Frohe Botschaft für Essener Sportvereine
Drei neue Stützpunktvereine im Bundesprogramm "Integration durch Sport"

Nils Grunau (links) vom ESPO versammelte alle Beteiligten zur feierlichen Übergabe der neuen Zertifizierungsurkunden.
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  • Nils Grunau (links) vom ESPO versammelte alle Beteiligten zur feierlichen Übergabe der neuen Zertifizierungsurkunden.
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Strahlende Gesichter bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunden für drei traditionelle Essener Sportvereine. Der Essener Sportbund e.V. hat seit Mitte 2016 die Betreuung der Stützpunktvereine im Bundesprogramm „Integration durch Sport“. Seitdem dürfen sich nun insgesamt acht Vereine aufgrund vorbildlicher Arbeit mit Zugewanderten offiziell Stützpunktverein nennen.
DJK Altendorf 09 e.V., TC Freisenbruch 1902 e.V. und HSG am Hallo Essen e.V. neu dabei
Zur Ehrung der drei neuen Stützpunktvereine kamen neben dem ESPO-Vorstand auch zahlreiche Gäste, wie Vertreter vom Landessportbund NRW und Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, zu einer kleinen Feierstunde in die Schulturnhalle der Hüttmannschule, Essen-Altendorf: „Ich bin sehr beeindruckt, was die vielen Ehrenamtlichen in hervorragender Art und Weise für die Integration von Zuwanderern leisten“, so Thomas Kufen. „Gerade im sportlichen Bereich lässt sich die Kultur des respektvollen Miteinanders besonders gut verwirklichen“. Eine große Bereicherung für die gesamten Vereine entstehe durch die vielen „bunten“ Mannschaften, so der Oberbürgermeister.
Integration im Sport ist gelebte Normalität
Alexandra Becker, Vorstand ESPO, lobte vor allem den deutlich zu spürenden Teamgeist der vielen Mannschaften in den Stützpunktvereinen und wünscht weiterhin gutes Gelingen. Auch Barbara Konarska, Referentin Bereich Integration und Sport beim Landessportbund, sagte: „Alle Essener Sportvereine können stolz auf ihre Arbeit sein. Mit Sicherheit ist die Arbeit nicht immer leicht, doch mit Nils Grunau, Verantwortlicher beim Essener Sportbund e.V., haben die Vereine einen tollen Ansprechpartner und  hervorragenden Koordinator in der Essener Sportlandschaft.“
Cricket und Judo für alle beim DJK Altendorf
Mit der Flüchtlingswelle kam auch Cricket, eine in Deutschland wenig bekannte Sportart, aber in Ländern wie Afghanistan und Syrien Volkssport, zu uns. Der Sportverein DJK Altendorf 09 nahm diese Sportart mit in ihr Programm und kann sich mittlerweile auf über 80 Aktive freuen. „An einem Cricket-Platz in unserer Nähe arbeiten wir zurzeit“ erzählte Michael Stottrop vom DJK Altendorf 09. Integrative Judo-Angebote finden beim DJK Altendorf 09 zahlreichen Zuspruch von Kindern und Jugendlichen. Judotrainer Christian Glowiszyn und Thushanth Elanko, der in Essen aufgewachsen ist und ursprünglich aus Sri Lanka stammt, zeigten mit einigen Judokas eindrucksvoll, wie ihr Training abläuft und was sie bereits alles können.
Fußball und weitere Angebote für Zugewanderte
Mit seinem integrativen und inklusiven Fußballkindergarten punktet der TC Freisenbruch 1902 e.V. Das Frühförderungsprogramm im Bereich Sport in Zusammenarbeit mit dem Bürgerladen Hörsterfeld, umliegenden Kindergärten und dem Gehörlosen Turn- und Sportverein Essen, findet großen Zuspruch. Erfreut nahm Peter Schäfer stellvertretend für den Verein die Zertifizierungsurkunde entgegen.
Handball zum Kennenlernen beim HSG am Hallo Essen e.V.
Bauunternehmer Alexander Gerke, einer der Verantwortlichen des Vereines erzählte, wie sein Team es schaffte die doch für geflüchtete Zuwanderer recht fremde Sportart „Handball“ näher zu bringen. Angeregt durch Bezirksbürgermeister Rudi Jelinek wurde in den umliegenden Zeltdörfern nach Interessierten gesucht. Es dauerte nicht lange, da nahmen die Aktivitäten ihren Lauf.
Nach dem offiziellen Teil gab es noch bei Getränken und kleinem Imbiss die Möglichkeit sich auszutauschen. Bleibt nun noch zu wünschen, „dass die Kultur des Respektes nicht nur auf, sondern auch am Rand des Spielfeldes gelebt wird“, so die Worte von Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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