Zweite Klappe für Kreativität

Roman Milenski von den „Insane Urban Cowboys“ begrüßte die Schüler in der Aula des Ricarda-Huch-Gymnasiums, ehe sie in ihre Workshops wechselten. | Foto: Ümit Demir
  • Roman Milenski von den „Insane Urban Cowboys“ begrüßte die Schüler in der Aula des Ricarda-Huch-Gymnasiums, ehe sie in ihre Workshops wechselten.
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Was steckt eigentlich hinter kreativen und künstlerischen Berufen? Wie wird man Fotograf, Grafik-Designer oder Filmregisseur? Und wie sieht der Arbeitsalltag einer Performancekünstlerin oder eines Journalisten aus? Antworten auf diese Fragen aus erster Hand boten die „Creative Days“ den Schülerinnen und Schülern des Ricarda-Huch- und Grillo-Gymnasiums.

Bereits zum zweiten Mal hat das Gelsenkirchener Kreativ(en)kollektiv „Insane Urban Cowboys“ gemeinsam mit den beiden Gymnasien und unterstützt durch die Kommunale Koordinierung Übergang Schule-Beruf der Stadt Gelsenkirchen die Schüler der Oberstufe der beiden Gymnasien zu den Creative Days eingeladen.
„Die Creative Days möchten den Schülerinnen und Schülern erste Einblicke in die Arbeitswelt diverser kreativer Berufe ermöglichen“, erklärt Roman Milenski von den Insane Urban Cowboys.
In diesem Jahr standen Workshops zu Fotografie, Film, Grafik/Design, Schauspiel/Performance und Journalismus/PR zur Auswahl. Sie boten den Teilnehmern Gelegenheit, praxisnah in Wunschberufe reinzuschnuppern und Inhalte und Aufgaben dieser Berufe und angrenzender Berufsfelder kennenzulernen.
„Wie aus einem Hobby ein Beruf wurde – das war interessant!“ sind sich Harun Uizilkiren, Faris Aissasoui und Ziya Keles einig. Die Drei besuchten den Workshop Fotografie, den Ûmit Demir anbot. Nachdem der Gelsenkirchener Fotograf den Schülerinnen und Schülern seinen Werdegang erzählt hatte, ging es in die Praxis: Dabei lag auf Wunsch der Schüler der Fokus auf Fotografieren mit dem vorhandenen Licht.
Ein paar Räume weiter schauten mehr als zehn Augenpaare gebannt auf das Whiteboard, auf dem Sarah Rissel eine Weihnachtsedition Taschentücher projiziert hatte, während die Schülerinnen und Schüler das fertige Produkt vor sich hatten. Es wurde schnell klar, dass der Workshop Grafik/Design mehr als grafisches Malen ist. Vielmehr verbirgt sich dahinter eine vielseitige Arbeit, die geprägt ist von Theorie und Praxis.

Nach der Theorie kam die Praxis

Die Schüler haben schon in den ersten zwei Stunden viel über den Beruf des Grafikdesigners erfahren und auch etwas über den Workflow, der in diesem Beruf herrscht, gelernt. Mit dem Erlernten sollten im Anschluss die Teilnehmenden selbst auch praktisch arbeiten und ein Dummy für die Weihnachtstaschentücher basteln.
Auch die Teilnehmer des Workshops Film waren begeistert. Merlin Morzeck, der Leiter des Workshops, hat schon früh gewusst, welche berufliche Richtung für ihn die richtige ist. Der Regisseur freute sich, seine mehr als zehnjährige Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben und den Nachwuchs für den kreativen Beruf des Regisseurs zu begeistern.
Besonders lebhaft ging es im Workshop Schauspiel/Performance zu: Mit vielen praktischen Übungen erschlossen sich die Schüler unter Anleitung von Mary Shnayien das Themenfeld. „Ich habe viel gelernt“, bestätigt Christian Pies, der vorher keine genauen Vorstellungen davon hatte, was ihn in dem Workshop erwartet und dann positiv überrascht wurde: „Ich würde sofort wieder bei den Creative Days teilnehmen!“
Die Teilnehmerinnen des Workshops Journalismus, Inga Brandt sowie Zoe und Lucy Süselbeck, haben unter der Anleitung von Bianca Westermann während der „Creative Days“ ihre Mitschüler interviewt und anschließend gemeinsam diesen Artikel verfasst.
Insgesamt konnten die Schülerinnen und Schüler auch während der zweiten „Creative Days“ vieles für sich mitnehmen: Einerseits hilfreiche Informationen aus erster Hand und praktische Erfahrungen andererseits. Diese Erfahrungen und Erkenntnisse spielen für die individuelle Berufsorientierung eine wichtige Rolle und helfen den Jugendlichen bei ihrer Lebensplanung.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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