Auch bei Regen kann man den Sommer feiern

Der Himmel zeigt sich grau über Gelsenkirchen. Besorgte Blicke richten sich immer wieder nach oben. Hält das Wetter, scheint die Sonne mal durch, oder haben die Leute vom Wetterdienst recht und es wird "Hunde und Katzen" regnen. Aber warum ist man so besorgt? Ist doch klar! Heute am 1. Juli 2017 steigt das Sommerfest im Seniorenheim St. Anna in Gelsenkirchen. Alle hier vor Ort sind eifrig. Der Grillstand ist bereit, der Kuchen angeliefert, ein Zauberer bestellt, die Tombola mit vielen Preisen bestückt und gleich kann es losgehen. Der Soziale Dienst weiß gar nicht wo er zuerst arbeiten soll, überall gibt es Probleme zu lösen, doch man weiß Rat und Tat und schließlich ist alles geschafft. Da aus Wettergründen die Terrasse leider nicht so genutzt werden kann, wie man sich es gewünscht hat, werden die Sitzgelegenheiten einfach in die einzelnen Wohnbereiche gestellt. Die Tische sind schön geschmückt, alles sieht sehr einladend aus. Jetzt steigt der Stundenzeiger der Uhr auf die 12 und schön strömen die ersten Gäste ein. Einige sind etwas verwirrt. Findet das Fest denn statt, so wird oft gefragt. Die Antwort ist immer die gleiche. Regen kann und wird uns nicht schocken. Nein, natürlich findet das Fest statt. Nach einiger Zeit füllt sich das Haus. Bewohner und Angehörige sowie Mitarbeiter des Hauses vermischen sich und am Grillstand ist ein reges Treiben. Der Regen will wohl auch mitfeiern und begleitet die Gäste. Zum Glück kann er nicht ins Haus folgen und bald ertönt ein vielseitiges Lachen durch das Haus. Auch die Lose werden gekauft und die Freude ist bei alles sehr groß, denn es scheint so, als würde jedes Los gewinnen. Dies ist aber nicht der Fall. Große Pessimisten ziehen glatt auch mal eine Niete. Dann wird es plötzlich sehr still. Der Zauberer huscht durch die einzelnen Wohnbereiche und zaubert den Bewohnern und auch den Kindern ein Lächeln und ein Staunen in die Gesichter. Wie macht der das? Kann er den Trick mit dem Zauberstab verraten? Erst kam ein rotes Tuch daraus, dann wurde es grün und schließlich gelb. Wie geht das? Der Zauberer zwinkert mit den Augen und lächelt. Nein seine Tricks hat er leider nicht verraten. Dann hört man, dass der Hauptpreis, zwei Eintrittskarten für ein Schalkespiel, wohl immer noch nicht gezogen worden ist. Nun findet ein Rennen auf die Lose statt. Immer mehr wollen Lose kaufen und dann ist der Zeitpunkt da. Der Losverkäufer verkündet den Ausverkauf aller Lose. Wer jetzt die Karten gewonnen hat und wer jetzt die Schalker einmal live sehen kann, kann nicht gesagt werden, denn bis zum Abschluss des Festes hat sich der Gewinner noch nicht gemeldet.
Doch nicht genug, jede Stunde fuhrt die Heimleitung die Gäste und alle die es interessiert durch das Haus und steht Rede und Antwort. An dieser Stelle muss man wissen, dass im St. Anna der zweite Bauabschnitt in Arbeit ist und dies natürlich von sehr großem Interesse ist, denn wie geht es weiter, wie sieht es später mal hier aus, was muss alles noch gemacht werden.
Erholt, durch die Information, wird sich bei einem schönen Stück Kuchen mit Sahne und einer heißen Tasse Kaffee. Die Laune steigt.
Dann schlägt die Uhr 17. Das Fest geht zu Ende. Alle sind sich einig. Die Würstchen, der Kartoffelsalat, der Kuchen, der Kaffee, alles ist ein Genuss und mundet sehr. Obwohl die Sonne keine Zeit hat auch mal rauszukommen, kann der Regen die Besucher nicht aufhalten, auch das eine und andere kalte Getränk zu sich zu nehmen.
Die Augen der Bewohner, der Gäste und der Mitarbeiter leuchten. Alle sind sich einig. Es ist immer stressig, aber es lohnt sich und man spürt, hier entsteht eine Gemeinschaft und da nimmt man die Arbeit auch mal auf sich, obwohl diese nicht immer leicht ist.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank, an alle Personen, die dafür gesorgt haben, dass dieses Fest ein Erfolg wurde.
Vielen Dank auch an alle Mitarbeiter des Hauses, die während des Festes für die Bewohner in den einzelnen Wohnbereichen da sind und die jeder Zeit ihr Bestes für die Bewohner geben. Wir alle sind froh, dass es euch gibt.
Weiterhin vielen Dank an den Sozialen Dienst, der auch in diesem Jahr dafür gesorgt hat, dass man sich auf diesem Fest wohlfühlt und der versteht, Feste zu gestalten und diese zu einem Höhepunkt werden lassen.

Es dankt ein Besucher, ein Mitarbeiter und jemand, der stolz ist, in der ganzen Gruppe ein Mitglied sein zu dürfen

Autor:

Christoph Lammerding aus Bottrop

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.