Baustelle "Halbe Höhe"
Kein Ende in Sicht? Doch! - weiß Dirk Pomplun von den Stadtwerken

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Bereits seit Juli arbeiten die Stadtwerke Essen an einer defekten Wasserleitung, die unter der Holsterhauser Straße auf Höhe der „Halben Höhe“ verläuft. Die eingerichtete Baustelle sorgte dabei mal mehr mal weniger für Verkehrsbehinderungen sowie für spürbare Einschränkungen im Verkehr der Ruhrbahn. Anwohner fühlten sich außerdem durch Lärm und Dreck belästigt. Wie ist hier der Stand der Dinge? Der Stadtspiegel hat nachgefragt bei Dirk Pomplun, Unternehmenssprecher der Stadtwerke Essen.
Ein Schaden an einer der größten Hauptwasserleitungen war der Grund, weshalb die Stadtwerke im Juli einen genaueren Blick auf das Leitungssystem warfen und schnell feststellen mussten: umfangreichere Arbeiten sind unumgänglich! „Die hier verlaufende Wasserleitung gehört zum sogenannten 1.000er Ring – zu den wichtigsten Leitungen, die wir im Stadtgebiet haben. Da kann man keine Kompromisse machen“, erklärt Dirk Pomplun von den Essener Stadtwerken.
Die Einrichtung einer größeren Baustelle mit teilweiser Verkehrsbehinderung war alternativlos – wenngleich für viele Essener ärgerlich – stellt die Holsterhauser Straße doch eine der drei Haupt-Zuwegungen zum Stadtteil Margarethenhöhe da und ist außerdem ein gern genutzter „Zubringer“ zur Autobahn A 52. Vom ersten Bauabschnitt war neben dem Individualverkehr auch die U-Bahn-Linie U17 der Ruhrbahn betroffen und konnte nicht bis zur Endhaltestelle durchfahren – ein Umsteigen in Busse war für die Fahrgäste zur und von der Margarethenhöhe unumgänglich. Da die U-Bahnen in dieser Zeit an der Haltestelle „Halbe Höhe“ über verschiedene Weichen rangieren mussten, fühlten sich gerade die direkten Anwohner durch den Lärm extrem gestört – bis in die späten Abendstunden. „Dass man sich da bei aller gebotenen Gründlichkeit beeilt ist ja klar“, weiß Dirk Pomplun.
Mittlerweile rollt der Verkehr wieder und auch die U-Bahn kann bis zur Endhaltestelle genutzt werden. Fertig sind die Stadtwerke allerdings noch nicht. „Zu beiden Seiten der Holsterhauser Straße sind die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen – wie gesagt wir arbeiten hier an einer sehr wichtigen Leitung, die auch besondere Kontrollen erfordert! In den kommenden Tagen werden noch Schweißarbeiten an den kleineren Verbindungsleitungen folgen. Wenn das Wetter jetzt mitspielt, rechne ich damit, dass wir bis Ende November fertig sein könnten – zumindest mit den Großbaustellen. Dann kann damit begonnen werden, die Baugruben zu schließen und die Fahrbahnen wiederherzustellen!“ Gute Nachrichten also von Dirk Pomplun, der uns noch etwas mit auf den Weg gibt. „Wir sind es ja gewöhnt, dass an 365 Tagen im Jahr der Wasserhahn aufgedreht werden kann und das Wasser fließt. Damit das auch so bleibt, sind Wartungen und Reparaturarbeiten unumgänglich! Und da wir die Straßen nicht mehrmals aufreißen und für Behinderungen sorgen wollen, ist Gründlichkeit gefragt…die einfach ihre Zeit braucht.“
Geduld brauchen Anwohner und Ruhrbahnnutzer wieder im kommenden Jahr – dann steht die Sanierung der historischen Margarethenbrücke an. Eine zeitweise Sperrung sowohl für die U-Bahn als auch für den Individualverkehr wird mit Sicherheit für nicht unerhebliche Behinderungen sorgen.

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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