Neue Ausstellung im Raum für Kunst

Sind sehr stolz auf ihre Bilder (von links): Uwe Splitt und Helmut Lerch.
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  • Sind sehr stolz auf ihre Bilder (von links): Uwe Splitt und Helmut Lerch.
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Eine neue Ausstellung gibt es ab dem 4. November im Raum für Kunst, Kraienbruch 34. „Die Gemeinschaftspräsentation von Helmut Lerch und Uwe Splitt ist ein letztes Highlight, ehe es für uns in die Winterpause geht“, verdeutlicht Elisa Blumensaat.

Die langjährigen Freunde Lerch und Splitt zeigen am Kraienbruch ganz besondere Fotografien. Helmut Lerch stellt unter dem Titel „Leben in Borbeck“ Makrofotografien aus und zeigt kleine Gartengäste ganz groß. Uwe Splitt hingegen hat sich auf das „Parkleuchten“ im Grugapark spezialisiert. „Das hat mich im vergangenen Jahr dermaßen fasziniert, dass ich eine ganze Serie geschossen habe“, erzählt er. Angetan vom Spiel von Licht, Schatten und Farbe hat der Künstler die unterschiedlichsten Motive festgehalten.
„Das Parkleuchten hat eine ganze Schar von Fotografen angelockt“, erinnert sich Splitt. „Da kam es nicht selten vor, dass auch mal ein Besucher unfreiwillig in ein Foto von mir gelaufen ist.“ Dementsprechend viel Geduld brauchte der Fotograf. „Es ist gar nicht so einfach ein angestrahltes Motiv zu fotografieren, wenn der Hintergrund komplett dunkel ist“, betont Splitt. Seien es nun die angeleuchteten Schwäne, eine Michael Jackson Statue oder Bäume, die durch das Licht recht gruselig wirken: Vor nichts machte Uwe Splitt Halt. Und er bringt es auf den Punkt: „Für mich ist die Fotografie die perfekte Synthese aus Technik und Kunst.“
Besonders schön: Der Erlös der verkauften Bilder wird dem Essener Tierheim gespendet.
Auch Helmut Lerch liebt es, mit der Kamera draußen zu sein, nimmt aber besonders die kleinen Dinge in Augenschein. „In meiner jetzigen Ausstellung zeige ich kleine Insekten ganz groß“, so Lerch. Und seine Frau lacht: „Wir haben einen Naturteich im Garten, da legt sich mein Mann auf die Lauer.“
Einfach ist auch das nicht, denn anders als jedes menschliche Model halten die kleinen Krabbler nicht unbedingt still. „Da kommt es ganz auf die Entfernung an“, berichtet der Fotokünstler. „Ist man zu nahe dran, flieht das Insekt.“ Begeistert ist Lerch vor allem von der Artenvielfalt. Seitdem er sich für die kleinen Lebewesen interessiert, hat er einige gesehen, die die meisten Menschen gar nicht kennen. Oder wissen Sie auf Anhieb, was ein Gebänderter Pinselkäfer ist?
Lerchs größter Feind ist der Wind. Sobald sich das Blatt, auf dem das Insekt sitzt, bewegt, ist das Bild verwackelt. Für die Zukunft möchte er andere Wege einschlagen. Denn auch Portrait- und Aktfotografie reizt ihn. Dennoch wird er den Insekten treu bleiben: „Ich bin gerne Gast in der Natur, der Schönheit höchstpersönlich, die überall ihre betörenden Bilder bereithält.“
Die Fotoarbeiten der beiden können am kommenden Samstag, 4. November, bei der Vernissage um 16 Uhr bewundert werden. Bis zum 18. November ist die Ausstellung täglich jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet (außer montags und mittwochs).
Auch den 11. November sollte man sich dick im Kalender anstreichen, denn dann gibt es im Raum für Kunst um 16 Uhr eine Lesung mit Gerda Wiemann, die für die Besucher Auszüge aus ihren „Kopfbildern“ bereithält. Fotos: Winkler

Autor:

Silvia Decker aus Emmerich am Rhein

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