226 Magen-Darm-Infektionen in Gelsenkirchen
AOK warnt vor Salmonellen- und Campylobacter-Infektionen

 Die AOK warnt in Gelsenkirchen vor Magen-Darm-Infektionen, die vor allem durch nicht durchgegartes Geflügel entstehen können.  | Foto: Foto: AOK/hfr.
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Gelsenkirchen, Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall nach der Grillparty: In Gelsenkirchen steigt jetzt wieder die Gefahr, an Magen-Darm-Infektionen zu erkranken. Die können vor allem durch Grillen von rohem Geflügelfleisch entstehen. 226 Erkrankungen an Salmonellose und Campylobacter-Enteritiden wurden im vergangenen Jahr in Gelsenkirchen gemeldet.

Das teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit. Beide Keime sind typische Krankheitserreger, die sich hauptsächlich in Fleisch und Produkten aus rohen Eiern befinden und teils heftige Durchfallerkrankungen, Fieber und Erbrechen auslösen können. „Mit den steigenden Temperaturen wird wieder vermehrt gegrillt. Damit der Grillgenuss nicht krank macht, sollte das Grillgut stets gut durchgegart sein und wichtige Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln beachtet werden", sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Damit der Grillgenuss nicht krank macht, sollten wichtige Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln beachtet werden.  | Foto: Foto: AOK/hfr.
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Die Anzahl der Infektionen mit Salmonellen und Campylobacter ist in Gelsenkirchen im Jahr 2021 im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 zurückgegangen. Wurden in 2021 insgesamt 226 Infektionen gemeldet, waren es im Vorjahr 230. Dennoch ist Vorsicht geboten. Denn Salmonellen und Campylobacter gehören zu den häufigsten Erregern bakterieller Durchfallerkrankungen und unterliegen der Meldepflicht. Besonders in den Sommermonaten ist ein deutlicher Anstieg festzustellen. Häufig erfolgt die Übertragung über Geflügelfleisch, das nicht durchgebraten wurde. Um eine Infektion zu verhindern, ist Hygiene sehr wichtig. Dazu gehören: die Hände gründlich waschen, Marinaden oder Verpackungen nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt bringen. Da Campylobacter auch im Kühlschrank und auf gefrorenen Produkten überleben, sollte das Tauwasser sofort weggegossen werden. Schneidebretter, Teller oder Messer sind nach dem Kontakt mit rohem Fleisch gründlich zu reinigen und erst dann wieder für die Zubereitung anderer Speisen zu nutzen.

Eine Erkrankung beginnt meist mit Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, kurz darauf folgen heftige Bauchschmerzen und -krämpfe, Übelkeit und Durchfälle. Die Durchfälle können sehr wässrig oder sogar blutig sein. In der Regel dauert eine Campylobacter-Erkrankung bis zu einer Woche. Normalerweise verläuft sie ohne Komplikationen und die Beschwerden klingen von selbst ab. Viele Campylobacter-Infektionen verlaufen auch ganz ohne Krankheitszeichen. Als Komplikation können in Ausnahmefällen rheumatische Gelenkentzündungen oder Hirnhautentzündungen auftreten.

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Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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