SPD-Antrag zur "Raserei" in Emmerich
"Ohrenbetäubender Lärm" und die "Frage der Zeit, bis etwas Schlimmes passiert!

Harald Peschel | Foto: SPD Emmerich

Seit Tagen, gefühlt sogar seit Wochen, sind vom frühen Abend bis spät in die Nacht hinein auf Emmericher Straßen PS-starke Autos und Motorräder mit teils weit überhöhter Geschwindigkeit und ohrenbetäubendem Lärm unterwegs, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis etwas Schlimmes passiert. „Mit solchen oder ähnlichen Schilderungen kommen immer mehr Bürgerinnen und Bürger auf uns zu.“ so Harald Peschel, Co-Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Emmerich.

Da diese Angelegenheit in den Bereich der Polizei fällt, fragte er beim Wachleiter der Emmericher Polizeiwache, Frank Wietharn, nach, ob dieses Szenario bei der Polizei bekannt ist und wie die Polizei darauf reagiert? Auch bei der Polizei sind schon Emmericherinnen und Emmericher mit gleichen Schilderungen vorstellig geworden.

„Herr Wietharn konnte mir mitteilen, dass es sich hierbei wohl um Einzelfahrzeuge handelt und es keine Rennen, wie in anderen Städten gibt.“ gibt Peschel den Inhalt des Gespräches wieder. „Auch ist in Emmerich bisher keine „Szene“ in diesem Bereich bekannt, so dass auch keine Ansprechpartner dazu befragt werden können. Die Kolleginnen und Kollegen der Polizei sind allerdings für das Thema sensibilisiert und während der Streifen auf der Hut. Leider ist aufgrund der Personalsituation und der großen Fläche des Einsatzgebietes momentan nicht mit zeitintensiven Aktionen gegen diese Raser zu rechnen.“
Als Anregung vom Wachleiter gab es aber einen Tipp auf einen sogenannten Counter, im allgemeinen Sprachgebrauch eher als „Smiley“ bekannt, der sich im Besitz der Stadt Emmerich am Rhein befindet. Dieses Gerät zeigt nicht nur die gefahrene Geschwindigkeit an, sondern zählt u. a. auch die Anzahl der vorbeikommenden Fahrzeuge, zeichnet die Geschwindigkeit auf und merkt sich die Uhrzeit.
Peschel denkt, dass man mit Hilfe dieser Auswertungen eventuell doch zu einer erfolgreichen Aktion durch die Polizei kommen kann. „Daher habe ich telefonisch beim Fachbereich 5 der Stadt Emmerich am Rhein angeregt, zusammen mit der Polizei einige Einsätze des Counters abzusprechen und die Daten auszuwerten. Alles in der Hoffnung, dass es nicht doch irgendwann einen schlimmen Vorfall geben wird und womöglich noch Personen zu Schaden kommen.“

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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