Millionen fließen ins Schloß Borbeck

Milena Karabaic, Dezernentin für Kultur und Umwelt beim Landschaftsverband Rheinland (LVR), kam persönlich im Schloß Borbeck vorbei und begutachtete mit Dr. Bernd Mengede, Leiter des Kulturzentrums Schloß Borbeck, (l.) sowie Essens Kulturdezernent Andreas Bomheuer (r.) die historischen Gemäuer. Fotos: Winkler
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  • Milena Karabaic, Dezernentin für Kultur und Umwelt beim Landschaftsverband Rheinland (LVR), kam persönlich im Schloß Borbeck vorbei und begutachtete mit Dr. Bernd Mengede, Leiter des Kulturzentrums Schloß Borbeck, (l.) sowie Essens Kulturdezernent Andreas Bomheuer (r.) die historischen Gemäuer. Fotos: Winkler
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Finanziell steht Schloß Borbeck aktuell gut da. Jüngst freute sich Institutsleiter Dr. Bernd Mengede über 460.000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Damit kann weiter groß saniert werden.

Milena Karabaic, Dezernentin für Kultur und Umwelt beim LVR, kam persönlich in Borbeck vorbei, um den Bescheid zu überbringen. Ein Ort, an dem „stets Frauen das Sagen hatten“, sei in der Erhaltung äußerst unterstützenswert, so eine Begründung der Bewilligung. Eingesetzt werden soll die über drei Jahresraten gestreckte Summe von knapp einer halben Million Euro in die Sanierung des Torturms am Eingang des Ensembles. Er soll zukünftig auch als Ausstellungsraum dienen. Doch auch das Wirtschaftsgebäude ist noch längst nicht fertig.

Nachdem das äußere Erscheinungsbild (Fassade, Fenster, Dach) bereits in zeitgemäßen Zustand versetzt worden ist, geht es ab Herbst daran, im Inneren des Hauses für Ordnung zu sorgen. Mit Besen und Kehrblech kommt man da nicht weit, stattdessen ist eine aufwändige Erneuerung der gesamten Haustechnik von Nöten, sprich es geht vor allem um Strom, Wasser und Heizung.
Eine Gesamtsumme von rund vier Millionen Euro an Städtebaufördermitteln soll insgesamt über vier Jahre fließen, um Schloß Borbeck und Umgebung aufzupeppen. Den historischen Charme möchte man dabei natürlich nicht hergeben, vielmehr geht es um eine denkmalgerechte Restaurierung. Lediglich Energiekosten, Brandschutzvorkehrungen etc. werden dabei selbstverständlich auf modernes Niveau umgestellt.

Neben den Bauwerken soll sich auch der Park entwickeln. In einem ersten Schritt soll ein Parkpflegewerk durch einen Gartenhistoriker erstellt werden, es folgen Rückbauten wie auch Neupflanzungen, bis schließlich das gesamte Quartier in sich stimmig wird. Wünschenswert ist schließlich, eine Sichtachse zum Zentrum zu bilden. „Schade, dass es da keine direkte Verbindung geben kann“, bedauerte Mengede ein bisschen.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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