Stadt Essen stellt neue Pläne zur Weiterentwicklung der Gruga-Parkgastronomie vor
Orangerie bleibt auch zukünftig das "Flagschiff"

Die Orangerie ist sowohl von ihrer Größe als auch von ihrer Lage der zentrale Gastronomiestandort im Park - das Gebäude ist allerdings stark sanierungsbedürftig.  | Foto: grugapark
  • Die Orangerie ist sowohl von ihrer Größe als auch von ihrer Lage der zentrale Gastronomiestandort im Park - das Gebäude ist allerdings stark sanierungsbedürftig.
  • Foto: grugapark
  • hochgeladen von Christa Herlinger

Über 1,1 Millionen Besucher zählte die Gruga im vergangenen Jahr. Damit ist sie deutschlandweit unter den eintrittspflichtigen Parkanlagen mehr als gut besucht. Gradierwerk und Pflanzenschauhäuser werden aktuell saniert und sollen noch im Frühjahr bzw. Spätsommer fertig gestellt werden. Ein neues Konzept zur Weiterentwicklung der Parkgastronomie steht nun an.

"In den letzten Jahren haben sich die Ansprüche an eine Parkgastronomie verändert. Darauf möchten wir mit unserem neuen Gastronomiekonzept reagieren. Im Grugapark soll jeder Gast das passende Angebot finden. Dabei setzen wir besonders auch auf gesunde und regionale Produkte", betont Melanie Ihlenfeld, Fachbereichsleiterin von Grün und Gruga.


Gastronomieplaner beauftragt: Standorte im Park unter die Lupe nehmen

Bereits im letzten Jahr hatte Grün und Gruga einen Gastronomieplaner beauftragt, die einzelnen Standorte im Grugapark näher unter die Lupe zu nehmen: Ingo Wessel, der Erfahrung in der Erstellung und Umsetzung von Gastrokonzepten in Parkanlagen sowie in Kultur- und Freizeitimmobilien aufweist, begutachtete die Angebote, wertete Sitzplätze im Innen- und Außenbereich aus und gab erste Empfehlungen, die nun dem Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grün und Gruga vorgestellt wurden. Die Mitglieder des Ausschusses beauftragten in ihrer Sitzung am vergangenen Mittwoch Grün und Gruga damit, weitere Planungen zur Umsetzung des neuen Konzeptes vorzunehmen.

Pluspunkte für Nähe zum Haupteingang und Außensitzfläche

Zentraler Gastronomiestandort soll die Orangerie bleiben. Sie punktet mit der Nähe zum Haupteingang, einer großen Außensitzfläche und der angrenzenden Kranichwiese mit Spielbereich für Kinder. Das Gebäude ist jedoch stark sanierungsbedürftig. Geprüft wird hier bis Ende des Jahres sowohl die Variante Sanierung als auch die Variante Neubau.
In der Nähe des Kleintiergartens soll der vorhandene Kiosk durch ein Bauern-Café mit Hofladen ersetzt werden. Im II. Quartal dieses Jahres wird ein Architektur-Wettbewerbsverfahren auf den Weg gebracht, um bis zum II. Quartal 2021 eine Planung zu haben, die dann Ende 2021 realisiert werden könnte.

Landhaus soll abgerissen werden - Neubau ist 2021

Das Landhaus wurde sowohl im Hinblick auf Standort als auch auf Außensitzflächen als nicht optimal eingestuft und soll abgerissen werden.
Der Parkbereich an diesem Standort soll neu gestaltet werden. Der Abriss soll dann voraussichtlich Ende 2020 und die Realisierung des Neubaus bis Ende 2021 erfolgen.
Die Kioske sind im Park vor allem an hoch frequentierten Kreuzungs- oder Erlebnislagen verteilt. Derzeit gibt es fünf Kioske, die alle ähnliche Produkte vorhalten und somit miteinander konkurrieren. Die Verwaltung schlägt eine Spezialisierung vor, sodass das Angebot vielfältiger wird.
Bei einem Teil der Kioske besteht zudem Sanierungsbedarf. Zukünftig sollen die Kioske am Landhaus, am Tierhof, am Margarethensee neben mobilen Einheiten als feste Gastronomien erhalten bleiben. Hierzu wird mit den Pächtern gesprochen.

Suche nach Pächter für Wassergarten läuft

Die Sommergastronomie Wassergarten liegt im eintrittsfreien Bereich und bietet 400 bis 500 Gästen Platz. Bis Ende 2019 wurde der Wassergarten durch einen Pächter von der Kur vor Ort gGmbH betrieben, zum 1. Januar 2020 fiel der Betrieb wieder an Grün und Gruga zurück. Für die Saison 2020 sowie 2021 ist eine temporäre Zwischennutzung vorgesehen.
Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes, insbesondere der Lager- und Toilettenräume, ist eine Sanierung dringend notwendig. Für die Größe des Arreals ist nur ein Selbstbedienungskonzept "Bier-/ Sommergarten" sinnvoll. Die Suche nach einem dauerhaften Pächter wird eingeleitet. Die Sanierung soll zur Saisoneröffnung 2022 abgeschlossen sein. Die Orangerie ist sowohl von ihrer Größe als auch von ihrer Lage der zentrale Gastronomiestandort im Park - das Gebäude ist allerdings stark sanierungsbedürftig. Foto: grugapark

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.