Medaillenerfolge bei Landesmeistschaft

16 Medaillen und zahlreiche vordere Platzierungen holten sich die heimischen DLRG-Schwimmer bei den Freigewässer Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Haltern.

Elena Piron verteidigte im Beach-Flags-Rennen, das an die Reise nach Jerusalem erinnert, weil es mehr Teilnehmer als Stäbe gibt, die nach einem 20-Meter-Sprint ergriffen werden müssen, souverän ihren Vorjahrestitel. In der Mehrkampfwertung der Altersklasse 17/18 landete sie auf dem vierten Rang. Bundeskader-Atheltin Lara Schmalenstroer schrammte unterdessen in der stark besetzen offenen Klasse mit zwei vierten Plätzen im Board Race und im Surf Race sowie mit Rang fünf in der Gesamtwertung an dern Medaillenrängen vorbei.
Bei den Herren durfte sich der Gelsenkirchener Andreas Goetsch, der indes für die DLRG Harsewinkel startet, über Mehrkampf-Silber freuen, dass er sich mit einem zweiten Platz im Surf Race gesichert hatte. Marcel Hatko erreichte Bronze im Board Race und den vierten Platz in der Mehrkampfwertung. Bronze gab es auch für Benedikt Lethmate im Surf Race.

Verletzungspech

Großes Pech hatte Robert Ortmann: Der 16-Jährige, der mit Hoffnungen auf vordere Platzierungen angereist war, zog sich eine Schulterprellung zu und konnte nicht mehr antreten. Zusammen mit Jan Lordieck, Jannik Besten und Pascal Lukas holte er in der AK 15/16 aber noch wie im Vorjahr den in der Gurtretterstaffel, in die das Team auch als Favorit gestartet war. Lordieck holte darüber hinaus Einzel-Silber im Surfski Race (Platz 6 in der Gesamtwertung). Besten erreichte einen guten vierten Platz im Board Race. Chantal Bernard wurde in der AK 15/16 Dritte im Surfski Race und Fünfte der Gesamtwertung
Gold gab es auch für Alicia Büscher, Laura Benthaus, Elena Piron und Lara schmalenstroer in der Gurtretterstaffel (AK 17/18) sowie Bernard und Schmalenstroer gemeinsam im Board-Rescue-Race. Bronze holten sich in der offen Altersklasse Felix Holm und Marcel Hatko im Board-Rescue-Race sowie gemeinsam mit Martin Zielony und Benedikt Lethmate in der Gurtretterstaffel. Das Team der AK 11/12 mit Jens Libuda, Felix Hilligloh, Tim Iwanowski und Tim Wentzek holte Gold in der Nipper-Taplin Staffel und Silber im Board Rescue Race. Christina Grajek, Mandy Schmidt und Vanessa Wenntzek holten diesen beiden Disziplinen in der AK 13/14 jeweils Bronze.

Die Open-Water-Disziplinen

Surf Race:
Der Start befindet sich an der Wasserkante. Die Wettkämpfer müssen einen Rundkurs von ca. 400m schwimmen. Anschließend laufen die Wettkämpfer ca. 20m zum Ziel. Für die Nippers wird der Rundkurs deutlich kürzer sein.

Board Race (Rettungsbrett-Wettkampf): Die Wettkämpfer starten mit ihrem Rettungsbrett von der Wasserkante aus und müssen eine ca. 600m lange Strecke zurücklegen.

Beach Flags:
Beim Start liegen die Teilnehmer auf dem Bauch mit den Füßen an der Startlinie. Die Hände liegen verschränkt im Sand. Das Kinn liegt auf den Händen. Ziel ist es, auf den Startpfiff hin, einen der Stäbe in ca. 20 m Entfernung zu ergreifen. Da jeweils weniger Stäbe vorhanden sind als Teilnehmer, scheidet nach jedem Durchgang ein Teilnehmer aus. Die verbleibenden Teilnehmer starten von neuem.

Surf Ski Race (Rettungsski-Wettkampf):
Mit dem Rettungskajak ist ein Kurs von 700m zu umfahren. Start und Ziel befinden sich im Wasser.

Doppel-Board (Retten mit Rettungsbrett):
Am Start befinden sich für alle Mannschaften jeweils zwei Retter (Board-Fahrer) und zwei „Opfer“. Auf das Startsignal hin schwimmt „Opfer“ Nr. 1 zu der ihm zugeteilten Boje und signalisiert seine Ankunft mit Handzeichen. Auf dieses Signal hin paddelt Retter Nr. 1 mit dem Rettungsbrett zu seinem „Opfer“. Im Aufnahmebereich (auf der Seeseite der Boje) lädt er das „Opfer“ auf und beide paddeln zurück zum Ufer. Beim Überqueren der Ziellinie müssen Retter und „Opfer“ Kontakt zum Brett haben. Per Abschlag wird dann „Opfer“ Nr. 2 ins Rennen geschickt. „Opfer“ Nr.2 und Retter Nr. 2 verfahren wie das erste Duo. Beim Überqueren der Ziellinie müssen Retter und „Opfer“ Kontakt zum Brett haben.

Rescue Tube Race (Staffel):
Die Mannschaft setzt sich zusammen aus einem „Opfer“, einem Flossen-Schwimmer und zwei Helfern. Auf das Startsignal hin schwimmt das „Opfer“ zu der ihm zugeteilten Boje und signalisiert seine Ankunft an der Boje mit Zeichen. Daraufhin startet der Schwimmer mit Flossen in der Hand und anzulegendem Rettungsgurt zur Rettung des „Opfers“ ins Wasser. Im Wasser zeiht er die Flossen an. Hinter der Boje legt der Schwimmer dem „Opfer“ den Gurtretter an und zieht ihn schwimmend an Land. Sobald sich Flossenschwimmer und „Opfer“ auf dem Rückweg befinden, dürfen die Helfer (ohne weitere Hilfsmittel) ihnen entgegenkommen, das „Opfer“ übernehmen und über die Ziellinie am Strand bringen.

Autor:

Boris Spernol aus Gelsenkirchen

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