Einbruchsserie in Katernberg? Einbrecher haben Hochkonjunktur - überall!

Winterzeit ist Einbrecherzeit: Im Schutze der dunklen Nachmittage fühlen sich die Langfinger besonders geborgen. Diesen Eindruck kann Wilfried Siegel vom Mieternetzwerk Nord bestätigen. Der Katernberger Norden leide derzeit unter einer regelrechten Einbruchsserie. „Im Bereich zwischen Farrenbroich, Meerkamp und Feldwiese sind allein in diesem Januar drei Brüche bekannt geworden“, berichtet Siegel. Ob man die Anwohner nicht via Nord Anzeiger zur Vorsicht aufrufen könne?

Polizeisprecher Lars Lindemann hält wenig von einer gezielten Warnung für einen bestimmten Siedlungsbereich: „Ja, es ist in der Regel so, dass sich Serieneinbrecher ein Gebiet aussuchen, es abgrasen und dann wie die Heuschrecken weiterziehen. Aber daher kommen solche Warnungen zu spät. Wenn sie erscheinen, können die Banden bereits in Köln, Hamburg oder sonstwo sein.“

Sinnvoller sei eine Sensibilisierung aller Bürger. „Jetzt haben Einbrecher eben Hochkonjunktur. Am Besten ist es, man macht es ihnen so schwer wie möglich“, so Lindemann. Denn ein Bruch ist meist eine Sache von wenigen Minuten – schnell rein und wieder raus. Muss der Dieb zu viel Zeit für das Eindringen aufwenden, lässt er womöglich unverrichteter Dinge ab. Dabei fängt die Bandbreite der Schutzmaßnahmen nicht erst beim Einbau mechanischer Schließsysteme an: Einfach zugezogene Türen und gekippte Fenster laden Langfinger geradezu ein.

Eine weitere Sicherheitsvorkehrung, die wenig kostet: Aufmerksamkeit. Nachbarn sollten auf merkwürdige Situationen „nebenan“ bzw. im Hausflur achten. Ein sich einschaltendes Licht, Stimmen aus der Nebenwohnung – es sind Kleinigkeiten, die einen Einbrecher aus dem Konzept bringen können. Von „Heldentaten“ ist allerdings abzusehen. Wichtig: Bei Verdächtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110 verständigen.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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