Hammer-Gruppe droht: Auf diese Teams könnte der S04 in der Champions League treffen

Der S04 kommt nicht mehr mit Benedikt Höwedes daher, Real Madrid zwar mit Toni Kroos, aber nicht mehr in Pink. Am 18. Februar 2015 hatten die Königsblauen ihr bis dato letztes Champions League-Heimspiel und verloren 0:2 gegen den späteren Halbfinalisten. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Der S04 kommt nicht mehr mit Benedikt Höwedes daher, Real Madrid zwar mit Toni Kroos, aber nicht mehr in Pink. Am 18. Februar 2015 hatten die Königsblauen ihr bis dato letztes Champions League-Heimspiel und verloren 0:2 gegen den späteren Halbfinalisten.
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Sechs Teilnehmer werden bis heute Nacht noch ermittelt. Dann sind die Lostöpfe der Champions League komplett. Der FC Schalke 04 wird in Lostopf 3 sein und könnte somit unter anderem in der Gruppenphase gegen Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan spielen.

Wie kann es auch anders sein? Nach 04 Jahren hat sich der FC Schalke mal wieder für die Champions League qualifiziert. Der Lohn für eine erfolgreiche Saison 2017/2018 mündete nicht nur in der Vizemeisterschaft, sondern auch in der Teilnahme der Königsklassen-Gruppenphase.

Theoretisch könnten die Königsblauen in eine Gruppe mit Real Madrid, das den berühmten Henkelpott zuletzt dreimal in Folge und zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren gewonnen und damit Historisches geleistet hat, gesteckt werden. Dazu könnten dann noch Manchester United um Trainer José Mourinho aus Topf 2 sowie Inter Mailand aus Topf 4 hinzukommen.

Die Fans dürften hin und her gerissen sein. Die Reiseziele wären definitiv attraktiv und Erinnerungen kämen hoch. Schließlich brachten die Schalker als bisher letztes Team dem großen Real Madrid eine Heimniederlage in der Champions League bei. In Mailand feierten die „Knappen“ 1997 den Uefa-Cup-Sieg. Allerdings wäre diese Konstellation auch eine sportlich extrem herausfordernde Aufgabe.

Einfache Gruppe mit Moskau, Neapel und Brügge möglich

Eine vermeintlich einfachere wäre die mit Lokomotive Moskau (Topf 1), SSC Neapel (Topf 2) und FC Brügge (Topf 4). Lokomotive Moskau? Topf 1? Als russischer Meister katapultierte sich die „Dampflok“ gleich in Topf 1, in dem sich neben dem Titelverteidiger Real und dem Europa League-Sieger Atletico Madrid auch Schwergewichte wie Manchester City, Paris Saint-Germain, der FC Barcelona, Juventus Turin und Bayern München befinden.

Dass Lok Moskau russischer Meister wurde, haben sie vor allem einem gewissen Jefferson Farfan zu verdanken. Der „Düsenjeff“, wie Farfan aufgrund seines Tempos auf der rechten Außenbahn liebevoll auf Schalke getauft wurde, erlebt mit 33 Jahren seinen zweiten Fußball-Frühling. Gleich in seiner Premierensaison war der peruanische Nationalspieler in 32 Pflichtspielen an 21 Toren (14 Treffer, 7 Vorlagen) beteiligt. Kein Wunder also, dass die Lokomotive den Einjahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2020 verlängerten. Treibende Kraft dahinter war Erik Stoffelshaus, der Sportdirektor der Russen und ehemaliger Teammanager beim S04.

Drei Ex-Schalker mittlerweile bei Lokomotive Moskau

Da dürfte es also kein Zufall gewesen sein, dass mit Benedikt Höwedes in dieser Transferperiode der nächste Schalker nach Moskau wechselte. Der Ex-Kapitän der Schalker unterschrieb bei der Lokomotive bis zum 30. Juni 2022! Kommt es also vielleicht schon am 1. Gruppen-Spieltag (18./19. September) zum großen Wiedersehen?

Auf wen Schalke in der Gruppenphase definitiv nicht treffen kann, sind Olympique Lyon, AS Monaco, ZSKA Moskau und der Sieger des Qualifikationsspiels Ajax Amsterdam gegen Dynamo Kiew sowie noch drei weitere Teams, die erst nach den Playoff-Partien auf die Töpfe verteilt werden müssen.

Kein Duell mit deutschen Teams und Huntelaar möglich

In Topf 2 sind neben dem BVB, auf den die Königsblauen genauso wenig bereits in der Gruppenphase treffen können wie auf den FC Bayern und die TSG Hoffenheim (Topf 4), der FC Porto, Schachtjor Donezk, Tottenham Hotspur, AS Rom sowie ein noch nicht feststehendes Team.

In Topf 4 sind bislang die bereits Erwähnten und zudem Galatasaray Istanbul und die Sieger aus den Partien Young Boys Bern gegen Dinamo Zagreb sowie Videoton FC (Ungarn) gegen AEK Athen. Außerdem gesellen sich auch hier noch zwei weitere Teams hinzu.

Neue Anstoßzeiten und Spiele nur noch im Pay-TV

In den Playoffs spielen außer die bereits Erwähnten noch gegeneinander: Roter Stern Belgrad gegen FC Salzburg (darf bei internationalen Spielen nicht RB Salzburg heißen), BATE Borissow gegen PSV Eindhoven und Benfica Lissabon gegen PAOK Saloniki. Je nachdem, wer sich für die Gruppenphase qualifiziert, können folgende Teams noch auf die folgenden Töpfe aufgeteilt werden: Topf 2 oder 3 bekommt noch Liverpool FC, in Topf 2, 3 oder 4 kommt der Sieger des Duells Benfica Lissabon gegen PAOK Saloniki und in Topf 3 oder 4 kommen der FC Valencia, Viktoria Pilsen sowie die Sieger der Duelle PSV Eindhoven gegen BATE Borisssow und FC Salzburg gegen Roter Stern Belgrad.

Übrigens: Statt wie bisher um 20.45 Uhr werden je zwei Gruppenspiele pro Spieltag um 18.55 Uhr und die restlichen Partien um 21 Uhr angepfiffen. Außerdem werden in Deutschland keine Partien mehr im Free-TV übertragen. Einzig „Sky“ und „DAZN“ haben die Übertragungsrechte.

Finale im „Wanda Metropolitano“ in Madrid

Falls es in den K.o.-Spielen zu einer Verlängerung kommt, dürfen die Teams wie bei der Weltmeisterschaft 2018 und wie bereits schon in der vergangenen DFB-Pokal-Saison ein viertes Mal auswechseln. Für alle optimistischen Schalke-Fans: Das Finale findet am 1. Juni 2019 im „Wanda Metropolitano“ (67.703 Plätze) in Madrid statt.

Der S04 kommt nicht mehr mit Benedikt Höwedes daher, Real Madrid zwar mit Toni Kroos, aber nicht mehr in Pink. Am 18. Februar 2015 hatten die Königsblauen ihr bis dato letztes Champions League-Heimspiel und verloren 0:2 gegen den späteren Halbfinalisten. | Foto: Gerd Kaemper
Im Debakel endete das vorletzte Heimspiel in der Champions League. Gegen Chelsea FC verloren Benedikt Höwedes und Co. am 25. November 2014 mit sage und schreibe 0:5. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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