Das Abenteuer beginnt

Die 5D „Englisch plus“ des Gymnasiums Werden mit ihrer Klassenlehrerin Miriam Merten.
Foto: Henschke
  • Die 5D „Englisch plus“ des Gymnasiums Werden mit ihrer Klassenlehrerin Miriam Merten.
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Die Aufregung war groß bei den Einschulungen der Fünftklässler in beiden Gymnasien

Was sind sie alle aufgeregt: Die Fünftklässler, ihre Eltern, die Großeltern. Ein bisschen auch die Lehrer. Und ganz gewiss eine Schulleiterin, die irgendwie nun zum zweiten Mal Abitur macht…

Schulanfang der weiterführenden Schulen. In Werden luden beide Gymnasien ein zum feierlichen Auftakt. Die schöne Grundschulzeit ist passé. Was kommt nun? Beginnt nun endgültig der Ernst des Lebens? Werde ich neue Freunde finden? Der Einstieg in eine fremde Welt. Hier ist alles deutlich größer, das kann schon Angst machen. Dies möchten die Lehrkräfte und auch die Schulleiterinnen der Gymnasien zumindest ein wenig abmildern.

„Ihr seid nicht allein“

Der erste Schultag nach den Sommerferien beginnt beim Gymnasium Werden in der Aula an der Grafenstraße. Schulleiterin Felicitas Schönau begrüßt: „Heute ist ein besonderer Tag. Ihr tretet ein in einen neuen Kreis. Bestimmt seid Ihr überwältigt und aufgeregt. Aber jeder Neuanfang, jede Entwicklung bringt uns als Persönlichkeiten weiter. Ihr seid nicht allein, das ist das Tolle an einer Schule: Da kann man den Weg gemeinsam gehen. Viele Kinder auf dieser Welt beneiden Euch dafür, dass Ihr hier so gute Bedingungen habt. Das ist ein Privileg. Die Lehrer sind für Euch da, unter ihrer Anleitung könnt Ihr lernen. Ihr könnt den Koordinator der Erprobungsstufe Karsten Brill ansprechen. Auch ich bin immer für euch da!“ Die erfahrene Pädagogin hat etliche Tipps im Köcher für die Fünftklässler: „Was könnt Ihr tun? Seid neugierig, neugierig auf Mitschüler, auf neue Fächer. Seid fleißig, passt gut auf, geht gut miteinander um. Lasst alle mitmachen. Schaut bei unseren vielfältigen Arbeitsgemeinschaften rein, es lohnt sich. So, nun wünsche ich Euch ein schönes, erfolgreiches Schuljahr.“ Das Maskottchen „Werdy“ informiert in einer ausführlichen Broschüre die Kinder über ihre neue Schule. Dann geht es raus an die frische Luft, die 5D stellt sich mit ihrer Klassenlehrerin unter einem mächtigen Baum auf zum Klassenfoto. Diese Klasse hat wie die 5C von Torsten Eickmann den Schwerpunkt „Englisch plus“. Bei der 5A ist es „Musik plus“, hier wird Zoë Ernst die Kinder begleiten. Die Klasse 5B „Science plus“ wird von Dr. Inga Kallweit geführt, bei der Freiarbeitsklasse 5E ist Inga Buchholz Klassenlehrerin. Pünktlich zum Termin lugt auch wieder die Sonne aus den Wolken hervor. Die Kinder der 5D lächeln tapfer, vielen Gesichtern ist Vorfreude anzusehen, anderen eher eine leichte Verunsicherung. Da muss man Mut machen. „Das wird schon“, lächelt Klassenlehrerin Miriam Merten.

Das fremde Klassenzimmer

Ein paar Meter weiter in der Basilika St. Ludgerus feiern die Stufen 5 bis 9 des Mariengymnasiums die Heilige Messe zum Schuljahresbeginn. Schüler/innen der neuen Q2 haben ihn zum Thema „Schlüsselübergabe - durch Türen gehen“ vorbereitet. Dabei erhalten alle vier Klassenlehrer einen großen hölzernen Schlüssel überreicht. Auch die Fünftklässler bekommen ein Geschenk, einen kleinen Schlüssel. Nun können Lehrer und Lernende gemeinsam das noch fremde Klassenzimmer und dann das gesamte Gymnasium für sich „erobern“. ZUnächst gibt es für die neuen Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen zusammen mit ihren Familien eine kleine Einschulungsfeier im Forum. Schulleiterin Dr. Christiane Schmidt begrüßt die Fünftklässler, ihre Eltern, Großeltern, Paten, Freunde: „Der Unterstufenchor singt für Euch, die Schülervertretung stellt sich vor, dann macht Ihr noch ein Foto des historischen Moments. Danach geht es endlich in die Klassenzimmer.“ Es gibt zwei Mädchenklassen, zwei sind mit Jungen besetzt. Die Klasse 5A wird von Melanie Noje durchs „Abenteuer Lernen“ begleitet, Klassenlehrerin der 5B ist Deborah Hengst. Die 5C geht mit Dr. Dominique Arndt in ihren Klassenraum, genau wie die Klasse 5D von Andreas Wickel.

Ein großes Abenteuer

Dr. Christiane Schmidt blickt dem Nachwuchs hinterher: „Bei so einem ersten Schultag stehen für mich immer zwei Gruppen im Vordergrund. Da sind zunächst die ‚Neuen‘, sie kommen mit vielen Erwartungen, vielleicht auch etwas Furcht vor der großen Schule. Für sie wird es sehr spannend. Ein großes Abenteuer. Mit der S-Bahn fahren, wir haben ein großes Einzugsgebiet. Die ganz Faulen fahren vom Schwarzen mit dem Bus bis zu uns.“ Die Pädagogin hat ebenfalls einen Augenmerk auf einen für sie ganz besonderen Jahrgang: „Aber da ist auch die Stufe Q2, die Abschlussklasse. Das ist nun der erste gemischte Jahrgang, der Abitur machen wird. Wir schauen sehr bewusst auf die Entwicklung, das Konzept der Parallelen Mono-Edukation hat sich als Erfolg herausgestellt. So konnten wir über die Jahre stabile Schülerzahlen sicherstellen.“ Doch so eine Schulleiterin ist auch Mensch, Dr. Christiane Schmidt ist fast gerührt: „Diese jungen Leute habe ich hier von Anfang an begleiten dürfen. Ich bin nun im achten Jahr Schulleiterin, also mache ich jetzt, wenn man so will, ein zweites Mal mein Abitur. Bei meinem ersten war ich schon so schrecklich aufgeregt, das wird diesmal bestimmt wieder genauso schlimm.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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