Susanne Cichos FDP oberbürgermeister Kandidatin
„Wir müssen allen Kindern die weltbeste Bildung garantieren“

Susanne Cichos Oberbürgermeister Kandidatin der FDP | Foto: Susanne Cichos
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Von einer flächendeckenden Ausstattung der Gelsenkirchener Schulen mit Computern, Laptops und dem freien Zugang zum Internet seien einige Schulen noch weit entfernt. Zu dieser Einschätzung kommt die Stiftung Talentmetropole Ruhr, die unter anderem vom Initiativkreis Ruhrgebiet gefördert wird. „Einerseits irritiert mich dieses Urteil“, sagt Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP,„weil die Stadt Gelsenkirchen nicht müde wird zu betonen, dass sie eine Vorzeigefunktion in Sachen Digitalisierung im Land innehat“. Anderseits mache sie die Aussage von Bernd Kreuzinger auch traurig. In der WAZ vom 18. August hatte der Geschäftsführer der Stiftung gesagt: „Gerade in Corona-Zeiten sei die Schere auch in Gelsenkirchen noch weiter auseinander gegangen, habe sich der Unterschied zwischen Kindern, die daheim sowohl mit digitalen Geräten als auch anderer Unterstützung gut ausgestattet sind und jenen, die weder Smartphone noch Internet oder Unterstützung beim Lernen daheim haben, extrem vergrößert.“

Susanne Cichos fordert, dass alle Spielräume bei der Umsetzung und Beschaffung vom Computern kreativ ausgenutzt werden. „Alle Fördermittel müssen konsequent abgerufen werden“, so Cichos.

Die FDP habe bereits in ihrem Kommunalwahlprogramm festgeschrieben, dass sie die weltbeste Bildung für die Kinder in Gelsenkirchen fordert. Denn Bildung ermögliche ein freies und selbstbestimmtes Leben. „Bildung ist in einer Welt der Digitalisierung, der Wissensökonomie, der Dienstleistungswirtschaft, aber auch im Handwerk und in der Industrie der entscheidende Hebel für sozialen Aufstieg durch eigene Leistung“, weiß Susanne Cichos. „Die FDP will alle Kinder in ihren Stärken und Talenten fördern und kein Kind zurücklassen. Wichtiger als alle Umverteilung, die reparieren soll, was Bildungsdefizite hinterlassen haben, ist Investition in Bildung, damit es möglichst wenig zu reparieren gibt.“

Die Corona-Pandemie habe die Mängel offen gelegt: Homeschooling, also „Fernunterricht“ per Internet, brauche mehr als Technik. Hier bedarf es einer engen Abstimmung zwischen der Stadt als Schulträger, der für technische Infrastruktur zuständig ist, und dem Land, das für pädagogische Konzepte und die Aus- und Fortbildung der Lehrer verantwortlich ist. Einige Schulen seien zwar technisch für den „Fernunterricht“ via Internet gerüstet gewesen. „Viele Lehrer waren aber auf die Situation nicht vorbereitet. Es fehlte an digitalen Lehr- und Lernkonzepten. Wir setzen uns dafür ein, dass sich Stadt und Land hier gemeinsam für die Zukunft besser aufstellen“, so Susanne Cichos.

Die FDP befürwortet den Vorschlag Kreuzingers, Schulen mit guter WLAN-Ausstattung bis in die Abendstunden zu öffnen mit Anwesenheit mindestens eines Lehrers, der auf die Aufgaben schauen kann. „Wir müssen neu denken, benachteiligten Schülern und Schülerinnen, wie Kreuzinger es angeregt hat, gezielt Nachmittagsunterricht anbieten und auch über Samstagsunterricht nachdenken“, so Susanne Cichos.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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