ROR: Ein Konzert -Viele „Stars“

Einfach mitreißend und voller Musik im Blut erlebte man die Musiker und Sängerinnen und Sänger des RockOrchesterRuhrgebeat beim „Rock in der Oper“. Foto: Gerd Kaemper/Archiv
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GE. Klassik, Rock, Pop und Musical-Songs ließen das Musiktheater beben. Und am Ende wünschte sich das Publikum: Liebes RockOrchesterRuhrgebeat, lasst es nicht wieder neuen Jahre dauern, bis wir uns hier wiedersehen!

Von Silke Sobotta

Die Frage „Was ziehe ich an, wenn ich zu ROR ins ehrwürdige MiR gehe?“ scheint am Freitagabend (24.) viele beschäftigt zu haben. Denn ROR steht für Rock und Pop, das MiR für Klassik und Musical. Wo liegt die goldene Mitte?
Is doch egal! Spätestens als Moderator in Publikum fragte: Wer sind wir? Und es aus 1000 Kehlen zurückschallerte: „Das RockOrchesterRuhrgebeat. Boah Ej!“ war klar: egal ob in Jeans oder Abendgala, hier geht die Post ab.
Die Ouvertüre dirigierte kein Geringerer als der ehemalige MiR-Intendant Ludwig Baum, der den Taktstock weitergab an den musikalischen Leiter von ROR, Wolfgang Wilger, der dann das Publikum mitnahm auf eine Zeitreise durch 50 Jahre Musikgeschichte von „Rock around the clock“ über „It‘s my Life“ und „Highway to hell“ bis hin zum Ruhr.2010-Song „Hier brennt ein Feuer“.
Verstärkt wurden die Musiker und Sänger von ROR erstmals durch den Jungen Chor Beckhausen, der zunächst den Gospel „This Train“ präsentierte, bei dem sich Rebecca Kraus und David Berger eindrucksvoll als Solisten bewiesen. Bei „Barcelona“, das einst Freddy Mercury mit Operdiva Montserrat Caballé sang sowie bei Queens „Bohemian Rhapsody“ sorgte der Chor für den richtigen Backround und ließ das Publikum in Erinnerungen schwelgen.
Und wer hätte gedacht, dass Lisa Girgenrath als Evita mit „Don‘t cry for me argentina“ die Besucher zu Tränen rühren würde?
Doch auch die anderen Sängerinnen und Sänger schlüpften immer wieder in andere Rollen und ließen Legenden der Rock- und Pop-Geschichte auf der Bühne des MiR lebendig werden. So berauschte Uli Veßhoff mit „Hold me now“ von Johnny Logan, Barry Ryans „Eloise“ und Greg Fergusans „Peace Maker“.
Medleys mit Songs der Beach Boys und Michael Jacksons ließen das Publikum nicht zur Ruhe und zum Sitzen kommen. Als letzte Zugabe gab es noch John Miles‘ „Music was my first love“, womit ROR dem Publikum regelrecht aus dem Herzen sprach.
Mit zehn Jahren der jüngste RORer ist Lukas Sakowski, der Percussionist, der aber nur die erste Halbzeit miterleben durfte. Bis zum Schluss dabei waren aber die Gitarristen Wolfgang „Kralle“ Dörr, Paul Neumann, die mit Solis, Luftsprüngen und dem Versuch, ihre Gitarre wie es schon berühmte Musikerkollegen vormachten, auf der Bühne zu zertrümmern, für Begeisterung beim Publikum sorgten.
Nun bleibt zu hoffen, dass das Musiktheater im Revier neben der Emscher-Lippe-Halle, wo das RockOrchesterRuhrgebeat ja alle Jahre zum Tanz in den Mai bittet, wieder zur zweiten Bühne wird, damit es in nicht allzu ferner Zeit im MiR wieder heißt: „Wir sind das RockOrchesterRuhrgebeat“ - Boah Ej!“

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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