Grunge-Rock-Band Disintegrated auf dem Weg zur ersten EP
"Keine Musik fürs erste Date"

Musizieren als Disintegrated auf den Bühnen Gelsenkirchens: Schlagzeuger Noah Dörnemann, Sänger und Gitarrist Lukas Köhnen und Bassist Niklas Hörning. | Foto: Privat
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  • Musizieren als Disintegrated auf den Bühnen Gelsenkirchens: Schlagzeuger Noah Dörnemann, Sänger und Gitarrist Lukas Köhnen und Bassist Niklas Hörning.
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"Der Bunker", so nennen die drei Jungen von Disintegrated den Ort, an dem sie proben. Hier übt die Band, deren Mitglieder gebürtig aus Gelsenkirchen und Herten stammen, für ihre Auftritte und auch für ihre erste geplante EP. Auch die Urkunde, die ihren ersten Sieg in einem Bandwettbewerb bescheinigt, hängt hier an der Wand.

Mit rotem und weißem Stoff abgehangen ist das kleine Zimmer im Bunker. Einmal wöchentlich, sonntags, treffen sich hier Lukas Köhnen, Noah Dörnemann und Niklas Hörning zum gemeinsamen Musizieren. Erst im November vergangenen Jahres gewannen sie das "New Local Heroes"-Festival im Ückendorfer Spunk. Da hießen sie allerdings noch Disintegration.

Aus Disintegration wurde Disintegrated

"Der Name könnte falsche Assoziationen auslösen", erzählt Bassist Niklas Hörning. "Statt 'Auflösung' haben manche das Gegenteil von Integration, also Anti-Integration, verstanden." Deshalb entschied sich das Trio, mit der Planung ihrer ersten EP den alten Namen abzulegen und als Disintegrated durchzustarten.
Aktuell können die Musiker insgesamt 15 selbstgeschriebene Songs ihr Eigen nennen. Die Texte stammen von Sänger Lukas Köhnen. "Wir spielen keine Musik fürs erste Date", sagt er und lacht. Die Band hat sich auf 90er-Jahre Grunge-Rock spezialisiert. "Die Musik ist dunkel und aggressiv", ergänzt Niklas Hörning.
Dabei ist Disintegrated nicht das erste Bandprojekt der Freunde. "Wir hatten eine Band, dann eine andere Band, und nun Disintegrated", erklärt Hörning. Mit jeder neuen Band änderten sie das Genre. Auch Deutschpunk probierten sie aus. Da ihnen die Musikrichtung letzten Endes doch nicht gefiel, lösten sie die alten Bands auf und gründeten neue, bis sich ihre aktuelle Formation 2018 bildete.

Erste Band gründete sich in einer Musiker-Freizeit

Das erste Mal getroffen hat sich das Trio im Jahr 2016. „Wir waren in einer Freizeit, in einem Rock-Camp“, sagt Hörning. "Eine Woche lang ging es darum, zu jammen." Also zusammen zu musizieren. Zwar waren die drei Jungen in keiner gemeinsamen Gruppe, dafür teilten sie sich das Zimmer. Man habe sich verstanden, so Hörning, und so kam schnell die Idee einer eigenen Band auf.
Seit diesen Tagen ist viel Wasser den Rhein entlang geflossen. Disintegrated arbeitet aktuell an ihrer ersten EP. „Geplant sind fünf bis sechs Songs“, verrät Lukas Köhnen. Ein genaues Release-Datum ist noch nicht bekannt, aber "Ende März bis Anfang April" ist denkbar. Der Name und Preis stehe ebenfalls noch nicht fest. Dafür haben die Musiker schon weiter gedacht: Ihnen ist klar, dass sie ihre Musik in Zukunft auch auf Streaming-Diensten anbieten wollen.

Disintegrated live erleben

Wer Disintegrated live erleben will, kann die Band im C@fe-42, Bergstraße 7 a, am Samstag, 23. März, Beginn 19.30 Uhr, bei der dritten Vorrunde des „Battle of Bands 2019“ sehen.

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Musizieren als Disintegrated auf den Bühnen Gelsenkirchens: Schlagzeuger Noah Dörnemann, Sänger und Gitarrist Lukas Köhnen und Bassist Niklas Hörning. | Foto: Privat
Auch im Jahr 2019 haben die Musiker von Disintegrated viele Auftritte geplant. | Foto: Privat
Autor:

Nikola Leinweber aus Gelsenkirchen

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