A 52 − der Beißreflex der Autobahn-Befürworter

Kein zukunftträchtiges verkehrskonzpt: der Weiterbau der A 52
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  • hochgeladen von Joachim Drell

IHK politisch zur Neutralität verpflichtet

Zur Diskussion um die A 52 in den Medien erklärt Dieter Zimek, Sprecher der BI Stoppt A 52:
„Es war nicht anders zu erwarten! Die IHKen reagieren sofort auf jegliches Argument, dass den Weiterbau der A 52 in Zweifel ziehen könnte! Dabei müssen sie sich von Gesetzes wegen politisch neutral verhalten. Auch wenn auf Jahre oder sogar Jahrzehnte kein Geld für diese Autobahn da sein wird, wird sie dennoch gefordert, denn das Fordern kostet die Befürworter ja nichts.

Verlust des Standorts Lebesnqualität droht

Die Gesundheit und die Lebensqualität der Bürger an den vom Planungsstillstand betroffenen Straßen werden einfach ignoriert. Dabei wissen IHK, FDP und andere Befürworter, dass diese Autobahn viel mehr Verkehr in die Stadt ziehen wird als das Straßensystem heute, und zwar Transitverkehr.
Verlust von Standortfaktor Lebensqualität droht Diese Autobahn würde zusammen mit der A 44-Ruhrallee durch die Wohngebiete von der
Anschlussstelle Gelsenkirchen-Buer-West über Gladbeck und Bottrop bis nach Kupferdreh geführt und wäre damit Teil der Lärm-, Feinstaub- und Abgasbelastung in der Städte. Die LKWZahl würde sich vervierfachen, der Pkw-Verkehr verdoppeln. Auf diese schlechteren Standortfaktoren für die Wohn- und Lebensqualität gesuchter Fachkräfte hat die Wirtschaft
immer schon gewartet? Wenn mit den einzelnen Firmen gesprochen wird, klingt das längst nicht so klar. Und wenn die Wirtschaft neben ihren Steuern noch diese Autobahn mitfinanzieren müsste, wäre sie ganz schnell verschwunden, so wie der Versuch eines mautfinanzierten Baus vor einigen Jahren schnell die Unwirtschaftlichkeit zeigte und dann sofort fallen gelassen wurde.
Aber nur mit dem Trick der Privatfinanzierung kam 2003 diese „ach so wichtige“ Autobahn in den vordringlichen Bedarf mit der entsprechend hohen Bewertung. Bei Lichte besehen ist bei dieser ewigen Forderung viel Theaterdonner und Eigeninteresse dabei, die Leidtragenden wären
Bürger und Unternehmen!
Güterverkehr stagniert

Güterverkehr stagniert

Überhaupt nicht in Betracht gezogen wurden die inzwischen erkennbaren Grenzen des Wachstums im Güterverkehr Nord-Süd, wo bereits nach Aussage der Wissenschaft eine Stagnation zu erkennen ist. Die oben genannten prognostizierten Mehrverkehre durch die A 52/A44 wären Anteile aus den inzwischen gut ausgebauten Umfahrungen des Ballungsgebietes Ruhr.
Gute Planung für eine urbane Gestaltung des Verkehrssystems in der Metropole Ruhr sieht anders aus.

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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