Benefizspiel soll Therapie für Thomas Spiegelhoff finanzieren helfen

Zu einem Benefizspiel kamen der Betriebssportverein des Katholischen Klinikums Essen und die Betriebssportgemeinschaft Deichmann 2007 kürzlich zusammen. Der Trauerflor galt dem kurz zuvor verstorbenen Heinz-Horst Deichmann. | Foto: Winkler
  • Zu einem Benefizspiel kamen der Betriebssportverein des Katholischen Klinikums Essen und die Betriebssportgemeinschaft Deichmann 2007 kürzlich zusammen. Der Trauerflor galt dem kurz zuvor verstorbenen Heinz-Horst Deichmann.
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Gleich doppeltes Glück erfuhr in diesen Tagen der Borbecker Thomas Spiegelhoff. Während die Therapie des Lungenkrebs-Patienten endlich positive Ergebnisse brachte, ging auf dem Platz von Adler Frintrop ein Sparschwein für die Finanzierung um.

„Davon haben wir nichts geahnt“, freut sich seine Frau Stefanie über die Hilfsaktion. „Der Trainer meines Sohnes hat wohl von der Erkrankung seines Vaters erfahren“, dann habe der Verein die Organisation ganz selbstständig übernommen. Herausgekommen ist ein Benefizspiel des Betriebssportvereins des Katholischen Klinikums Essen gegen die Betriebssportgemeinschaft Deichmann 2007 zugunsten der Spendenaktion „Rette Thomas Spiegelhoff“.
Zwar wurden keine Eintrittsgelder genommen, stattdessen ging ein Sparschwein durch die Besucherreihen. „Ausgezählt haben wir aber noch nicht“, verrät Stefanie Spiegelhoff, „bis zum Ferienende soll das Schwein nämlich noch am Platz bleiben und weiter gefüllt werden, bis es uns übergeben wird.“
Wie hoch die Summe auch immer ausfällt, die Familie ist schon jetzt von der Unterstützung gerührt. Die Kinder hatten ursprünglich mithilfe einer Internetseite (www.rettetthomasspiegelhoff.de) den Anstoß zum Hilfsprojekt gegeben.
Alle schulmedizinischen Behandlungen habe der „Familienvater, Ehemann und Freund“ bereits über sich ergehen lassen, inklusive Chemo und wochenlanger Krankenhausaufenthalte, schildert die Familie online. Ein Resttumor aber sei geblieben, dazu sei 2013 dann noch ein Schlaganfall gekommen.
Für eine weitere Behandlung - eine Hyperthermie mit biologischer Chemotherapie sollte der Weg zur Heilung sein - aber fehlten die finanziellen Mittel. „Unser Vater ist sehr stolz und würde niemals um Spenden bitten. Deshalb machen wir es einfach“, lautet der Aufruf mit entsprechenden Kontaktdaten.
Insgesamt seien bisher rund 4.000 Euro zusammen gekommen, schätzt Stefanie Spiegelhoff. Und die Unterstützung geht voraussichtlich weiter: Ein Düsseldorfer Schlagersänger plant nun ein Benefizkonzert in der Oberhausener Stadthalle - „alles für meinen Mann“.
Noch mehr freut sich die Ehefrau natürlich über die jüngsten Behandlungsergebnisse: Mittlerweile habe Thomas nämlich den zweiten Therapiezyklus begonnen und die Behandlung schlage endlich wie erwünscht an.
Ein dritter Zyklus sei dann noch notwendig, um den Krebszellen auch keine Chance zur Rückkehr zu lassen. „Das werden wir finanziell aber auch noch schaffen“, ist sich Stefanie Spiegelhoff sicher, auch wenn pro Zyklus 4.000 bis 6.000 Euro anfallen. „Ich würde ohnehin mein gesamtes Hab und Gut dafür hergeben, wenn es nötig wäre“, so die Kampfansage.

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

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