Stadtbibliothek lädt Nachwuchs zum Mitmachen ein: Aber auch Erwachsene sind gefragt
Im Team zum Sommerleseclub

Die Bibliothekarinnen aus dem Bildungszentrum stellten den neuen Sommerleseclub vor (v.l.): Claudia Nobis, Anja Herzberg und Katharina Schnitzmeier. Foto: Gerd Kaemper
  • Die Bibliothekarinnen aus dem Bildungszentrum stellten den neuen Sommerleseclub vor (v.l.): Claudia Nobis, Anja Herzberg und Katharina Schnitzmeier. Foto: Gerd Kaemper
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Seit Montag, 8. Juli, können kleine Leseratten und solche, die es werden wollen, beim Sommerleseclub mitmachen: In allen Stadtteilbüchereien und in der Kinderbibliothek liegen die Logbücher aus, mit denen man sich durch den Sommer lesen kann. Doch das ist nicht alles...

Der Sommerleseclub geht mit der Zeit und deshalb gibt es einige Neuerungen: Ab jetzt gibt es nur noch einen Club und alle können mitmachen. Jeder darf sich - wie gewohnt - einzeln anmelden, aber es sind auch Teams erlaubt. "Und zu den Teams dürfen auch Erwachsene gehören", erklärt Katharina Schnitzmeier aus der Kinderbibliothek im Bildungszentrum. Jetzt können also Großeltern und Enkel genauso ein Team bilden wie Väter und Söhne, Mütter und Töchter, aber auch beste Schulfreunde, Cousinen...

Logbuch zum Kreativwerden

"Für alle gibt es das Sommerleseclub-Logbuch, in dem sie ihre Leseerlebnisse sammeln, bewerten und am Ende ihre Stempel bekommen", erklärt die Bibliothekarin. "Und mit dem Logbuch darf man so richtig kreativ werden, denn es gibt viele Möglichkeiten, es zu gestalten, mit Fotos aufzupeppen oder mit Zeichnungen zu verschönern." Deshalb ist das Logbuch in diesem Jahr auch im DIN A5-Format.
"Neu ist auch, dass wir die Leseclub-Mitglieder nicht mehr abfragen, sondern sie selbst im Logbuch Bewertungen für die gelesenen Bücher abgeben", so Katharina Schnitzmeier. Und für alle, die Bücher lieber hören als lesen, gilt: Hörbücher zählen erstmals auch! "Und das ist nicht alles: Wir vergeben nicht nur Stempel für Hörbücher, sondern auch für unsere Veranstaltungen." Das Sommerferienangebot umfasst über 50 Veranstaltungen, die von Comic-Werkstatt über Team-Fotoshootings bis zur Grüffelo-Party reichen. "Wer als Sommerleseclub-Mitglied eine besucht, bekommt einen Stempel", verspricht Katharina Schnitzmeier.


Erwachsene können mitmachen


Wer drei Stempel sammelt - wobei ein Stempel für ein gelesenes Buch sein muss -, hat nicht nur erfolgreich teilgenommen, sondern bekommt auch eine Einladung zur großen Abschlussveranstaltung am 15. September im Hans-Sachs-Haus. "Die ziehen wir in diesem Jahr wie eine Oskar-Verleihung auf", verrät die Bibliothekarin. Vielleicht gibt es einen für das kreativste Logbuch...
Und weil die Stadtbibliothek mit dem neuen Sommerleseclub definitiv mit der Zeit gehen will, kann man sein Logbuch auch online führen. "Wer Fünftklässler ist oder älter, kann diese Möglichkeit nutzen", bestätigt Anja Herzberg, Leiterin der Stadtbibliothek. "So sehr wir Bücher lieben, wollen wir uns gegenüber der Mediennutzung, wie sie heute gelebt wird, nicht verschließen."
Die Sommerleseclub-Logbücher können bis zum 31. August in den Büchereien in Horst, Erle, Buer und City abgegeben werden.

Hintergrund
* Den Sommerleseclub gibt es seit 2007.
* Kinder und Jugendliche sollen ans Lesen herangeführt werden.
* Der neue Sommerleseclub ist offen für alle, die lesen können, es darf im 
   Team gelesen werden.
* Datenschutz: Wer noch nicht 16 Jahre alt ist, benötigt die Unterschrift eines
   Erziehungsberechtigten.
* Alle Informationen gibt es auch online unter
   stadtbibliothek.gelsenkirchen.de.

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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