„hl. drei Könige“.

Es hatte sich bereits angekündigt. „hl. drei Könige“ im Haus St. Anna

^{Es hatte sich bereits angekündigt. Die Bewohner in Gelsenkirchen waren sehr nervös. Besonders die Bewohner in der Märkischen Straße19 in Bulmke-Hüllen. Dann kam der Tag, es war der 6. Januar 2023.}

Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes baten die Bewohner des Seniorenzentrums St. Anna auf die Terrasse vor dem Haupteingang zu kommen. Schon einige Minuten später füllte sich der Ort und für den ein oder anderen wurde es schon ziemlich eng, um überhaupt noch einen Platz zu finden.

Wann ist es denn soweit? Gerade die Damen konnten es einfach nicht abwarten.

Es sollte doch genau 15:00 Uhr sein. Jetzt war es bereits 20 Minuten nach 15:00 Uhr und noch immer nichts. Wenigsten tat der heiße Punsch gut, der den Bewohnern ausgeschenkt wurde.

^{Andrea Tomalla, die neue Chefin des Sozialen Dienstes, strahlte ein gelassene Ruhe aus.}

Der Weg ist weit und schwer, da kann man sich schon mal verspäten, antwortete sie auf Nachfragen. Dann kam Frau Paßmann um die Ecke und rief, „Sie kommen, ich habe sie gesehen, sie sind gleich da.“ Alle Augen richteten sich jetzt auf den kleinen Seitenweg und dann, es war wie ein Wunder, kamen sie, die heiligen drei Könige, oder besser bekannt als die Sternsinger.

Der Anblick der Mädchen und des Jungen, die als Könige verkleidet worden ihnen standen, versetzten viele Bewohner in Ehrfurcht. Plötzlich wurde alles still. Die Sternsinger begannen an die singen und so mancher im Kreis sang leise mit. Sobald das Lied verklungen war, richteten die Könige in Reimform, ihre Geschichte vor und baten um eine kleine Spende, damit man den Kindern in der Welt, Hilfe zukommen lassen kann.

Ergriffen von dem Vortrag setzte es sodann stürmisch Applaus ein. Dies Spendendose wurde hochgehalten und so spendete jeder so viel, wie er konnte bzw. wie er geben wollte.
Zum Glück hatte die Pforte auch Süßigkeiten geordert, sodass den Königen wenigsten eine kleine Mahlzeit mit auf den weiteren Weg gegeben werden konnte.

Da es sich bei dem heißen Getränk um Punsch handelte, kamen die kleinen Könige auch in den Genuss, sich etwas aufzuwärmen. Schließlich kam die Gruppe noch ins Haus und gab ihre, Wünsche und ihren Segen noch über das Mikrophon allen Bewohnern, die nicht die Möglichkeit hatten, vor Ort zu sein, bekannt.

Sodann wurden die „heiligen Weisen“ verabschiedet, diese ließen es sich aber nicht nehmen, vorab noch die Segensgrüße in Papierform und als Aufkleber zurückzulassen. Viele winkende Hände begleiteten ihren Abschied und in der Ferne konnte man den Stern erkennen, der die Sternsinger, bzw. Könige, wieder sicher in ihre Heimat führen wird.

Es war ein schöner Tag, eine schöne Begegnung, die die Herzen öffnete und die dafür sorgte, dass die Menschen, gerade hier in diesem Hause merken, sie sind nicht allein und können viel bewirken.

Wir, das Seniorenzentrum St. Anna, freuen uns auf jeden Fall, wenn die Könige in nächsten Jahr wieder den Weg zu uns finden und so uns mit ihrer Anwesenheit beglücken.