Grüner Wasserstoff für die Mobilität:
Klimahafen Gelsenkirchen soll Produktionsstandort werden Königlicher Segen und Know-how aus den Niederlanden, Gelder von Bund und Land sowie Grundstück und Engagement aus Gelsenkirchen

v.l.n.r.: Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Hans Brinkhof (VoltH2 Operating B.V), Prof. Dr. Julia Frohne (Vorsitzende der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr), Karin Welge (Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen), André Jurres (CEO VoltH2 Operating B.V).  | Foto: Bildrechte: Land NRW - Ralph Sondermann
  • v.l.n.r.: Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Hans Brinkhof (VoltH2 Operating B.V), Prof. Dr. Julia Frohne (Vorsitzende der Geschäftsführung der Business Metropole Ruhr), Karin Welge (Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen), André Jurres (CEO VoltH2 Operating B.V).
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  • Grüner Wasserstoff für die Mobilität: Klimahafen Gelsenkirchen soll Produktionsstandort werden
  • Königlicher Segen und Know-how aus den Niederlanden, Gelder von Bund und Land sowie Grundstück und Engagement aus Gelsenkirchen

Gelsenkirchen. Der Wasserstoffstandort Gelsenkirchen H2GE kommt voran: Auf einem Gelände im Klimahafen Gelsenkirchen, das die Stadt Gelsenkirchen von einem ansässigen Unternehmer rechtzeitig erwerben konnte, soll – wenn alles weiter nach Plan läuft – bereits Ende 2026 ein Elektrolyseur klimaneutralen, grünen Wasserstoff erzeugen und eine Wasserstoff-Tankstelle für Schwerlastverkehr entstehen. In Anwesenheit des niederländischen Königs Willem Alexander, des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst und der Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge überreichte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur gestern Abend den Förderbescheid des Landes im Wert von 7,5 Millionen Euro an den niederländischen Wasserstoff-Produzenten VoltH2. „Der Stadthafen in Gelsenkirchen ist als Logistik-Drehscheibe und industrielles Zentrum ein idealer Standort für den Hochlauf der klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft, allen voran im Mobilitätssektor. Ich freue mich sehr, dass die gemeinsamen Anstrengungen von Wirtschaft und Verwaltung in unserer Stadt und in der Region durch Bund und Land als Fördergeber sowie die Niederlande als Kooperationspartner so gut unterstützt werden“, sagte die Oberbürgermeisterin.
Die Förderung für das Gelsenkirchener Projekt geht auf einen erfolgreichen Gemeinschaftsantrag der Initiative Hydrogen Metropole Ruhr unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und der Business Metropole Ruhr im Wettbewerb „HyLand-Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zurück. Die geförderten Projekte zielen darauf ab, Wasserstoff-Betankungsmöglichkeiten zu vernetzen, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen klimaneutralen Schwerlastverkehr zu schaffen. Rund zehn Projekte der Anfang 2023 ausgezeichneten „HyPerformer-Region Rhein-Ruhr“ erhalten Fördermittel durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro.
Der niederländische Projektentwickler VoltH2 hatte sich erfolgreich für die Realisierung eines Elektrolyseurs im Gelsenkirchener Hafen beworben. VoltH2 ist auf die Entwicklung und den Betrieb von grünen Wasserstofffabriken in Europa spezialisiert. Die ersten beiden Anlagen entstehen im südholländischen Vlissingen und Terneuzen und sollen bereits 2025 in Betrieb gehen. Weitere Anlagen sind im Seehafen Groningen, in Wilhelmshaven und in Essen geplant. "Wir von VoltH2 haben uns ganz bewusst für die Produktion von grünem Wasserstoff im Ruhrgebiet entschieden. Wir erkennen hier nicht nur das Potenzial für eine nachhaltige Zukunft, sondern die Region bietet uns mit ihrer gut entwickelten Industrie auch die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Geschäft", so André Jurres, Managing Director von VoltH2. Mit der Elektrolyseanlage im Klimahafen soll zu Beginn vor allem der Mobilitätssektor, später nach Möglichkeit auch die industrielle Prozesswärme und Chemieindustrie vor Ort mit grünem Wasserstoff versorgt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun, zwei Jahre nach dem Start der Klimahafen-Initiative, die Förderung, das Grundstück und den Technologiepartner für die Realisierung eines Elektrolyseurs koordinieren konnten. Das Projekt unterstützt den Wasserstoffhochlauf in der Region und die grüne Transformation unserer Industrie vor Ort. Davon können nicht nur Unternehmen im Hafen profitieren,“ sagt Simon Nowack, Wirtschaftsförderungsdezernent der Stadt Gelsenkirchen.
Gemeinsam mit den Unternehmen der Initiative Klimahafen war es gelungen, für das Projekt die letzte größere Freifläche im Stadthafen für den Elektrolyseur in den Besitz des Stadtkonzerns zu bringen. Erst am 18. Oktober hatte Bernd Mensing, Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Gelsenkirchen und Geschäftsführer der Gelsenkirchener Logistik-, Hafen- und Servicegesellschaft mbH (GELSEN-LOG.) den Kaufvertrag über das ca. 25.000 m² große Grundstück unterzeichnet.
Aktuell stimmen sich Projektentwickler, Stadt und Bezirksregierung zu den Genehmigungsaspekten der geplanten Elektrolyse ab. Auch die Errichtung einer Wasserstofftankstelle durch einen weiteren Akteur ist auf dem gleichen Grundstück vorgesehen.

Für Rückfragen der Medien:

Wolfgang Jung, Geschäftsführer Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH, Koordinator der Initiative Klimahafen Gelsenkirchen,
Telefon +49-173/2530406,
E-Mail: jung@wipage-projekte.de

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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