Siedlergemeinschaft feiert 70jähriges Bestehen: Freude auf die Zukunft
Alles begann am Mühlengrund mit Behelfsbaracken

Oberbürgermeister Thomas Kufen mischte sich unter die ausgezeichneten Siedler. 
 | Foto:  Siedlergemeinschaft Mühlengrund
  • Oberbürgermeister Thomas Kufen mischte sich unter die ausgezeichneten Siedler.
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Die Siedler aus dem Mühlengrund hatten allen Grund zu feiern. 70 Jahre alt wurde ihre Gemeinschaft jetzt. Und mehr als 80 Festgäste waren der Einladung zum Mitfeiern gefolgt. Sie alle lauschten der Ansprache des Oberbürgermeisters, in der Thomas Kufen auf die Bedeutung nachbarschaftlichen Miteinanders hinwies. Ein Gegentrend zur Globalisierung - wie der OB erklärte.

Kufen lobte insbesondere den in zahlreichen Festen zum Ausdruck kommenden Zusammenhalt der Siedler. Der Adventsmarkt am 30. November und die Senioren-Weihnachtsfeier sind schon in Vorbereitung und auch der Garagen-Flohmarkt wird eine Neuauflage erleben.
Was ihre 120 Mitglieder angeht, nimmt die Jubiläumsgemeinschaft nach dem Zusammengehen mit den Siedlern aus der Sponheuer- und Schlackenstraße nunmehr eine Spitzenstellung im Essener Kreisverband ein. Dazu trugen auch Eintritte im Laufe der Kanalbaumaßnahme der Stadtwerke bei. In der Auseinandersetzung um mögliche Folgeschäden an den Gebäuden erkannten viele Bewohner den Vorteil gemeinsamer Interessenvertretung mit einem starken Partner im Rücken.
Die Kampagne des Verbandes zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge unterstützen die Siedler mit stolzen 540 Unterschriften.

Zwischen Köttelbecke und Bocholder Straße

Die Mühlengrund-Siedlung entstand in den frühen 1950er-Jahren zwischen Bocholder Straße und "Köttelbecke" auf dem Grund des Bauern Kauke. An die primitiven Anfänge mit Behelfsbaracken und schlackegedeckten, unbeleuchteten Straßen im sogenannten "Negerdorf" erinnern sich heute nur noch die ältesten Bewohner der Siedlung.
Für inzwischen mehr als drei harte Baustellenjahre im Rahmen des Emscher-Umbaus entschädigt wohlklingende Zukunftsmusik in Form des Murmelns eines renaturierten Bachlaufs.
Geschäftsführer Karl-Heinz Höchtl erfuhr von der Emschergenossenschaft, dass bei planmäßigem Baufortschritt schon zum 75-jährigen Bestehen deutliche Veränderungen sichtbar und riechbar werden.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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