Grüne Anfrage: Entsorgung von Windeln
Müller-Hechfellner: Finanzielle Belastung für Haushalte und Einrichtungen mit erhöhtem Bedarf senken

Gerade Erwachsenenwindeln haben ein enormes Volumen, das weder in blauen noch grauen Tonne landen sollte.  Jenseits von Großeinrichtungen etwa von Arbeiterwohlfahrt, Diakonie oder der städtischen GSE - Gesellschaft für soziale Dienstleistungen wird die Entsorgung diesen Massen sowohl zum logistischen wie  finanziellen Problem. Einige kleinere Kommunen haben aber bereits Konzepte für die Entsorgung dieser Windeln entwickelt.  | Foto: Walter Wandtke
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  • Gerade Erwachsenenwindeln haben ein enormes Volumen, das weder in blauen noch grauen Tonne landen sollte. Jenseits von Großeinrichtungen etwa von Arbeiterwohlfahrt, Diakonie oder der städtischen GSE - Gesellschaft für soziale Dienstleistungen wird die Entsorgung diesen Massen sowohl zum logistischen wie finanziellen Problem. Einige kleinere Kommunen haben aber bereits Konzepte für die Entsorgung dieser Windeln entwickelt.
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Anfang April berichtete die Initiatorin des Wohnprojekts "LüttringHaus" für junge Menschen mit Behinderungen, Maria Lüttringhaus, in der örtlichen Presse über die Schwierigkeiten, mit denen die Behinderten-WG bei der Entsorgung der dort regelmäßig anfallenden größeren Menge an Erwachsenenwindeln zu kämpfen hat. Angesichts der Tatsache, dass die bislang verwendeten, zusätzlich erworbenen grauen Müllsäcke der Stadt Essen inzwischen von den Entsorgungsbetrieben nicht mehr abgeholt werden, wirbt sie für die Einführung einer "Windeltonne".
Die Ratsfraktion der Essener Grünen möchte das Anliegen in der heutigen Sitzung des Sozialausschusses aufgreifen. Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, Christine Müller-Hechfellner, erläutert die entsprechende Anfrage an die Verwaltung:
„Vor der Notwendigkeit, regelmäßig größere Mengen an Windeln entsorgen zu müssen, stehen grundsätzlich verschiedene Personengruppen. Neben Privathaushalten mit Wickelkindern sind davon auch Wohnheime und Pflegeeinrichtungen für behinderte und ältere Menschen betroffen. Wir möchten daher wissen, wie die Entsorgung in den unterschiedlichen Einrichtungen derzeit organisiert und finanziert wird. Außerdem bitten wir die Verwaltung darzulegen, welche Möglichkeiten sie sieht – auch unter Berücksichtigung der Erfahrungen in anderen Städten – in Zusammenarbeit mit der EBE ein Konzept zu entwickeln, das das Problem eines erhöhten Müllaufkommens bei bestimmten Personengruppen einer Lösung zuführt, die auch dem Solidargedanken unserer Gesellschaft Rechnung trägt. Zu prüfen wäre aus unserer Sicht neben der Einführung einer kostengünstigen Windeltonne auch eine Änderung bzw. Ergänzung der städtischen Abfallsatzung, um in bestimmten Fällen auch die regelmäßige Entsorgung zusätzlicher grauer Restmüllsäcke zu ermöglichen.“

Gerade Erwachsenenwindeln haben ein enormes Volumen, das weder in blauen noch grauen Tonne landen sollte.  Jenseits von Großeinrichtungen etwa von Arbeiterwohlfahrt, Diakonie oder der städtischen GSE - Gesellschaft für soziale Dienstleistungen wird die Entsorgung diesen Massen sowohl zum logistischen wie  finanziellen Problem. Einige kleinere Kommunen haben aber bereits Konzepte für die Entsorgung dieser Windeln entwickelt.  | Foto: Walter Wandtke
Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, Christine Müller-Hechfellner möchte auch für die Stadt Essen ein Konzept zur Entsorgung von Windeln - insbesondere für kleinere Einrichtungen oder Wohngemeinschaften. | Foto: Grüne Ratsfraktion Essen
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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