Mulvany Realschule: Geschichte wird lebendig - Zeitzeuge berichtet über „50 Jahre Mauerbau“

Die Mulvany Realschule hat sich an dem Programm „Lebendige Geschichte: 50 Jahre Mauerbau – Zeitzeugen berichten“ beteiligt. Dazu kam der ehemalige DDR-Bürger Peter Keup, der heute in Essen wohnt, in die Schule und berichtete aus seinem Leben. Die Deutsche Gesellschaft e.V. veranstaltet zurzeit bundesweit Informationsveranstaltungen in Schulen zum Thema „50 Jahre Mauerbau“ und organisiert dazu Dokumentarfilmvorführungen sowie Gespräche mit Zeitzeugen aus der ehemaligen DDR. Die Mulvany Realschule ist eine der 15 Schulen in NRW, die zurzeit an dem Programm mit Zeitzeugen des Mauerbaus teilnehmen.

Peter Keup erzählte den Schülerinnen und Schülern von seinem Leben in der DDR, seinem Schulalltag, dem Ausreiseantrag seiner Eltern, der Beobachtung durch die Stasi und von seiner missglückten Flucht, durch die er letztendlich ins Gefängnis kam. Der heutige Essener berichtete den Schülern der Mulvany Realschule in ausgesprochen authentischer Weise über die Geschichte seines Lebens. Die 80 Zehntklässler bombardierten ihn dabei immer wieder mit Zwischenfragen: Ab wann haben Sie überlegt zu fliehen? Hatten Sie Kontakt mit der Stasi? Und wie war das mit der FDJ?
Moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Dr. Priska Jones von der Deutschen Gesellschaft e. V., die einführende Worte mit einer Powerpoint-Präsentation untermalte, einen Dokumentarfilm vorführte und schließlich das Gespräch mit dem Zeitzeugen leitete.
Die im Unterricht gut vorbereiteten Schülerinnen und Schüler beteiligten sich in der insgesamt 3 Stunden dauernden Veranstaltung engagiert und hoch konzentriert.
Fazit einer Schülerin: „Geschichtsunterricht kann ja richtig spannend sein!“