Alle vier Mädchenfußballteams sind noch im Rennen um den Niederrheinpokal
Mädchenpower

Die Mintarder U17 Mädchen zogen ins Achtelfinale des Niederrheinpokals ein. 
Foto: Bangert
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Große Freude im Löwental. Beide Werdener Mädchenmannschaften zogen in den exklusiven Kreis der acht besten Teams des Fußballverbandes Niederrhein ein. Auch die Mintarder U17 Mädchen durften im Niederrheinpokal jubeln.

Die blau-weißen U17 Mädchen mussten in einer Nachholpartie der 1. Runde in Bocholt antreten. Gegen den Ligagefährten SF Lowick brachte Joelina Schuster ihre Farben mit einem Doppelschlag in Führung. Melissa Greding und Alina Jasny erhöhten später noch für die Mannschaft der Trainer Andre Eichholz und Thomas Neumann. Im Achtelfinale geht es am 18. März daheim gegen CfR Düsseldorf-Links, ebenfalls ein Niederrheinligist.

Sensation lag in der Luft

Die Mintarder U15 Mädchen werden am 10. März bei Gelb Weiß Hamborn um den Einzug ins Viertelfinale spielen. Dieses Pokalspiel musste verlegt werden, da die Truppe die Endrunde der Westdeutschen Meisterschaft im Futsal erreicht hatte. In der Sportschule Duisburg-Wedau schlug sich die Mannschaft von Trainer Marvin Robert hervorragend. Lediglich mit der Chancenverwertung konnte gehadert werden. Bereits im ersten Turnierspiel gelang eine faustdicke Überraschung, als sie den Niederrheinmeister SGS Essen mit 2:0 bezwingen konnte, Greta Grüning traf in den letzten 30 Sekunden doppelt. Gegen den VfL Kommern erzielte Carolin Mai in der Schlussminute den Ausgleichstreffer. Am zweiten Tag gab es gegen den 1. FFC Bergisch Gladbach ein weiteres Unentschieden, hier traf Sophie Karschti. Im letzten Spiel der Vorrunde hätte gegen den VfL Bochum ein Remis zum Erreichen des Halbfinales gereicht. Doch Mintard lag schnell mit 0:2 hinten und kam nur noch zum Anschlusstreffer durch Mariella Lüder. Nur hauchdünn verpasste Mintard die ganz große Sensation. Die Enttäuschung war groß und ein wenig die Luft raus. Das Spiel um Platz 5 gegen den FSV Gütersloh ging mit 1:3 verloren. Die Torschützin zum zwischenzeitlichen 1:2 war Carolin Mai. Den Titel holte sich die SGS Essen.

Auslosung am Montag

Die U13 Mädchen des SC Werden-Heidhausen mussten zum FSV „Mädchenpower“ Hilden reisen. Das Achtelfinale begann mit einer Schrecksekunde, als eine Spielerin des FSV direkt nach dem Anpfiff auf abzog und knapp am SC-Kasten vorbeizielte. Nun waren alle wach. Es entwickelte sich ein klassisches Pokalspiel. Technisch guter Fußball kam diesmal etwas kurz, dafür wurde es unglaublich spannend. Beide Teams überzeugten kämpferisch und läuferisch, ständig ging es hin und her. Der SC setzte eigene Aktionen, waren aber noch nicht konsequent genug. Nach einer Viertelstunde nahm die Torhüterin des FSV einen Rückpass auf und es gab einen Freistoß für Werden. Charlotta Krüger legte kurz vor und Lisa Isenberg knallte den Ball ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt eine wichtige und sehr beruhigende Führung. Hilden versuchte es mit langen Bällen, aber der SC stand sicher in der Abwehr. Die Werdener Konterversuche verpufften, da Hilden ebenfalls kompakt stand. Mit 1:0 wurden die Seiten gewechselt. Keeper Emma Hensen spielte zweimal lange Bälle auf Lisa Isenberg, die geschickt annahm und die Torhüterin überwand. Diese zwei Treffer zementierten den Auswärtserfolg. Es folgten wütende Angriffe des FSV, doch Emma Hensen zeigte starke Paraden und versiegelte ihr Tor. Dann war Schluss und Trainer Roland Vorholt begeistert: „Eine durchgehend klasse kämpferische Mannschaftsleistung von allen Mädels.“
Einen Wunsch hatte der Coach noch: „Jetzt sollte das Losglück uns ein Heimspiel schenken. Aber bitte nicht gegen die SGS Essen...“ Nicht nur Vorholt wird am kommenden Montag gespannt nach Duisburg zur Sportschule Wedau blicken. Dort wird das Viertelfinale aller Niederrheinpokal-Wettbewerbe ausgelost. Es ist geplant, die Auslosung am 9. März ab 17.30 Uhr im Livestream auf dem FVN-Instagram-Kanal fvn_fussball zu übertragen. In der Trommel wird auch das Los der Werdener U17 Mädchen liegen.

Elfmeterschießen

Im Monheimer Rheinstadion trat eine geschwächte SC-Mannschaft an, die ohne Ersatzspielerinnen auskommen musste. Anfangs vergaben die Gäste gute Möglichkeiten, dann wurden sie dafür bitter bestraft. Zur Pause lag Werden mit 0:2 hinten und das Pokalaus drohte. Dann aber bewiesen die Löwentalerinnen Kampfgeist und glichen durch einen Doppelschlag aus. Lilli Waldeyer und Anna Hömßen trafen. Das Spiel ging in die Verlängerung, die torlos blieb. Im Elfmeterschießen begannen die Werdenerinnen, Lilli Waldeyer und Anna Hömßen besorgten eine 2:0-Führung. Hannah Saalbach erhöhte auf 3:1, doch Monheim glich aus. Die letzten Schützen sollten die Entscheidung bringen. SC-Kapitänin Julia Lauenburger schritt mit entschlossener Miene zum Punkt und verwandelte souverän. Ihr Monheimer Pendant setzte das Leder daneben. Nun war die Löwentaler Jubeltraube nicht mehr zu bremsen. Noch am Tag danach hatte Trainer Markus Graf eine belegte Stimme: „Zwei Mädchenteams stehen im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Das hat es in unserem Verein noch nie gegeben. Wahnsinn!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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