Politik spricht sich erneut für Tempo 30 auf der Byfanger Straße aus!

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Am letzten Dienstag fand die 35. Sitzung der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel in dieser Wahlperiode statt, und auf der Tagesordnung wurde unter dem Punkt 6.1 – ob eines aktuellen Anlasses – erneut das Thema „Verkehrssicherheit auf der Byfanger Straße“ aufgenommen, beraten und mit einem abschließenden Votum ausgestattet.

Alle Fraktionen und Einzelvertreter sprachen sich geschlossen dafür aus, dass auch im oberen Bereich der Byfanger Straße Tempo 30 eingeführt werden soll und darüber hinaus weitere Maßnahmen `wohlwollend` und zielorientiert seitens der Stadt geprüft werden sollen, um die Sicherheit der Bürger in diesem Straßenabschnitt nachhaltig zu verbessern!

Das Thema `Verkehrssicherheit` auf der Byfanger Straße ist geradezu ein seit Jahren wiederkehrendes Beschäftigungsfeld der lokalen Politik, da die Hauptverkehrs-/ und Verbindungsstraße von Kupferdreh nach Byfang durch einen wunderschönen Alleecharakter mit zahlreichen alten und großen Platanen, einmündenden Nebenstraßen und durch separate Parkbuchten, welche die Straßenbreite verengen, geprägt ist und somit für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer nur ein eingeschränktes Sichtfeld auf den fließenden Verkehr ermöglicht. Zudem berichten Anwohner authentisch - und dokumentieren Messungen nachvollziehbar -, dass trotz dieser Gegebenheiten die Durchflussgeschwindigkeit des Verkehrs eindeutig zu hoch ist für eine Straße, die die o.g. einschränkenden Voraussetzungen dokumentiert.

Am Freitag, dem 19. Oktober 2018, in den Abenstunden, ereignete sich dann das, was viele schon seit langem vorhersagend befürchteten und jeder hoffte, dass es nicht eintreten möge. Ein folgenschwerer Unfall auf der Byfanger Straße in Höhe des Kreuzungsbereiches Marienbergstraße, bei der eine aus Velbert stammende Fußgängerin, welche beim Überqueren der Straße von einem PKW erfasst wurde, lebensgefährlich verletzt wurde.

Bereits im Jahr 2014 hatte die CDU Kupferdreh/Byfang – mit Unterstützung aller in der BV vertretenden Fraktionen - zahlreiche Maßnahmen prüfen lassen, um das Gefährdungspotential auf der Byfanger Straße zu reduzieren.

So sollte eruiert werden, ob in räumlicher Nähe der Bushaltestelle Marienbergstraße eine Verkehrsinsel baulich zu realisieren sein könnte, alternativ sollte als Fußgängerüberweg ein Zebrastreifen geprüft werden. Um die Durchflussgeschwindigkeit der PKW´s vom Düschenhofer Wald kommend zu reduzieren, waren für den Kreuzungsbereich Byfanger Straße / Straße Hirtental ebenfalls eine Verkehrsinsel oder alternativ ein Fußgängerüberweg in Form eines Zebrastreifen zur Prüfung vorgeschlagen worden. Auch das Thema Tempo 30 (Bestandteil des Antrages), wie mündlich ergänzend von Ratsherrn Dirk Kalweit vorgebracht der Vorschlag einer Rechts-vor-Links-Reglung im besagten Streckenabschnitt, wurden der Stadt übermittelt.

„Alle“ Vorschläge wurden seinerzeit seitens der Verwaltung – mit teils sehr umstrittenen Argumenten – abgelehnt.

Die berechtigte Frage vieler Bürger und der Politik, ob erst etwas Schlimmeres passieren müsste, damit die Stadt sich bewegt in dieser Frage, blieb damals im Raum stehen und ist nun aktuell zur tragischen Gewissheit geworden.

Die geamte lokale Politik - wie Rastherr Kalweit betont - ist sich erneut einig in der Frage, wie die Beschlusslage dokumentiert, was nun zu unternehmen ist. Nun gilt es nicht nachzulassen und die Stadt Essen davon zu überzeugen, dass es keine Alternative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der Byfanger Straße gibt. Das darf keine Symbolpolitik sein, sondern Schritte, die die Situation offensichtlich und nachhaltig verbessern: Ein Mix aus den vorgeschlagenen Maßnahmen.

Autor:

Dirk Kalweit aus Essen-Ruhr

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