Hausrotschwanz
Kurz vor dem Abflug - oder- Hausrotschwanz 3000

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Bevor die meisten Hausrotschwänze sich bis Mitte Oktober bei uns verabschieden, um sich in ihr Winterquartier zu begeben, besuchten wir sie noch einmal auf der Bahnbrache gegenüber dem Bahnhof Essen-West. Beim Fotografieren kam dabei auch die  Nikon P1000  mit  3000 mm Brennweite zum Einsatz und erwies sich als hervorrgagende Kamera,um Vögel abzubilden, ohne diese zu stören.

In den nächsten Tagen werden sich  die Hausrotschwänze, von denen sich z.Zt. noch mindestens 6 Exemplare auf der Brache aufhalten,  auf den Weg in die Anrainerstaaten des Mittelmeeres machen.  Nur einzelne Rotschwänze schaffen es inzwischen, auch bei uns zu überwintern. Wir konnten die kleinen Vögel beobachten, wie sie  an der bewachsenen Schallschutzmauer, die die Siedlung an der Koppestraße vom Bahnlärm abschirmen soll, Beeren zu sich nahmen, um sich vor dem Zug ins Winterquartier zu stärken.
Trotz des großen Umbaus der Brache durch die DB finden die Vögel hier und in den umliegenden Gärten als Kulturfolger offensichtlich hinreichend Nahrung, d.h. Insekten, Spinnen und Beeren. Auch bei uns im Garten- etwa 300 Meter von der Brache entfernt- habe ich in diesem Jahr einzelne Hausrotschwänze beobachtet. Sie brüten aber wohl in beschädigten Stellen der Schallschutzmauer und sind auf dem Gelände zwischen März und Oktober verlässlich anzutreffen. Die Mauer ersetzt ihnen nicht nur die Felsen, auf denen sie ursprünglich brüteten, sondern auch die Brutmöglichkeiten, die bei der Stadtentwicklung durch neue bzw. sanierte Gebäude verloren gehen. Gleichzeitig dienen die Mauer und die Bauteile der DB auf dem Gelände als Ansitzwarte.

Obwohl  ich die Hausrotschwänze jetzt schon im zweiten Jahr regelmäßig beobachte und fotografiere, war ich von der Qualität der Aufnahmen mit der  Nikon P1000 positiv überrascht. Meine Spiegelreflex mit "nur "einem 400 mm-Objektiv konnte da kaum mithalten, hat aber andere Qualitäten. Wenn mir die Fotoausrüstung für längere Wanderungen zu beschwerlich ist, benutze auch ich gerne noch  meine Sony DSC-HX 400 V, die mit ihrem 50fachen Zoom (entspricht 1200mm)  als preislich erschwingliche Einsteigerkamera für die Vogelfotografie, gerade bei guten Lichtverhältnissen, hervorragend geeignet ist.
Die beigefügten Fotos der wurden mit der Nikon-Bridge-  und der Canon-Spiegelreflexkamera aufgenommen.

Literaturtipp:
Gerwin Bärecke: Naturfotografie mit Superzoom-Bridekameras (Die "Mini-Riesen" in der naturfotografischen Praxis)

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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