Blutwurstsonntagzug Meiderich lief trotz einiger "Anlaufschwierigkeiten"

Hatten ihren Spass beim "Blutwurstsonntagszug" - die "Bärenkinder" aus Meiderich
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  • hochgeladen von Harald Molder

Wegen der kurzen Session gibt es noch Nachholbedarf für die Berichte über die Karnevalsveranstaltungen der vergangenen Woche.

So fand am Sonntag vor dem Karnevalswochenende der diesjährige „Blutwurstsonntagszug“ in Meiderich statt. Trotz der Eiseskälte hatten rund 5000 Besucher den Weg in den „Hahnenstadtteil“ gefunden und sahen einen tollen Umzug, der aufgrund unergründlicher Auflagen des Ordnungsamtes und zur Verärgerung der Teilnehmer und Zuschauer nur mit Verspätung starten konnte, weil jeder mitfahrende Wagen ein Megaphon benötigt.

Zwei Wagen durften gar nicht erst mitfahren und das Wurfmaterial für die kleinen und großen Narren musste wieder mitgenommen werden.

„So langsam reicht es mit diesen Auflagen. Ein Megaphon für jeden Wagen. Das ist doch lächerlich!“ gibt eine nicht unbekannte Meidericher Dame am Wegesrand zu verstehen. „Sicherheit ist okay, aber solche Dinge sind für mich schon Schikane!“

Ein großes Dankeschön geht von den Veranstaltern an die Polizei die mit Megaphonen aushalf.

Das gleiche gilt auch für einen Einsatz der Feuerwehr auf der Von der Mark Straße, als diese nur wenige Minuten nach Zugbeginn in die Zugstrecke einfährt um Eiszapfen an einem Haus zu beseitigen.

„Das hätte man doch auch schon am Morgen machen können!“ so der Kommentar eines älteren Herren. Dadurch wurde der Zug noch einmal zum Stillstand gebracht.

So ging es dann um 14.30 Uhr endlich los und das Jugend Musik Corps aus Essen Schonnebeck spielte auf und der „Närrische Lindwurm“ setzte sich in Bewegung.

Die „Alte Meidericher Narrenzunft“ war ebenso mit dabei, wie die Schowtanzgarde „Eternity“. Und dann hörte man wohlbekannte Töne, denn lautstark spielten die Duisburger „BurgGeischda“ unter Leitung von Sascha Sittinger auf und heizten den Jecken am Zugrand tüchtig ein.

Es folgte der „Karnevalistischer Tanz Sport Verein Meiderich“ kurz TSV. Und auch Gruppen aus dem Stadtteil hatten sich beteiligt. Da fuhren die „Bärenkinder“ in ihrer „Bimmelbahn“ mit und auch die „Murmelkinder“ waren mit dabei. Der „Show und Musikzug Blau Weiss aus Essen Frohnhausen“ sorgte noch für eine dritte musikalische Unterstützung.

Und dann folgte der MCV, der in diesem Jahr alles auf das närrische, 33 jährige Jubiläum ausgerichtet hatte. Zwei Kutschen vorneweg und dann folgten die Vereinsmitglieder.

Und alle Teilnehmer hatten trotz der Unbill seitens der Stadt ihren „Spaß an der Freud“ wie auch die Zuschauer am Wegesrand.

Nach dem Umzug feierten die Narren auf dem Meidericher Bahnhofsplatz weiter. Und dort gab es einen leckeren Glühwein für die großen und heißen Kakao für die kleinen, verfrorenen Jecken.

Steffen Ranisch, Präsident des MCV und Organisator des Zuges war nach dem elften Blutwurstsonntagzug zunächst froh, dass dieser fröhlich und friedlich über die Bühne gegangen war, hatte aber auch herbe Kritik an dem Verhalten der Stadt vorzubringen, die die schriftliche Genehmigung für den Umzug erst einige Tage zuvor zugestellt hat.

„Da war es natürlich viel zu spät noch nachzubessern was nötig war“ so ein sichtlich verärgerte MCV Präsident und seine größte Befürchtung ist die, dass „auf diese Weise der Karneval in den Stadtteilen kaputt gemacht wird“!

Die Stadt weist die Kritik zurück und beruft sich darauf, dass die Auflagen "nichts Neues" wären und hätten bekannt sein müssen.

Detlef Schmidt hat eine Fotostrecke vorbereitet!

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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