9-Euro-Ticket bis zur Endstation planen!
„Es besteht die Gefahr, dass die Falschen für das billige 9,-€ - Ticket teuer bezahlen müssen!“

Elsbeth Schmidt Stadtverordnete Beckhausen - Ost | Foto: SPD- RATSFRAKTION GELSENKIRCHEN
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Gelsenkirchen. Das von der Bundesregierung geschnürte Energiepreis- Entlastungspaket beinhaltet die Einführung eines räumlich nicht begrenzten Monatstickets für den Öffentlichen Nahverkehr, welches über einen Zeitraum von drei Monaten, ab Juni 2022, in der in der gesamten Bundesrepublik neun Euro kosten soll.

Nun herrscht Uneinigkeit zwischen der Verkehrsministerkonferenz und dem Bund, wie die Aufwendungen für zum Beispiel durch die höhere Nachfrage zusätzlich notwendig werdenden Einsätze von Fahrzeugen kompensiert werden.

Auch in der Diskussion um einen Ausgleich in Bezug auf die Steigerung der Bau-, Personal und der durch den Krieg in der Ukraine gestiegenen Energiekosten ist keine Einigung erzielt.

Axel Barton, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion hatte bereits Anfang April gewarnt, dass eben jene Fragestellungen schnellstmöglich gelöst und auch die Sicherstellung der Liquidität der Betriebe in die Planungen mit einbezogen werden müssten.

Elsbeth Schmidt, Mitglied im Verkehrsausschuss der Stadt Gelsenkirchen erklärt: „Es macht wenig Sinn, wenn die Finanzierung dieses an sich großartigen Angebots letztlich so ausgestaltet wird, dass für die Länder und Verkehrsbetriebe Mehraufwendungen entstehen, die dann mittelfristig über die Ticketpreise wieder an die Nutzer*innen der öffentlichen Verkehrsmittel übertragen werden. Damit ist niemandem geholfen und nichts gewonnen!“

Ralf Fittkau, ebenso Stadtverordneter der SPD-Fraktion und Mitglied im Verkehrsausschuss, fügt an: „Das Angebot des 9-Euro-Tickets scheint in der Umsetzung nicht zu Ende gedacht. Gerade in einer Stadt wie Gelsenkirchen ist es aber zwingend notwendig, dass mit solch einem Schnellschuss des Bundes-Verkehrsministers nicht langfristig Mehrkosten entstehen. Diejenigen, die ohnehin schon die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, dürfen nicht durch steigende Kosten bestraft werden! Es kann nicht sein, dass Länder und Kommunen am Ende eine Suppe auslöffeln müssen, die der Verkehrsminister gönnerhaft eingebrockt hat.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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