Die Leistung weiter stabilisieren
HSG Wetzlar am Sonntag bei der TSV Hannover-Burgdorf gefordert. Anwurf um 16:30 Uhr live bei Dyn.

Kaum ist die 3. Runde im DHB-Pokal absolviert, geht es auch schon in der Bundesliga weiter. Am Sonntag, ab 16:30 Uhr ist die HSG Wetzlar in der ZAG Arena bei der TSV Hannover-Burgdorf zu Gast. | Foto: Bild: Oliver Vogler/Wetzlar
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  • Kaum ist die 3. Runde im DHB-Pokal absolviert, geht es auch schon in der Bundesliga weiter. Am Sonntag, ab 16:30 Uhr ist die HSG Wetzlar in der ZAG Arena bei der TSV Hannover-Burgdorf zu Gast.
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Kaum ist die 3. Runde im DHB-Pokal absolviert, geht es auch schon in der Bundesliga weiter. Am Sonntag, ab 16:30 Uhr ist die HSG Wetzlar in der ZAG Arena bei der TSV Hannover-Burgdorf zu Gast.

Nach dem Überraschungserfolg beim THW Kiel will die Mannschaft von Trainer Frank Carstens in Hannover nachlegen. Die Niedersachsen sind im DHB-Pokal bei Zweitligist SG BBM Bietigheim gescheitert und wollen sich in eigener Halle rehabilitieren. „Bietigheim hat mit viel Begeisterung und einer typischen Pokalleistung gewonnen, also sprich, sie haben unseren Plan kopiert“, lachte Carstens in Anlehnung auf den eigenen Sieg in Kiel. „Nee, sie haben sich sehr gut vorbereitet und auch die 3:2:1-Abwehr von Hannover gut auseinandergenommen.“

Neben der 3:2:1 spielt Hannover hauptsächlich eine sehr offensiv ausgerichtete 6:0-Deckung. „Wir müssen uns im Eins-gegen-Eins durchsetzen und eine vernünftige Passqualität haben“, weiß Carstens. „Sie werden uns auf den Füßen stehen und uns außerhalb der Neun-Meter-Linie jagen. Hannover ist die Mannschaft mit den meisten Steals und daraus dann eben auch sehr gutes Tempospiel.“ Für beide Abwehrformationen hat sich die HSG in der Trainingswoche Lösungen erarbeitet. „Es wird für uns wichtig werden, dass wir sehr gut angreifen, damit wir eben auch die Chance haben, unser Rückzugsspiel gut hinzukriegen, um dann eben unsererseits in die Positionsabwehr zu kommen. Das wird spannend. Wer kriegt da seine Stärken besser durch? Ich denke die Hannoveraner haben eher in der Offensive ihre Stärken und wir natürlich klar in der Defensive.“

In der Offensive der TSV ist Marian Michalczik der Denker und Lenker. Carstens kennt den Mittelmann der Niedersachsen gut. Michalczi hat bei GWD Minden vier Jahre unter Carstens gespielt, wurde zum verlängerten Arm des Trainers und zum Nationalspieler geformt. „Hannover hat alle Waffen, die es im Handball braucht und eben einen Taktgeber. Marian ist in der Lage mit seinem Spielwitz und seiner Spielintelligenz jede Deckung zu knacken und im Laufe des Spiels die nötigen Anpassungen vorzunehmen, um jedwede Deckungsreihe an der entsprechenden Schwachstelle anzugreifen. Sie sind sehr gut organisiert und es passt auch immer mehr zusammen“, erklärte Carstens.

Ein paar Impulse will sich Carstens auch vom Ex-Hannoveraner Filip Kuzmanovski holen. „Ich werde mit Filip mit Sicherheit sprechen, aber in erster Linie geht es darum, dass wir an unserem Spiel weiterarbeiten. Ich bin der Meinung, je konstanter wir unsere Leistung abliefern, je besser wir vor allen Dingen unser Angriffsspiel gestalten, desto erfolgreicher sind wir. Wir haben in Hamburg gesehen, wenn wir in der Angriffsleistung nicht konkurrenzfähig sind, dann wird es schwer. Und andersrum haben wir in Kiel gesehen, wenn wir gut angreifen, haben wir die beste Chance hinter den Ball und in die Positionsabwehr zu kommen. Je besser wir angreifen, desto besser wird das Ergebnis.“

In Hannover ist aller Voraussicht nach Julian Fuchs wieder mit von der Partie. Er ist nach seiner Fußverletzung in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Rasmus Meyer Ejlersen ist einsatzbereit. Er hatte sich in Kiel den kleinen Finger der linken Hand ausgekugelt. Magnus Fredriksen hatte Carstens am Dienstag nach einer guten Viertelstunde vorsichtshalber nicht mehr eingesetzt. „Das lag an seiner Kniegeschichte, das beruhigt sich nach dem Spiel schon so, dass wir da auch diesen Weg weitergehen können. Denn Magnus war für mich auch einer der Faktoren, die uns da gerade zu Beginn des Spiels auf den Weg gebracht haben.“

„Wir treffen aus meiner Sicht auf einen Gegner mit einer kleinen Ergebniskrise“, erklärte Jasmin Camdzic, der sportliche Leiter der HSG. „Hannover hat eine sehr stabile Mannschaft. Ich bin gespannt, in welche Richtung das Spiel unter diesen Voraussetzungen geht. Aus mentaler Sicht ist das ein ganz interessantes Spiel am Sonntag.“

Die Wetzlarer Jungs sind nach dem Sieg in Kiel auf dem Boden geblieben, haben seriös und konzentriert weitergearbeitet. „Wir sind nach wie vor Tabellenvorletzter und wir wollen da weg. Und wir wollen vor allen Dingen unsere Leistung weiter stabilisieren. Das ist für mich der entscheidende Punkt. Ich sag das oft, ich weiß, das ist auch langweilig, aber am Ende wird uns das zu punkten führen“, sagte Carstens.

Kaum ist die 3. Runde im DHB-Pokal absolviert, geht es auch schon in der Bundesliga weiter. Am Sonntag, ab 16:30 Uhr ist die HSG Wetzlar in der ZAG Arena bei der TSV Hannover-Burgdorf zu Gast. | Foto: Bild: Oliver Vogler/Wetzlar
Autor:

Heinz Jochem aus Gelsenkirchen

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