Theater und Orchester setzen ein Zeichen der Hoffnung auf Kultur im aktuellen Lockdown
„Wir sind da - trotz des Lockdowns!“

Im Musiktheater im Revier wurde Beethovens „Ode an die Freude“ in einer stummen Version aufgeführt – frei nach dem Motto „Wie Sie sehen, hören Sie nichts“. Dazu wurden Schilder mit dem Text der Ode gehalten, die MiR Dance Company tanzte und MiR-Intendant Michael Schulz schwieg als Zeichen des Statements. Foto: Gerd Kaemper
  • Im Musiktheater im Revier wurde Beethovens „Ode an die Freude“ in einer stummen Version aufgeführt – frei nach dem Motto „Wie Sie sehen, hören Sie nichts“. Dazu wurden Schilder mit dem Text der Ode gehalten, die MiR Dance Company tanzte und MiR-Intendant Michael Schulz schwieg als Zeichen des Statements. Foto: Gerd Kaemper
  • hochgeladen von silke sobotta

Die im Deutschen Bühnenverein organisierten Theater und Orchester initiierten am Montag, 30. November, einen gemeinsamen Aktionstag der Theater und Orchester.

In dieser gesellschaftlich so herausfordernden Zeit möchten die Theater und Orchester damit trotz ihrer fortdauernden Schließung aufgrund des weiterhin beunruhigenden Infektionsgeschehens ein Zeichen von Zuversicht, künstlerischer Energie und Verbundenheit zu ihrem Publikum in die Kommunen senden.
In den Theatern und Orchestern wird weiterhin optimistisch und mit der bisher gezeigten Flexibilität und dem ihnen eigenen Verantwortungsbewusstsein auf eine baldige Wiederöffnung hingearbeitet, Produktionen werden geprobt und warten auf ihre Premieren.
„Wir sind da – trotz des Lockdowns!“ lautete das Motto des Aktionstages, der vor Ort mit unterschiedlichen künstlerischen (Abstands-)Aktionen, digitalen Aktivitäten und Kampagnen die Bedeutung von Kultur sowie Theatern und Orchestern für den sozialen Zusammenhalt, die gesellschaftliche Orientierung und die individuelle Sinnstiftung betonten. Dazu gehört auch die Solidarität mit anderen Institutionen des öffentlichen Lebens, Kultureinrichtungen und freischaffenden Künstlern und mit all denen, die durch die Situation existentiell bedroht sind.
Der Vorstand der Intendantengruppe erklärte dazu: „Theater und Orchester sind offene Diskursräume unserer demokratischen Gesellschaft und eine Einladung, das Verbindende zu suchen und der Polarisierung entgegen zu wirken. Über die Kunst verständigen wir uns darüber, wie wir zusammenleben wollen, üben uns in Empathie und Mut, ermöglichen Teilhabe. Wenn sich die Theater und Orchester zurzeit auch nicht als Orte des Zusammenkommens zur Verfügung stellen können, so möchten sie dennoch einen Impuls von Lebendigkeit geben und ihrem Glauben an die künstlerische Utopie Ausdruck verleihen. Sobald es wieder möglich ist, stehen sie für die künstlerische Aufarbeitung unserer gesellschaftlichen Krise zur Verfügung.“
Videoclips mit Eindrücken von den Aktionen der einzelnen Häuser, die beim Aktionstag der Theater und Orchester mitmachen, werden auf der eigens eingerichteten Seite https://www.aktionstag.spectyou.com gezeigt.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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