Borbecker Bürger- und Verkehrsverein plant Infoveranstaltung zu Contilia-Plänen
Was passiert mit dem Philippusstift?

Wie sieht die Zukunft für das Philippusstift nach Bekanntwerden der Contilia-Pläne aus? Durch den Abriss und Neubau des Marienhospitals in Altenessen wird sich auch in dem Haus an der Hülsmannstraße einiges ändern. Was genau, das soll auf Wunsch des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins auf einer Informationsveranstaltung vorstellt werden.  | Foto: Debus-Gohl
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  • Wie sieht die Zukunft für das Philippusstift nach Bekanntwerden der Contilia-Pläne aus? Durch den Abriss und Neubau des Marienhospitals in Altenessen wird sich auch in dem Haus an der Hülsmannstraße einiges ändern. Was genau, das soll auf Wunsch des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins auf einer Informationsveranstaltung vorstellt werden.
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Noch weiß niemand so genau, was die Zukunft für das Borbecker Philippusstift bringen wird. Und dennoch schlagen die Wogen seit Wochen hoch. Nach Bekanntwerden der Contilia-Pläne von einer Neuordnung der Krankenhauslandschaft im Essener Norden, in deren Mittelpunkt der Abriss und Neubau des Altenessener Marienhospitals steht, machen Angst und Unsicherheit die Runde in Borbeck.

"Es ist auch für uns alles sehr nebulös, was bislang über die Pläne für das Philippusstift bekannt geworden ist", bezieht sich Susanne Asche, Vorsitzende des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins, auf die Aussagen Dirk Albrechts. Darin bestätigt der Vorstandssprecher der Contilia-Gruppe die Abriss- und Neubaupläne für Altenessen. Zudem lässt er sich Ende November wie folgt in der Tagespresse zitieren: Aus Philippusstift in Borbeck soll ebenso wie aus dem St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg ein „ambulantes Versorgungszentrum“ werden. Stationen mit Betten sollen beide Häuser dann nicht mehr anbieten.

Ängste der Bürger ernstnehmen

Was das für Borbeck bedeuten könnte, mögen sich viele gar nicht erst ausmalen. Susanne Asche und ihre Mitstreiter in den Reihen des BBVV nehmen die Ängste der Bürger ernst. Und so waren das Philippusstift und die anstehenden Änderungen auch Thema beim ersten gemeinsamen Neujahrsempfang von TuS 84/10, BBVV und CeBo im Stadtbad Borbeck. "Man kann die Aussagen des Vorstandssprechers durchaus so interpretieren, dass am Ende der Großraum Borbeck ganz ohne Krankenhausversorgung dasteht", zeigt Asche Verständnis für die Ängste vieler Mitbürger. Dass sich das Mittelzentrum zu einem reinen Wohn- und Schlafquartier entwickelt, dagegen will der BBVV aktiv anarbeiten. Gemeinsam mit dem CeBo, der sich für attraktive Branchenansiedlung in Borbeck engagiert. Durch Gespräche mit der IHK und der Politik sollen in den nächsten Wochen erste flankierende Maßnahmen auf den Weg gebracht werden.

Verabredungen im stillen Kämmerlein

Auch den Wandel, der sich für Borbeck durch die geplanten Veränderungen in der Gesundheitslandschaft und -versorgung ergibt, möchte man seitens des BBVV aktiv begleiten. "Deshalb ist es wichtig, dass wir transparent dargelegt bekommen, was geplant ist", fordert die Vereinsvorsitzende einen offenen Prozess. "Es kann und sollte nicht der Eindruck entstehen, dass irgendetwas im stillen Kämmerlein verabredet wird. Über eine solche Entwicklung muss gesprochen werden."
Das möchte der BBVV gerne tun. Erste Gespräche mit der Contilia haben stattgefunden. "Ich habe den Eindruck, dass man auch dort interessiert ist, die Bevölkerung auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen", ist die Vereinsvorsitzende optimistisch, dass sich eine solche Infomationsrunde zeitnah realisieren lässt. Im Februar könnte diese stattfinden. "Wer dazu einladen wird, die Contilia oder aber der BBVV, das müssen wir noch klären", so Asche.

Nordwesten darf nicht schlechter dastehen

Die Vereinsvorsitzende möchte das Engagement des BBVV nicht falsch verstanden wissen. "Es geht uns nicht darum, nur etwas zu erhalten, weil es eben immer so war. Es ist klar, dass es bei den anstehenden Veränderungen nicht allein um Borbeck geht. Landesförderung spielt bei der Finanzierung von Krankenhäusern eine Rolle, ebenso ist der Blick auf die Gesamtbettenzahl in Essen notwendig." Aber man wolle schon aktiv dafür einstehen, dass der Essener Nordwesten mit seinen knapp 100.000 Einwohnern nicht schlechter dasteht als der Süden der Stadt.

Wie sieht die Zukunft für das Philippusstift nach Bekanntwerden der Contilia-Pläne aus? Durch den Abriss und Neubau des Marienhospitals in Altenessen wird sich auch in dem Haus an der Hülsmannstraße einiges ändern. Was genau, das soll auf Wunsch des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins auf einer Informationsveranstaltung vorstellt werden.

Wie sieht die Zukunft für das Philippusstift nach Bekanntwerden der Contilia-Pläne aus? Durch den Abriss und Neubau des Marienhospitals in Altenessen wird sich auch in dem Haus an der Hülsmannstraße einiges ändern. Was genau, das soll auf Wunsch des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins auf einer Informationsveranstaltung vorstellt werden.  | Foto: Debus-Gohl
Susanne Asche, Vorsitzende des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins, ist optimistisch, dass es im Februar eine Bürgerinformation zu den Contilia-Plänen das Borbecker Philippusstift betreffend geben wird. | Foto: Debus-Gohl
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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