c/o-Raum für Kooperation und die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen
Co-Working-Stipendium geht in die zweite Runde

Die Stipendiaten Sarah Rissel (zweite von rechts) und Jonas Kaltenkirchen (zweiter von links) erhalten gerade Input und Hilfestellungen vom c/o-Team mit Melanie Kemner und Simon Schlenke.  | Foto: Uwe Jesiorkowski
  • Die Stipendiaten Sarah Rissel (zweite von rechts) und Jonas Kaltenkirchen (zweiter von links) erhalten gerade Input und Hilfestellungen vom c/o-Team mit Melanie Kemner und Simon Schlenke.
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Zum zweiten Mal suchen der c/o-Raum für Kooperation und die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen außergewöhnliche Menschen mit außergewöhnlichen Ideen, die dann einen kostenfreien Büroplatz in kreativer Umgebung nutzen können.

Bereits im September haben die ersten Stipendiaten ihren Arbeitsplatz eingenommen. Sarah Rissel und Jonas Kaltenkirchen nutzen dabei nicht nur den Schreibtisch, sondern auch den kreativen Input des c/o-Teams, um die Entwicklung ihrer persönlichen Projekte voranzutreiben.
c/o-Gründer Simon Schlenke erläutert den Gedanken hinter dem Stipendium: „Oft hat man Ideen im Kopf, die man mit sich trägt, bei denen es aber die richtige Gelegenheit braucht, sie auch umzusetzen. Genau diese Gelegenheit wollen wir mit dem Stipendium schaffen.“
Sarah Rissel ist eine Bewerberin, die diese Chance wahrgenommen hat. Nach ihrer Elternzeit möchte sich die gelernte Mediengestalterin als freiberufliche Grafikerin mit einem besonderen Blick auf nachhaltiges Design selbstständig machen.
„Die Diskussion um den Klimawandel hat mich dazu bewegt, meinen Beruf zu überdenken, deswegen möchte ich Nachhaltigkeit im Grafikdesign nach vorne bringen. Das Stipendium ist für mich wertvoll, weil ich mit vielen Fragen, die mich rund um die Selbstständigkeit beschäftigen, nicht alleine bin und das Coaching des Teams vom c/o mein gelerntes Handwerk ergänzt“, erklärt die Stipendiatin.

"Ein Weg, meine Kreativität auszuleben"

Ein ganz anderes Projekt möchte Jonas Kaltenkirchen umsetzen. Im Bereich Bildbearbeitung hat er schon Erfahrungen - auch als Freiberufler - sammeln können. „Während des Stipendiums werde ich die Fotos meiner Indienreise aufarbeiten und die ersten Schritte als Reportagefotograf machen. Ziel ist es, neben meinem Tagwerk einen weiteren Weg zu finden, meine Kreativität auszuleben und zu verkaufen“, führt Jonas Kaltenkirchen aus.
Auch aus Sicht der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen ist das Stipendium eine gute Sache. Rainer Schiffkowski, Referatsleiter der Wirtschaftsförderung, erklärt: „Die Stipendiaten profitieren von einer umfassenden Unterstützung im Stipendien-Zeitraum. Zu Arbeitsplatz und Coaching durch das c/o-Team kommt unsere Kompetenz im Bereich der Gründungsberatung und der Netzwerkarbeit. Wir hoffen so, aus Ideen echte Projekte entstehen zu lassen. Auch im kommenden Jahr möchte die Wirtschaftsförderung die Erprobung und Entwicklung neuer Arbeitsformen in Gelsenkirchen unterstützen und freut sich über neue Ideen für mögliche Projekte.“
Daher vergeben die Betreiber des c/o in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen zwei weitere Stipendien an außergewöhnliche Menschen mit außergewöhnlichen Ideen, die für ein halbes Jahr dieses inspirierende Umfeld kostenfrei nutzen möchten – ob Freiberufler, Gründer oder auch Studierende mit einer Idee oder dem Wunsch nach Berufspraxis.

Sechs Monate die Berufspraxis „üben“

Vergeben werden zwei Co-Working-Stipendien für einen Zeitraum von sechs Monaten, der Start ist wählbar zwischen dem 15. Februar und 15. März. Das Stipendium beinhaltet die sechs Monate kostenfreie Nutzung des c/o–Raum für Kooperation mit einem Arbeitsplatz und Möglichkeiten für Workshops und Besprechungen sowie Nutzung der technischen Ausstattung. Aber auch regelmäßige Beratung, bei der die persönliche Weiterentwicklung im Stile eines Tutorenprogramms gefördert wird (unter anderem durch Kreativitätstechniken, Strategieberatung oder Persönlichkeitscoaching). Die Gründungs- und Förderungsberatung sowie gegebenenfalls Unterstützung bei der Standortsuche erfolgt durch die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen.

Vernetzung ist das A und O des Angebotes

Im Gegenzug wird von den Stipendiaten erwartet: regelmäßiges Arbeiten und Entwickeln ihrer Idee im c/o-Raum für Kooperation, Teilnahme an Entwicklungsgesprächen und Dokumentation des eigenen Projektfortschritts, Ehrgeiz und Bereitschaft, verbindliche persönliche Ziele festzulegen, sowie Kommunikation des Stipendiums über eigene Kommunikationskanäle.

Bewerbungen bis zum 26. November möglich

Für die Bewerbung ist eine Vorstellung der Bewerber und ihrer Idee notwendig. Welchen Entwicklungsstand hat die Idee, welche Erfahrungen wurden bisher gemacht, wie sind die unternehmerischen Fähigkeiten und Ziele? Dazu füllt jeder Bewerber einen kurzen Online-Fragebogen aus und reicht als Kernstück eine Freiform ein – zum Beispiel Video, Präsentation, Bilder, beschreibender Text oder eine Kombination aus mehreren Medien. Das Ganze bis zum 26. November unter: http://www.co-raum.de/stipendium/. Aus allen Bewerbern treffen das c/o-Team und Wirtschaftsförderung eine Vorauswahl. Die erfolgreichen Bewerber können sich dann im persönlichen Gespräch noch einmal einer Fachjury präsentieren.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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