„Unser Hanslothar“ jetzt nur noch lokal! Kommunalwahl-Kandidatenkür der CDU - Martina Schürmann könnte Kranz ablösen

Hanslothar Kranz stellt sich - hier den protestierenden SC-Kickern, die 2008 noch ihren Volkswald behalten wollten. Dafür hat er oft Kritik geerntet - doch er blieb standhaft.
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Unermüdlich verteilten sie mit ihrem Team „CDU-Männchen“. Trotz ekeligen Nieselregens kamen viele Bürger vorbei, sagten Hallo, diskutierten über politische Themen, besonders im Fokus stand natürlich die Große Koalition. Doch Martina Schürmann und Hanslothar Kranz mussten auch zur demnächst anstehenden Kommunalwahl Stellung nehmen.

Die Ortsverbände der CDU Werden und Heidhausen / Fischlaken hatten für die am 25. Mai 2014 stattfindende Kommunalwahl ihre Kandidaten-Vorschläge eingereicht.
Recht bald wurde klar: Nach neun Wahlperioden, also insgesamt 45 Jahren, steht „unser Hanslothar“ nicht mehr für den Rat der Stadt Essen zur Verfügung! Zu tief sitzen wohl die Verletzungen: „Ich habe den Kopf hinhalten müssen für meine Haltung zur Grünen Harfe und zum Masterplan Sport“.
Kranz hat eben seinen „eigenen“ Kopf behalten, sieht zum Beispiel das Verkehrskonzept kritisch, da es dabei seiner Meinung nach Verlierer geben würde. Sein größtes politisches Aha-Erlebnis war wohl die Sitzung im Bauausschuss, wo er als Ausschuss-Vorsitzender in Sachen „Parkpalette“ von seiner eigenen Partei überstimmt wurde.
Nun erklärte Kranz, der demnächst 79 Jahre jung wird, seinen Abschied vom Stadtparlament: „Als mit Abstand dienstältester Ratsherr habe ich mich entschlossen, nicht mehr zu kandidieren. Ich bin überzeugt, mit Martina Schürmann eine Nachfolgerin gefunden zu haben, die meine Arbeit fortsetzen wird!“

„Eine starke Stimme für Werden!“

Doch die Abteistädter brauchen nicht auf ihren inoffiziellen „Bürgermeister von Werden“ verzichten, denn es zieht ihn zurück in „seine“ Bezirksvertretung: „Es muss eine starke Stimme für Werden geben!“
Als potenzielle Nachfolgerin wurde Martina Schürmann als Kandidatin für die Wahl des Rates gewählt. Auch diese Politikerin wäre im Falle einer Wahl nicht „weg vom Fenster“, denn Schürmann hält fest: „Ich möchte weiter Mitglied der BV bleiben Zu oft hatte ich in den letzten Jahren das Gefühl, dass der Rat abgehoben ist und nicht mehr weiß, wo die Bürger der Schuh drückt – deswegen würde ich mich bei einer Wahl auch weiterhin bei der lokalen Politik engagieren. Ich danke den Mitgliedern für das mir entgegen gebrachte Vertrauen - vor allem aber danke ich Hanslothar Kranz für seine Unterstützung!“

Bezirksvertretung

Als Kandidaten für die Wahl der Bezirksvertretung wurden Spitzenkandidat Hanslothar Kranz, Martina Schürmann, Andrea Klieve, Herbert Schermuly, Gisela Bernd, Daniel Schwarze und Ingo Kurbjuhn gewählt.
Für die Wahl des Rates für den Kommunalwahlkreis Bredeney / Schuir / Fischlaken wurde Ulrich Beul auserwählt.
Die Mitglieder des Ortsverbandes Heidhausen / Fischlaken bestimmten Stephan Sülzer und Patrick Widmaier als Kandidaten für die Bezirksvertretung.
Noch ist alles vorläufig, denn über diese Personalvorschläge entscheidet noch die Bezirksvertreterversammlung der CDU am 14. Januar 2014.

Hanslothar Kranz stellt sich - hier den protestierenden SC-Kickern, die 2008 noch ihren Volkswald behalten wollten. Dafür hat er oft Kritik geerntet - doch er blieb standhaft.
Martina Schürmann würde sich auch als Ratsfrau weiter für Werden und seine Menschen einsetzen - wie hier Siegfried Bartsch und sein Bergbaumuseum.
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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