Bürger-Reporter des Monats Mai: Christian Voigt

Christian Voigt im Porträt. Aber er hat natürlich noch diverse weitere Fotos von sich auf Lager. Zum Beispiel...
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Christian Voigt kann man getrost als Bürger-Reporter im wörtlichen Sinne betrachten: Dank seines persönlichen Engagements im Lokalen ist er bei vielen Themen direkt an der Quelle. Die Konsequenz: In den vergangenen zwei Jahren wurden rund 60 seiner LK-Beiträge im Wochenmagazin Moers abgedruckt. Einen tollen Eindruck dazu vermittelt diese eindrucksvolle Galerie Beleg-Exemplare

Stellen Sie sich kurz vor: Wer sind Sie?
Meine Eltern wünschten sich immer drei Töchter … im Jahre 1967 kam ich am Feiertag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung als 3. Sohn in Essen zur Welt. Mein Abitur baute ich 1986 am Humboldt-Gymnasium in Essen und trat danach in die beruflichen Fußstapfen meiner Mutter und wurde Erzieher. Seit fast 11 Jahren arbeite ich in einer Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung und schätze täglich die Lebensfreude „meiner Wohnis“. Mit meiner Lebenspartnerin Silke und unserer bald 10-jährigen Goldie-Lady Bonni, die vor knapp 4 Jahren in unseren Haushalt einzog und unser Leben arg umkrempelte, wohne ich in Moers Meerbeck-Ost.

Warum sind Sie beim Lokalkompass?
Bei den täglichen „Gassi-Gängen“ mit Bonni, habe ich einige Missstände, wie Raserei und wilde Müllkippen in unserem Moerser Wohngebiet bewusster war genommen. Vor etwas mehr als 2 Jahren habe ich –parteilos– wegen dieser Probleme eine Anwohnerinitiative gegründet und die Redakteurin Monika Meurs hat mich zum Start des Portals Moers im Lokalkompass auf eine weitere Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit und der Übernahme der LK-Beiträge im Wochen-Magazin Moers aufmerksam gemacht. So haben die vielen Veröffentlichungen nicht nur unser bürgerschaftliches Engagement erfolgreich unterstützt, sondern aus der Kombination Schreiben und Fotografieren wurde ein tolles Hobby. Es freut mich, dass mich inzwischen andere Bürgergruppen und soziale Institutionen ansprechen und um Unterstützung bei der Pressearbeit bitten bzw., ob ich einen Bericht über ihre Arbeit machen könnte.

Was schätzen Sie an Ihrer Heimatstadt?
Moers ist eine idyllische Stadt und das Tor zum Niederrhein, aber ich bin auch von meinen Ruhrgebietswurzeln nicht weit entfernt. In unserem Wohngebiet Meerbeck-Ost/Hochstraß habe ich viele engagierte und bürgerschaftlich interessierte Nachbarn kennen gelernt, die ihr Wohnumfeld aktiv mitgestalten möchten. Aktuell bin ich glücklich, Teil eines kreativen und kooperativen Teams aus Kindergarteneltern, Erzieherinnen, Presbyterium, Nachbarn und Freunden sein zu dürfen und aktiv an der Rettung des evgl. Kindergartens Katzbachstraße mitwirken zu können. Die Begriffe „Wir“ und „Gemeinsam“ werden hier großgeschrieben und die meisten meiner Berichte berichten davon. Diese Anerkennung als „Bürgerreporter des Monats“ gilt da her allen Helfern und Freunden der Anwohnerinitiative Meerbeck-Ost/Hochstraß und „unseres“ Kindergartens.

Was ist Ihr liebstes Thema?
Neben unseren lokalen Themen und Erfolgen, berichte ich von der bürgerschaftlichen Arbeit verschiedener Gruppen in Wanne-Eickel, die ich sehr schätze. Allen voran, ist zu der Mondritterschaft eine herzliche und sich gegenseitig helfende Verbundenheit entstanden. Des weiteren unterstütze ich auch gerne mit meinen Beiträgen die Aktion „Müll, der halt so rumlag“ von 2 Rentnern aus Moers, die bis zu 4-mal die Woche wilden Müll sammeln, und die Bestrebungen zur Wiedereinführung der alten KFZ-Kennzeichen, da diese Identifikation mit dem Wohnort schaffen. Mein aller liebstes Foto-Motiv neben der Schönheit des Niederrheins sind die Schlamm-, Wald-, Sand und Pfützenwälzereien unseres „Schlamm-Retrievers“ Bonni.

Was ist Ihr liebstes Hobby?
Mit Bonni spazieren und fotografieren gehen, so wie Reisen & Entdecken. Zum Malen komme ich leider derzeitig selten.

Was gefällt Ihnen am Lokalkompass?
Im Lokalkompass hat man die Möglichkeit über lokale Themen zu berichten und informiert zu werden. Von 3 Hauskäufern in unserem Neubaugebiet erhielt ich die Rückmeldung, dass sie sich über ihr neues Wohnumfeld durch meine Berichte informiert hätten und das engagierte Handeln zur Beseitigung von Problemen mit zur Kaufentscheidung geführt habe. Auch hat meine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dazu beigetragen, dass wir inzwischen Nachbarn mit einem Telefonat oder einer Mail bei Behörden oder Firmen helfen können, wo sie mehrfach vergeblich auf ihre Probleme und deren Behebung hingewiesen haben. Z.B. sind dadurch Sicherungsarbeiten von Bäumen nach Sturmschäden, Begradigung von Stolperfallen auf Gehwegen, Regulierung von gefährlichen Schlaglöchern und Fahrbahnabsenkungen, Sicherung bzw. Abtragung von gefährlichen Bodenbergen, etc. kurzfristig erfolgt.

Was gefällt Ihnen nicht am Lokalkompass?
Das Weiterempfehlungssystem könnte verbessert bzw. thematisch verfeinert werden, z.B. wünsche ich mir, über Beiträge von anderen bürgerschaftlich engagierten Bürgerreportern informiert zu werden. Ich finde es auch wünschenswert, dass in der überregionalen Top-Box nicht nur vorrangig Beiträge der lokalen Redakteure empfohlen werden, sondern auch von den Bürgerreportern.

Haben Sie bereits jemanden aus dem Lokalkompass getroffen?
Leider fehlt mir inzwischen die Zeit um das allgemeine Geschehen im Lokalkompass zu verfolgen und zu Treffen zu gehen. Aber ich habe die ersten 3 „4-Pfoten-Treffen“, also die Treffen der Hundebesitzer mit ihren geliebten Fellnasen, organisiert und hatte viel Spaß. Bei 3 Bürgerreportertreffen im Frühjahr und Sommer 2011 war ich begeistert dabei und einige Bürgerreporter habe ich auch schon mal per Zufall getroffen. Es war jedes Mal toll!

Was ist Ihr Lebensmotto?
„Unzufriedenheit ist der Anfang für den Erfolg“ von Oscar Wilde

Welche Frage wollten Sie schon immer mal in einem Interview beantworten, die aber noch nie gestellt worden ist?
Eigentlich möchte ich den Profis nicht die Arbeit abnehmen, dieses heraus zu finden (*grins*). Alle Redakteure bzw. Moderatoren, die ich kennenlernen durfte, waren toll und haben uns entscheidend in unserer Arbeit vor Ort weitergebracht. Aber es gibt 4 Pressetätige, zu denen sich nachhaltig eine Beziehung entwickelt hat, von denen ich gerne diese Frage gestellt bekommen würde. Allen voran natürlich Monika Meurs, die immer zu uns in Meerbeck-Ost/Hochstraß steht und unterstützt. Dann wären da noch der freie Mitarbeiter des WDR, Mike Remmert, und der ehemalige Mitarbeiter der Rheinischen Post, Tobias Schwerdtfeger, die mit uns wichtige Beiträge zu kniffeligen Problemen gemacht haben und Tore für unser bürgerschaftliches Wirken geöffnet haben. Natürlich darf der „Morning-Man“ von radio k.w., Marc Torke, nicht fehlen, da wir uns bei einem Termin gegenseitig interviewt haben.

Autor:

Lokalkompass .de aus Essen-Süd

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