„Klimaschutz selbst gemacht“ - Umweltmarkt lockte tausende Besucher in die Innenstadt

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Ein bunter Mix aus Umwelt- und Naturschutzverbänden, Kleingärtnern, Schulen und Kindergärten, Parteien und Ratsfraktionen, städtische Ämter und Gesellschaften hatte sich am Samstag auf der Königstraße eingefunden um die Besucher über neue Entwicklungen und ihre Arbeit zu informieren.

Auch die COntra Pipeline Initiative aus dem Duisburger Süden war mit einem Stand vertreten und informierte die Bürger über den aktuellen Stand.

52 Aussteller boten außerdem ausführliche Informationen über das Thema Klima-, Umwelt- und Naturschutz an. Umweltschutzvereine, Eine-Welt-Gruppen und soziale Initiativen der Stadt Duisburg gaben ebenfalls Einblick über ihre Arbeit.

Das Umweltforum mit Paul Moses gab z.B. zu verstehen, dass man schon in die Phase 3, also die Umsetzung vom Projekt 2027 eingestiegen sei und in diesem Jahr konkret Schwerpunkte der kürzlich vorgestellten Arbeit angehen wird. Gespräche würden u.a. auch mit Abgeordneten des Europaparlaments geführt in Bezug auf den Ausstieg aus der Atomkraft.

Nach der Auftaktveranstaltung „Regionales Bürgerforum: Klimaschutz selbst gemacht – Visionen für Duisburg und Europa“ in der Globus-Gesamtschule war der Umweltmarkt das zweite große Highlight.

Der Umweltmarkt wurde auch genutzt, um das Thema Radverkehr in Duisburg mit einem „Fahrradmarkt" zu bereichern. Unter dem Titel „Start in den Duisburger Fahrradsommer" gab es Infos rund ums Thema Radfahren und nachhaltige, klimafreundliche Mobilität und über neue Fahrradmodelle, vom Kinderrad übers Trekkingrad bis zum Rennrad, E-Mobilität mit Pedelecs, Liegeräder, Lastenräder, Anhänger und Zubehör.

Ein ganz besonderer Hingucker war ein umgebautes „Elektro Mofa“ der „Elektromofa AG“ der Gesamtschule Globus, das gemeinsam mit Projektlehrer Martin Kähler entwickelt wurde. Sämtliche Antriebsteile wurden ausgebaut und durch eine Batterie ersetzt. Can Demit und Cehdar Koc stellten den „Prototyp“ auf em Umweltmarkt vor.

Ganz wunderbar erhielten die Besucherinnen und Besucher im „Internationalen Jahr der Wälder“ einen Überblick über die Waldwirtschaft in Duisburg. Die Stadtförster Stefan Jeschke und Axel Freude hatten vor dem City Palais eine herrliche Schonung aufgebaut und Kleingetier wie Fuchs, Reh und Hase in die Anlage mit integriert. Ein riesiger Holztraktor fand besonders bei den Herren das große Interesse.

Vorgestellt wurde auch die neue Aktie Grün, die man zum Preis von 10 Euro direkt am Stand erwerben konnte. Eine grüne Stadt ist eine lebenswerte Stadt. Grün führt zur Verbesserung der Umweltqualität und des Stadtklimas, nicht nur durch Grünflächen und Parks, sondern auch durch die Erhöhung des Grünanteils in Straßen. Grün an der Straße kann Feinstaub binden, verbessert die Luftqualität, senkt die Temperatur und erhöht die Luftfeuchtigkeit.

Mit der Kampagne „Aktie Grün“ lädt das Amt für Umwelt und Grün alle Duisburgerinnen und Duisburger ein, sich mit einem kleinen Beitrag an der Realisierung von Grünprojekten in der Stadt zu beteiligen. Mit dem Kauf der Aktie erwirbt man natürlich kein Aktionärsrecht, weil es sich nicht um eine Aktie im Sinne des Aktienrechts handelt. Mit dem Kauf der Aktie und der damit verbundenen Umsetzung von Pflanzmaßnahmen leistet man einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz und somit zum Klimaschutz – und dies krisensicher und dauerhaft. Das Bestellformular sowie nähere Informationen zum Projekt finden sich im Internet auch unter: www.duisburg-gruen.de

Außerdem waren auch Klimaschutzprojekte der Stadt Duisburg ein Thema im Zelt des Umweltamtes.

Das Programm der Duisburger Umwelttage 2011 war nur möglich durch die engagierte und kreative Beteiligung aller Akteure und durch die freundliche Unterstützung von zehn Duisburger Unternehmen.

Das Programm steht im Internet unter www.duisburg.de zur Verfügung. Die Aktionen und Veranstaltungen erstrecken sich bis in den Herbst.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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