Mut gehört dazu

Freuen sich immer über ein Wiedersehen: Thos Sprenger und Mona Ferlemann.
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Ehemaligentreffen in der Bockmühle

Alles endet einmal. Wie auch die Schulzeit. Und egal, ob man es dort immer toll fand oder froh über das Ende war, so nach ein paar Jahren würde man die alten Klassenkameraden und Lehrer schon noch einmal sehen.

Wer seinen Schulabschluss an der Gesamtschule Bockmühle in Altendorf gemacht hat, hat dazu in regelmäßigen Abständen Gelegenheit: Ehemaligentreffen lautet hier das Stichwort und man erinnert sich bei einem Gläschen Wein und leckerem Essen an die alte Schulzeit.
„Zum Ehemaligentreffen sind alle Altschülerinnen und Altschüler, die hier ihren Abschluss gemacht haben, herzlich eingeladen“, erklärt Thomas Sprenger, Lehrer an der Bockmühle und Teil des Organisationsteams für das Treffen. „Und zu unserer großen Freude wird diese Einladung sehr gut angenommen. Man trifft dann Personen, die schon vor 20 Jahren an der Schule waren, Schüler, die man noch vor zwei Jahren im Unterricht sitzen hatte und natürlich ehemalige Kollegen, die es sich nicht nehmen lassen auch nochmal vorbei zu schauen.“
Besonders betont Sprenger die Ehemaligen, die sich „posthum“ sozusagen ihre Erfolgserlebnisse abholen: „Als Lehrer dachte man von dem Schüler, dass mit dem nix los sein, dann schlägt er oder sie hier auf und verblüfft alle mit einer tollen Arbeitsstelle oder sonstigen Errungenschaften.“
Das Ehemaligentreffen findet nun schon zum fünften Mal statt, immer am letzten Freitag alle zwei Jahre.

Es kommt einer Mutprobe gleich

Wenn man sich so umschaut, erkennt man ein sehr heterogenes Publikum: Ältere Damen und Herren stehen bei einem Pläuschchen beisammen, mehrere Altschüler haben ihren Ehepartner und vereinzelt sogar ihren Nachwuchs mitgebracht. Vermehrt hört man junge Ex-Schüler, die sich freuen ihren alten Klassenlehrer oder ihre damalige Lieblingslehrerin wieder zu sehen.
„Man freut sich sehr auf die Schüler, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, weil man sich fragt, was wohl aus ihm oder ihr geworden ist. Aktuell ist momentan, dass die Bockmühle neu gemacht werden soll und weil viele sie als ihre Schule bezeichnen, ist schon die Angst zu spüren, dass sie den Charakter verliert, den man aus der Schulzeit kannte.“
Zum Treffen gekommen sind auch die Freundinnen Sandra Potocnik und Silvia Krause. Beide sind Jahrgang 1997/98 und auch sie wollen sich mit alten Klassenkameraden treffen. „Wir sind regelmäßig hier, weil es einfach die beste Gelegenheit ist alte Bekannte aus der Schulzeit wieder zu sehen und mit ihnen zu plaudern. Viele sind weggezogen und dann hat man den Kontakt verloren“, so Krause. Potocnik hebt hervor, dass sie in einer Klasse waren, in der der Zusammenhalt sehr gut war und man sich mit dem Klassenlehrer toll verstanden hat. „Das ist auch ein wichtiger Grund, warum wir heute hier sind: Alte Lehrer wieder sehen.“

1984: Basketball im Schulsport

Auch Mona Ferlemann hat es zur Veranstaltung geschafft. Eigentlich wollte sie mit ihrer Familie kommen, aber krankheitsbedingt musste dieses Vorhaben leider ausfallen. „Bis auf zwei Mal war ich immer dabei“, erklärt die ehemalige Schülerin. „Besonders freue ich mich auf meinen alten Englischlehrer Thomas Sprenger, wegen dem ich hauptsächlich hier bin. Auch muss ich immer schauen, ob die damalige Bibliothekarin da ist, da ich mit ihr auch sehr viel positives verbinde.“ Ferlemann gesteht aber auch zu, dass es, vor allem am Anfang, eine gute Portion Mut erfordert hat, zum Ehemaligentreffen zu kommen. „Man kann es mit einer kleinen Mutprobe gleichsetzen. Denn es gibt ja auch Personen, mit denen man nicht gut ausgekommen ist oder die einen nicht so toll behandelt haben. Wenn man dann aber viele Jahre ins Land hat ziehen lassen ist es erstaunlich zu sehen, dass sich diese Menschen verändert haben und man doch ins Gespräch kommt.“
Gut an seine Schulzeit kann sich auch Andreas Holm erinnern. Er ist Jahrgang 1984 und möchte ebenso alte Kameraden treffen. Besonders schön fand der Ehemalige den damaligen Schulsport, denn dieser enthielt Basketball und als Mitglied der Schulmannschaft wurde er und seine Kollegen zwei Mal Stadtmeister.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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