Wie flog das Leder für die Kettwiger und Werdener Handballer?
Nerven wie Drahtseile

Die überragende Charlotte Falke erzielte neun Tore.
Foto: Bangert
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  • Die überragende Charlotte Falke erzielte neun Tore.
    Foto: Bangert
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Der Stadtspiegel berichtet über den Handball in Kettwig und Werden. Es gab vier erfreuliche Siege zu vermelden.

LTV Wuppertal II gegen Kettwiger SV I 29:32
Tore: Bing 9, Heiderich 6, Pfeiffer 5, Geshla 3, Götte 3, Leisen 2, Möller 2, Neumann, Röckmann.
Schon das Hinspiel war eine enge Kiste gewesen. Auch diesmal taten sich die Kettwiger schwer und fanden anfangs gar nicht in die Partie. Den weitaus besseren Start hatten die Gastgeber. Ihre schnellen Tempogegenstöße sorgten für eine zwischenzeitliche Führung von fünf Toren. Erst Mitte der ersten Hälfte konnte Kettwig die einfachen Fehler abstellen und bis zur Pause den 14:14-Ausgleich erzielen. Dafür maßgeblich war die überragende Leistung von Torhüter Florian Kundt. Er sorgte mit seinen Paraden für die nötige Sicherheit in der Mannschaft. Nun zeigte das Team um Spielertrainer Marvin Leisen sein wahres Gesicht: „Hinten hart vorne effektiv.“ Nach dem Wechsel dominierten die Gäste. Sie konnten sich Tor um Tor absetzen und fuhren nach einem letztlich verdienten Sieg wieder heim. Beide Trainer sprachen von einer sehr guten Schiedsrichterleistung: Die Unparteiischen hätten die Partie voll unter Kontrolle gehabt und so gut wie gar keine Fehlentscheidungen getroffen.
Nach der Niederlage von Spitzenreiter Bergischer HC II wird der Kampf an der Tabellenspitze der Verbandsliga immer packender. Weiter geht es gegen die TG Cronenberg aus Wuppertal. Spiele gegen die kämpferisch starken Gäste waren in der Vergangenheit immer eine zähe Angelegenheit. Die Kettwiger wollen ihre Heimstärke ausspielen, um mit allen Mitteln oben dran zu bleiben.

Zwölf Sekunden noch...

HSG Werden/Phönix I gegen SG Langenfeld 28:27
Tore: Falke 9, Abdik 4, Gärtner 4, Göbel-Brenner 3, Mohr 3, Berking 2, Rode 2, Krieger.
Dieses nervenaufreibende Spiel war bis zur letzten Minute hart umkämpft. Zwar musste die HSG immer noch auf einige Stammspielerinnen verzichten. Doch das Lazarett lichtet sich so langsam wieder und das sorgte für Optimismus. Zunächst hatten die Gastgeber etwas Wurfpech, als gleich mehrere Bälle vom Innenpfosten wieder heraussprangen. Langenfeld konnte ein wenig vorlegen und führte nach dem ersten Drittel mit 10:7 Toren. Nach einer Auszeit kam das Team von Trainer Sven Pfeffer besser ins Spiel und ging kurz darauf durch einen schönen Treffer von Fiona Krieger in Führung. Mit der Halbzeitpause konnte Vanessa Rode einen direkten Freiwurf zur 13:12 Führung verwandeln. Wieder ging Langenfeld mit drei Treffern in Führung. Manndeckung gegen Inci Abdik sorgte aber dafür, dass die HSG den entstandenen Platz am gegnerischen Kreis nutzen konnte. Mühsam kämpfte sich Werden wieder heran und ging knapp in Führung. Aber die Gäste ließen nicht locker. Den entscheidenden Unterschied machten die Torhüterleistung und Nerven wie Drahtseile. Susann Gittke entschärfte kurz vor Schluss einen Siebenmeter und auf der Gegenseite erzielte Charlotte Falke zwölf Sekunden vor Schluss mit einem Wurf aus zweiter Reihe den vielumjubelten Siegtreffer.

Mit der Schlusssirene

DJK Werden I gegen HSG Mülheim 26:25
Tore: Hebmüller 8, Mallach 6, Clasen 5, Pfeffer 4, Rademacher 2, Schröder.
Und wieder wurde ein Spitzenteam bezwungen. Nach dem Schlusspfiff jubelten die Grün-Weißen über einen Erfolg, den man auf Grund des Spielverlaufes nicht mehr erwarten konnte. Dabei gelang es den Grün-Weißen zweimal, mit großem kämpferischem Einsatz einen deutlichen Rückstand wieder auszugleichen. Gegen den Tabellenzweiten kam Werden zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Durch Ballverluste im Angriff und Schwächen in der Abwehr lag die DJK nach einer Viertelstunde mit 4:11 zurück. Danach kam die Mannschaft, die ohne Lucas Jachens antreten musste, besser ins Spiel und konnte bis zur Pause den Rückstand verkürzen. Nach dem Wechsel steigerten sich die Löwentaler und glichen aus. Doch der Gast nutzte dann eine weitere Schwächephase der Werdener und zog auf 25:22 davon. In den letzten Minuten zeigte die Mannschaft von Trainer Dirk Bril, dass sie an sich glaubt. Die DJK kämpfte sich wieder ins Spiel zurück und erzielte 30 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Praktisch mit der Schlusssirene erzielte Raphael Clasen das vielumjubelte Siegtor.

DJK Altendorf gegen Kettwiger SV II 19:25
Tore: Müller 10, R. Schinke 7, Beede 2, Fuchs 2, Scholten 2, Bach, Gurtner.
Ein wichtiger Erfolg im Abstiegskampf für das Team um Trainer Sebastian Kessler. Mit dem vierten Sieg in Folge konnte sich die Kettwiger Reserve ins halbwegs gesicherte Tabellenmittelfeld schieben. Altendorf lag immer zurück, bekam kein Zugriff aufs Spiel und stürzte auf einen Abstiegsplatz. Die Kettwiger dagegen freuen sich nun aufs Derby mit den Nachbarn von der DJK Grün-Weiß. In Werden wurde 28:21 gewonnen.

So fliegt‘s Leder

Samstag, 8. Februar
15.30 Uhr: Kettwiger SV II gegen DJK Werden I, Halle THG.
15.30 Uhr: DJK Werden III gegen SG Überruhr V, Halle Kupferdreh.
17.30 Uhr: Kettwiger SV I gegen Cronenberger TG, Halle THG.
Sonntag, 9. Februar
12.30 Uhr: Bergische Panther II gegen HSG Werden/Phönix I, Halle Schulstraße.
13 Uhr: HSG Werden/Phönix II gegen TV Cronenberg, Raumerhalle.
17 Uhr: DJK Werden II gegen ETB SW Essen IV, Halle Löwental.

Die überragende Charlotte Falke erzielte neun Tore.
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Die SG Langenfeld ging nicht gerade zimperlich zur Sache 
Foto: Bangert
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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