Warum AfD-Mann Guido Reil beim gewerkschaftlichen 1. Mai nichts zu suchen hat(te)

Zum dritten Mal wollte sich der Essener AfD-Mann Guido Reil provokativ in die gewerkschaftliche 1. Mai-Demonstration einreihen. Nachdem Reil in den letzten Monaten nur noch Negativschlagzeilen produziert hat (u.a. wegen illegaler Wahlkampffinanzierung durch Schweizer Dunkelmänner), ließ er das dann doch lieber bleiben. Das kommunale Bündnis „Essen steht AUF“ hat dazu am 1. Mai einen Flyer verteilt.

Die Politik der AfD ist arbeiter- und gewerkschaftsfeindlich

Guido Reil ist führend bei einer von drei sogenannten „Arbeitnehmervertretungen“ der AfD tätig. Seit Anfang 2017 ist er Landesvorsitzender der als Verein eingetragenen »Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer« in der AfD (AVA). Die „Sozialpolitik“ der AVA ist asozial und spalterisch: Langzeitarbeitslose und Migranten sollen grundsätzlich weniger oder keine Leistungen erhalten. Langzeitarbeitslose will die AVA zu »gemeinnütziger Arbeit« verpflichten. Arbeitsdienstpflicht war eine Dienstleistung des Hitlerfaschismus für die Monopole!

Guido Reil - ein wendiger Karrierist

Neben dem Ausleben seiner rechten Gesinnung geht es Guido Reil immer zuerst um – Guido Reil. Von Anfang an strebte er nach seinem Übertritt von der SPD zur AfD lukrative Posten an. Schon bei der Landtagswahl 2017. Doch das roch zu offensichtlich nach Karrierismus und wurde von anderen AfD-Karrieristen verhindert. Zur Europawahl hat er jetzt den sicheren zweiten Listenplatz ergattert: 8.000€ Grundgehalt. Dazu hat er jeden miesen Schwenk in der AfD mitgemacht. Noch 2017 hatte Reil behauptet, jemand wie Björn Höcke habe in der AfD nichts zu suchen. Nachdem der innerparteiliche Machtkampf aber zu Gunsten von Höcke entschieden war, fand Reil, dass solche Faschisten doch ihren Platz in der AfD haben.

Guido Reil - inkompetent und immer darauf aus, sich als Opfer zu inszenieren

Bei einem peinlichen Auftritt bei Markus Lanz im April verkündete er, „dass es wissenschaftlich nicht einen einzigen Beweis gibt, dass CO2 irgendwie zum Klimawandel beiträgt“. Und: „ CO2 ist gut für Pflanzen, und tatsächlich ist es so, dass wenn es mehr CO2 gibt, und in den letzten Jahren gab es mehr CO2, es grüner wird auf der Welt.“ Nachdem er sich mit diesem Stuss bis auf die Knochen blamiert hatte, beschwerte er sich allen Ernstes, er sei vom ZDF hereingelegt worden, weil sie ihn überhaupt zu diesem Thema befragt hatten.

Reil – unser „Kumpel“?

Reil versucht immer wieder, sich als „Kumpel“ zu inszenieren. So bei Lanz: „Das Klimathema ist jetzt nicht mein Thema, ich bin Bergmann.“ Das ist eine Beleidigung aller Kumpel, die sich mehr Gedanken über Umweltfragen wie Giftmüll unter Tage, PCB und auch das Klima machen, als es Reil und seiner AfD lieb ist. Klare Kante gegen die Stilllegung und Flutung der letzten Zechen, gegen Deputatklau und gegen die geplatzte Lüge, dass angeblich kein Bergmann ins Bergfreie falle – bei Reil Fehlanzeige. Dafür steht die Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“, die MLPD, das Internationalistische Bündnis oder „Essen steht AUF“. Sie stehen im Ruhrgebiet den Kumpels zur Seite. Ein Guido Reil hat deren Interessen längst verraten. Solche Leute haben nichts beim gewerkschaftlichen 1. Mai verloren!

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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