NOVEMBER - der stille Monat

in stillem Gedenken

Pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit, wenn die Bäume ihr Laub abwerfen und uns damit das Absterben der Natur vor Augen führen, beschäftigen sich auch die Menschen mit dem Tod.

Reformationstag, am 31.10.
Am Vorabend von Allerheiligen hatte Martin Luther im Jahre 1517 die Thesen in Wittenberg veröffentlicht und vom Menschen generell gefordert, dass das gesamte Leben eines Christen eine Buße sein soll. Der Reformationstag wird in der evangelischen Kirche als hoher Festtag begangen.
Allerheiligen, 1.11.
An diesem Tag geht es in der katholischen Kirche um die Erinnerung an die Heiligen, die bereits erlöst und im Himmel sind, denen jedoch kein eigenes Heiligenfest "gewidmet" ist, aber auch das Gedenken der Heiligen, um deren Heiligkeit nur Gott weiss. König Ludwig der Fromme legte auf dem europäischen Festland im neunten Jahrhundert den 1. November als Gedenktag fest.
Allerseelen, 2.11.
Seit mehr als 1000 Jahren (998) gedenken Katholiken an diesem Tag ihrer Verstorbenen und beten darum, dass deren Seelen erlöst werden. Die Angehörigen besuchen die Gräber ihrer Verstorbenen und schmücken sie mit Kerzen, Kränzen und Gestecken.
Volkstrauertag
Jeweils 14 Tage vor dem 1. Advent wird dieser staatliche Gedenktag begangen in Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und Politiker erinnern an entsprechenden Mahnmalen an Frieden, Toleranz und Versöhnung.

Buss- und Bettag
Der Mittwoch zwischen Volkstrauertag und dem folgenden Sonntag ist in der evangelischen Kirche verwurzelt. Der Mensch reflektiert sein Leben, bereut seine Fehler und bittet um Vergebung. Der Buss- und Bettag wurde erstmalig 1532 begangen und wurde 1995 als Feiertag für die Finanzierung der Pflegeversicherung "geopfert", wird aber dennoch mit Gottesdiensten und/oder Bussgängen in den Gemeinden gefeiert.
Totensonntag
Der letzte Sonntag vor dem ersten Advent ist bei den Protestanten der Ewigkeitssonntag und er spielt die Rolle wie das Allerseelenfest in der katholischen Kirche. Die Menschen besuchen die Friedhöfe und Gräber ihrer Angehörigen.
In der katholischen Kirche wird am letzten Sonntag des Kirchenjahres seit 1925 dieser Tag als Christkönigfest gefeiert.

Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

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