Seniorennetz Gelsenkirchen gründet Verein

Der Vorstand des Vereins Seniorennetz Gelsenkirchen mit dem Geschäftsführer Dr. Wilfried Reckert, der 1. Vorsitzenden Gudrun Wischnewski und Schatzmeister Peter Spannenkrebs. Foto: Gerd Kaemper
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Das Seniorennetz Gelsenkirchen ist eigentlich keine Neuigkeit. Die Zusammenarbeit der 16 Mitglieder des Netzwerkes in Sachen Altenarbeit hat bereits eine lange Tradition und wie der Schatzmeister des neugegründeten Vereins, Caritasdirektor Peter Spannenkrebs, erläuterte handelt es sich dabei um eine einzigartige Kooperation in der Region.
Von Silke Sobotta

GE. Vor vier Jahren wurde der Kooperationsverbund in der Seniorenarbeit gegründet, um noch enger zusammen zu arbeiten. Nun wird mit der Gründung des Vereins eine neue Ebene beschritten, die für die Kooperation in finanzieller Hinsicht von Vorteil sein soll, da ein Verein bei der Beantragung von Fördermitteln deutlich besser da steht.

16 Mitglieder bilden die Startbasis des Vereins

Darum gründete sich im August der Verein Seniorennetz Gelsenkirchen und beantragte den Eintrag ins Vereinsregister. An der Gründungsveranstaltung nahmen 16 Mitglieder teil: APD, AWO-Westliches Westfalen, AWO-Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop, Caritasverband Gelsenkirchen, Cura Seniorencenter, Diakoniewerk Gelsenkirchen/Wattenscheid in Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis, DRK-Kreisverband Gelsenkirchen, DRK-Schwesternschaft-Westfalen, Johanniter Unfallhilfe, Katholische Kliniken Emscher Lippe, Medicare, Partner GmbH Dr. Schramm-Fronemann, Quebecare Pflegedienst, Seniorenheim St. Josef, SHD Gelsenkirchen und die Stadtverwaltung Gelsenkirchen.
Bereits zum Zeitpunkt der konstituierenden Sitzung Mitte September konnte der Vereinsvorstand verkünden, dass er in den städtischen Senioren- und Pflegeheimen das 17. Mitglied gewonnen hat.
Das Seniorennetz Gelsenkirchen betreibt vier Infocenter, die Rat und Hilfe in allen Fragen des Alters gewähren, Seniorennetzwerke knüpfen und bürgerschaftschaftliches Engagement Älterer fördern. Mitglieder des Seniorennetzes stellen Räumlichkeiten zur Verfügung für ZWAR-Gruppen, Selbstorganisationen zwischen Arbeit und Ruhestand, die für alle Stadtteile Gelsenkirchen bestehen.
Auch die Büros der zurzeit 76 Seniorenvertreterinnen/Nachbarschaftsstifter sind kostenlos in den Räumlichkeiten der Seniorennetz-Mitglieder untergebracht. Also sorgt das Seniorennetz für wesentliche Strukturen der Seniorenarbeit in Gelsenkirchen.
„Dass von Anfang an 16 Mitglieder dabei sind, zeigt die Zufriedenheit mit der bisherigen Arbeit“, erklärte die 1. Vorsitzende des Vereins, Gudrun Wischnewski, die auch AWO-Geschäftsführerin ist. „Darum sind auch viele der langjährigen Mitstreiter im Kooperationsverbund nun im Vorstand des Vereins tätig.“
Zum Geschäftsführer des Vereins wurde Dr. Wilfried Reckert gewählt, der Seniorenbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen.

„Es gibt viel zu tun,
packen wirs an“

Gudrun Wischnewski erklärte, dass der Verein vieles vor hat in den nächsten Monaten: „Es gibt viele Dinge, die anstehen und mitunter ist es sehr mutig die umfangreichen Themen anzugehen, aber auch dabei hilft uns die Tradition unserer Zusammenarbeit.“
Dabei ist sich die 1. Vorsitzende sicher, dass der demografische Wandel zeigt, wie wichtig die Arbeit des Vereins ist. „Wir haben 76 Seniorenvertreter/Nachbarschaftsstifter. Damit das so bleibt oder sich weiterentwickelt, bedarf es aber der Pflege. Auch das ist eine Aufgabe, der wir uns bewusst sind.“
Das bestätigt auch Peter Spannenkrebs, der ein weiteres Aufgabenfeld darin sieht, das Netzwerk in den Wohnquartieren noch bekantner zu machen. Er bekräftigte auch, dass die bisherigen Ziele und Aufgaben die gleichen bleiben. „Der Unterschied zu der bisherigen Arbeit ist nur die neue Rechtsform, die in verschiedenen Belangen für mehr Sicherheit sorgt.“
Er gibt als Ziel vor, dass in allen 40 Bezirken Nachbarschaftsstifter/Seniorenvertreter vorhanden sein sollten. Dazu müssten 100 Ehrenamtler auf diese Weise tätig werden. Außerdem soll eine türkischsprachige Zwar-Gruppe ins Leben gerufen werden. Bisher werden die türkischstämmigen Bürger zwar in den 12 bestehenden Gruppen aufgefangen, aber eine türkischsprachige Gruppe würde einen neuen Anreiz schaffen.
Wer immer mehr über das Seniorennetz erfahren möchte, egal ob als Privatperson oder Vertreter einer Institution oder ähnlichem, kann sich vertrauensvoll an den Geschäftsführer Dr. Wilfried Reckert wenden, der erreichbar ist in der Vattmannstraße 2-8, Zimmer 36, Tel. 169-3098.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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