Müllsammelstelle U-Bahngleis II. Schichtstrasse
Ruhrbahn Sparmaßnahme? - Sylvester-Raketenreste im August

Der tägliche Anblick wachsender Abfallmengen und Zigarettenkippen-Ansammlungen, z.B. an der Haltestelle "II. Schichtstrasse" macht das Warten auf die Züge der U 11 vielleicht abwechslungsreicher, aber sicher nicht angenehmer. | Foto: Walter Wandtke
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  • Der tägliche Anblick wachsender Abfallmengen und Zigarettenkippen-Ansammlungen, z.B. an der Haltestelle "II. Schichtstrasse" macht das Warten auf die Züge der U 11 vielleicht abwechslungsreicher, aber sicher nicht angenehmer.
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Unsere Ruhrbahn hat seit Jahren zuwenig Geld für neue U-Bahnzüge oder Taktverdichtungen. Da könnten wir als Altenessener oder Karnaper natürlich sagen, es gibt doch wohl wichtigere Probleme, als nicht aufgesammelter Müll auf den Gleisen unterhalb eines Bahnsteigs. Vielleicht ist es aber gar nicht so teuer, wenigstens alle halbe Jahre mal den Müll zu beseitigen und es sorgt dann sogar für gute Stimmung bei den Fahrgästen.
Immerhin die Abfallgehälter auf den Bahnsteigen, soweit sie nicht zwischenzeitlich auch gestohlen wurden, werden schließlich regelmäßig geleert. Selbst Haltestellenuhren werden manchmal zumindest einige Wochen nach Umstellung von Winter- auf Sommerzeit irgendwann umgestellt. Eigentlich sollten wir uns doch einfach darüber freuen, dass Züge fahren.
Wer sich dann doch über den anwachsenden Müll auf den U-Bahngleisen beschweren will, stellt erst einmal fest, dass über das schöne Internet-Tool der Ruhrbahn "Lob&Kritik" weder eine Haltestelle "II. Schichtstrasse" eingebbar ist, noch das Stichwort "Müll auf den Schienen".
Wer fast täglich die Ruhrbahnlinie U11 nutzt, kann das langsame Anwachsen der Müllmengen erleben: An der U-Bahnhaltestelle "II. Schichtstrasse" ist mindestens seit Silvester 2018/2019 kein Abfall mehr von den Schienen beseitigt worden. Die Anzahl leerer Glas- u- Plastikflaschen; unzählige Anhäufungen weggeworfener Zigrarretenkippen, Reste abgebrannter Silvesterraketen und andere weggeworfene Gegenstände bleiben zwischen den Gleisen liegen.
Natürlich würden Arbeitstrupps zum Müllaufsammeln auch Geld kosten.  Andernorts im Stadtteil gibt allerdings regelmäßige "waste walks" , die als Bürgergruppen ehrenamtlich den Müll im Stadtteil aufsammeln. Zwischen den Schienen im U-Bahnbereich könnte das ehrenamtlich-selbstorganisierte Müllsammlen aber schnell gefährlich werden und ist deshalb gar auch nicht erlaubt.

Schlechtes Vorbild Ruhrbahn für die müllarme Stadt

Nach so vielen Monaten, in denen sich niemand um diese Abfälle kümmert, dürften mittlerweile auch Fahrgäste, die sonst die Abfallbehälter auf dem Bahnsteig nutzen würden, ebenfalls ihren Müll häufiger gleich auf die Schiene werfen - macht irgendwann ja auch kaum mehr einen Unterschied.
Es ist mehr als erstaunlich, dass hier in Altenessen über 8 Monate hinweg keinerlei Müllseitigung auf den Schienen stattfindet. Immerhin hatte die Ruhrbahn vor einigen Wochen durchaus veranlasst, auf dem sogenannten Rasengleis nördlich bis zur Brückenunterführung der A42,  mit den Wildblumen und dem spärlichen Gras, allen Bewuchs abzumähen. Damit wurde auch der dazwischenliegende Müll kleingehäckselt, was ihn etwas unauffälliger macht.
Spannend wären sicherlich vergleichende Informationen, in welchen Intervallen die Schienen-Müllbeseitigung z.B an den U-Bahnhöfen "Rüttenscheider Stern" oder "Philharmonie" stattfindet.
Übrigens - auch offizielle Nachfragen der Grünen im Bau- und Verkehrsausschuss vor mehreren Wochen und kürzlich in der letzten Sitzung vor der Sommerpause konnten die Ruhrbahn bei diesem Müllproblem bisher zu keinerlei Aktivitäten veranlassen.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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