Spastische Tetraparese: Ivaylo Valkov noch selbstständiger

Ivaylo Valkov (r.) hat trotz anstrengender Arbeit auch viel Spaß mit dem Physiotherapeuten Sebastian Kampa und Delphin Bonnie. Foto: Privat
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Wo andere am liebsten ihren Traumurlaub verbringen würden, leistet Ivaylo Valkov für ihn hochanstrengende Arbeit. In der niederländischen Karibik, in Curacao, nimmt der 24-Jährige an einer Delphin-Therapie teil, die er vor allem vielen fleißigen Spendern zu verdanken hat.

Denn die Behandlung im wahrscheinlich besten Delphin-Therapie-Zentrum der Welt für den an spastischer Tetraparese leidenden Gelsenkirchener, kostet über 11.000 Euro. „So viel Geld haben wir natürlich nicht, vor allem weil wir es mindestens einmal im Jahr brauchen. Es rührt uns dann ungemein, wenn wir sehen, wie viele Menschen Ivaylo und uns helfen wollen“, blickt Vater Peter Valkov zurück.

Er strahlt, wenn er vor allem an die letzte Therapie zurückdenkt. Erstmals konnte er dieses Jahr mit seinem Sohn nach Curacao, nachdem man im Vorjahr im türkischen Marmaris war. „Dort war es auch schon sehr, sehr gut. Aber Curacao ist unbeschreiblich. Da ist einfach alles perfekt organisiert“, erinnert sich Valkov zurück. Vom 30. September bis 11. Oktober lief die zehn Einheiten umfassende Therapie, die vor allem drei Hauptziele hatte: Verbesserung des Laufens, Stärkung des Selbstbewusstseins und Verbesserung des Gleichgewichts. Und die Therapie war ein Erfolg. Nicht nur, dass Ivaylo Valkov ein gleichmäßiges und entspannteres Gangbild bekam und ein verbessertes Gleichgewicht vorweisen konnte. Sogar das Treppensteigen empfand er als sicherer und zeigte infolgedessen auch mehr Selbstständigkeit.

Dabei waren die Therapieeinheiten unterteilt. 45 Minuten Physiotherapie und 50 Minuten Therapie im Wasser mit Delphin Bonnie. „Für Ivaylo war das sehr anstrengend. Aber wie der Delphin sich von Anfang an mit ihm verstanden hat und auch umgekehrt, war unglaublich beeindruckend“, schwärmt Peter Valkov noch heute, der das Ganze vom Beckenrand immer beobachten konnte.
Die Therapie hatte so viel Erfolg, dass Ivaylo zurück in Deutschland auch nach wie vor noch mehr Selbstständigkeit zeigen kann. Nach wie vor arbeitet der 24-Jährige in den Behindertenwerkstätten St. Georg, und das mittlerweile auch in der Verwaltung. „Die Korrespondenz hatte er mal von mir gelernt, so dass er da tatsächlich vielen Leuten helfen kann“, so der Vater mit bulgarischen Wurzeln. „Er ist viel selbstständiger geworden, er macht alles alleine“, erzählt der Vater stolz.

Um Ivaylo weiter helfen zu können, will die Familie versuchen, im Oktober 2014 die nächste Therapie anzugehen. Doch dafür fehlen noch etwas mehr als 10.000 Euro, weswegen die Familie sich über Spenden sehr freuen würde.

Wer die Familie bei ihrem Vorhaben finanziell unterstützen möchte, der kann dies mit dem Überweisen einer Spende auf das personengebundene Spendenkonto von dolphin aid e. V. mit der Kontonummer 2000 24 24 bei der Sparkasse Düsseldorf (BLZ: 300 501 10) gerne tun. Nicht vergessen: Als Verwendungszweck muss der Name, Ivaylo Valkov, angegeben werden.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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