Dreister Trickdieb gibt sich als Polizist aus

Am Donnerstagmittag kam es in einem Mehrfamilienhaus ‚Am Schäperskotten‘ zu einem besonders dreisten Fall des Trickdiebstahls.

Senioren sind besonders gefährdet

Eine 86-jährige Gelsenkirchenerin gab gegenüber der Polizei an, dass sie gegen 12.20 Uhr von ihren Einkäufen zurückkehrte. Im Hausflur sprach sie direkt ein unbekannter Mann an, der sich ihr gegenüber als Polizeibeamter ausgab. Er erklärte, dass bei der Seniorin eingebrochen worden sei. Man habe den Täter aber bereits festgenommen und dieser befinde sich auch schon auf der Polizeiwache.

Der Trick um an die Verstecke der Wertsachen zu kommen

Dann forderte er sie auf, doch mal in ihrer Wohnung nachzuschauen, was der Täter alles gestohlen habe. Um das Vertrauen der 86-Jährigen weiter zu gewinnen, trug der Mann ihren Einkaustrolley noch in ihre Wohnung. Hier bat er sie erneut festzustellen, ob der Täter Schmuck oder Bargeld entwendet habe.
Nachdem sie der Aufforderung nachkam, stellte die Seniorin erleichtert fest, dass nichts fehle. Der Mann entgegnete darauf, dass sie nichts mehr anfassen sollte, da später noch andere Polizisten Spuren sichern würden.

Und so verabschiedet sich der Dieb unauffällig

Schließlich fragte der dreiste Täter noch nach dem Personalausweis der Gelsenkirchenerin. Auf der Suche nach ihrem Ausweis hatte sie für einen kurzen Augenblick keinen Blickkontakt mehr zu dem Mann.
In diesem Moment verließ er überhastet ihre Wohnung. Da stellte die Seniorin fest, dass der dreiste Täter in dieser Zeit eine größere Summe Bargeld aus einer Geldkassette entwendet hatte.
Der Täter war zwischen. 40 und 50 Jahre alt, etwa 160 bis 180 cm groß und von normaler Statur. Er hatte ganz kurze dunkle Haare und trug eine schwarze Lederjacke.

Die Polizei warnt vor falschen Polizisten

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch mal eindringlich vor derartigen dreisten Trickbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgeben und die Gutgläubigkeit ihrer Opfer schamlos ausnutzen. Die Polizei bittet Bürgerinnen und Bürger, die auf diese Art und Weise aufgesucht werden, sich einen gültigen Dienstausweis vorzeigen zu lassen.

Die Polizei rät: Im Zweifel die 110 anrufen!

In Zweifelsfällen über die Echtheit des Ausweises und/oder der Beamten setzen Sie sich unter der Servicerufnummer 110 mit der Leitstelle in Verbindung. Hier können die BeamtInnen mitteilen, ob tatsächlich ein Polizeieinsatz vorliegt.