Mit 80 und 100 km/h in der 30er Zone
Geschwindigkeitskontrollen im Quartier Buer-Ost

Die AG Verkehr im Quartiersnetz Buer-Ost hat die Messungen auf der Goldbergstraße ausgewertet mit erschreckendem Ergebnis.

Vom 5. Juli 2020 bis 4. Oktober 2021 wurden die Geschwindigkeiten mithilfe einer Geschwindigkeitsanzeige gemessen. Leider war die Anzeige erneut mehrmals und für eine längere Zeit ausgefallen. Dennoch wurden in dem Zeitraum über 100.000 Verkehrsteilnehmer*Innen erfasst. Inzwischen lässt die Verwaltung die Anlage vom Hersteller überprüfen, so dass die Messungen in der Erlestraße zunächst nicht weiter durchgeführt werden können.
In der Goldbergstraße sind ca. 10.000 Fahrzeuge pro Woche an der Geschwindigkeitsanzeige vorbeigefahren, wobei die Busbewegungen auf dem ZOB direkt neben der Goldbergstraße (ca. 500) mitgezählt wurden. Anders als in den bisher erfassten Tempo 30 Wohngebieten hielten sich über 60 Prozent  aller Autofahrer*Innen nicht an Tempo 30. „In jeder Woche gab es Spitzenwerte zwischen 80 und 100 km/h“, so Dr. Klemens Wittebur.
Mit der Goldbergstraße wurde von der AG Verkehr eine Straße ausgewählt, die in unmittelbarer Nähe zum Zentralen Busbahnhof in Buer liegt und von der bei erhöhten Geschwindigkeiten eine besondere Gefahr für die Fußgängerinnen und Fußgänger ausgeht. „Wenn über 60 Prozent sich dort nicht einmal an Tempo 30 halten, muss die zugelassene Höchstgeschwindigkeit weiter reduziert werden“, erklärte Dr. Wilfried Reckert als Koordinator der AG, zumal eine von den Mitgliedern der AG-Verkehr erhoffte messbare Verhaltensänderung in den drei Monaten nicht eingetreten ist. Die AG hat daher bei ihrem letzten Treffen beschlossen, die Verwaltung auf zu fordern, Tempo 30 auf die gesamte Goldbergstraße auszuweiten.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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