Fotobörse fand unter strengen Coronaregeln statt
Nostalgie trifft Innovation

Auch richtig große Objektive gab es zu bestaunen. Für die viktorianische Handtasche dieser Steampunk-Darstellerin dürfte das "Geschoß" allerdings ein wenig zu unhandlich gewesen sein. Foto: Braczko
  • Auch richtig große Objektive gab es zu bestaunen. Für die viktorianische Handtasche dieser Steampunk-Darstellerin dürfte das "Geschoß" allerdings ein wenig zu unhandlich gewesen sein. Foto: Braczko
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Strenge Eingangskontrollen mit Impfnachweis und Personalausweiskontrolle, dazu Maskentragen während der Veranstaltung – der Verein „Nikon-Fotobörse Gladbeck“ nahm die Corona-Bedingungen sehr ernst. Erst dann konnte es starten, das „Internationale Fototreffen mit Fotobörse“, erstmalig nach 36 Jahren nicht im Frühling in der Stadthalle, sondern im Herbst im Innovationszentrum Wiesenbusch.

von Peter Braczko

Zwei Mal hatte Corona das Treffen in der Stadthalle verhindert, da wurde es Zeit für ein Alternativprogramm in Rentfort-Nord. Bereits um 7:15 Uhr standen zwei Chinesen vor der Tür und wollten die fotografischen Raritäten sichten. Wenig später besetzten Händler aus Dänemark, der Schweiz, Österreich, besonders aber aus den Niederlanden und Belgien, ihre Standplätze.

Der erwartete Besucheransturm blieb wegen Corona aus, aber das störte die Veranstalter wenig, dann konnten sich die Besucher besser in den weitläufigen Räumen verteilen und hatte ohne Gedrängel Gelegenheit, die größtenteils analogen Fotoschätze zu bestaunen. Was sollte es denn sein: Eine Mahagonikamera aus der Frühzeit der Fotografie, eine Stereokamera aus den Fünfzigern oder eine Linhof-Panoramakamera für den Rollfilm aus den Achtzigern? Vielleicht nahm ein Analog-Fan das ausgestellte 1000-mm-Spiegelobjektiv aus DDR-Produktion mit nach Hause? Mit 3.000 Euro noch relativ preiswert.

Endlich wieder Austausch

Besonders intensiv freuten sich die Anbieter: „Eeendlich“ wieder die Gelegenheit, sich zu treffen und vor allem Kameras und Objektive untereinander zu tauschen. Nikon aus Düsseldorf reiste an und präsentierte Kameras mit und ohne Spiegel, die liegen zur Zeit im Trend. Dazu ein Besucher: „Jetzt hab` ich zehn Mal ausgelöst und kein Geräusch gehört – ist das richtig so? „Ja“ – so die Antwort des Demonstrators, sie können die Kamera aber auch „mit Auslöseklick einstellen!“

Immerhin gab es Fotomotive im Wiesenbusch genug, denn die Steampunker fielen auf. Sehr fotogen, freute sich eine Digitalfotografin und holte ihre kleine Digitale hervor. Aus welchem Zeitalter stammt ihr denn? – fragte sie. Die Antwort: „Viktorianisch“ – sagt Ihnen Jules Verne etwas? Aber natürlich!
Dann trommelte es los, ein weiteres Fotomotiv, die Taiko-Trommlerinnen (ein Trommler gehört auch dazu) der Gladbecker Sportvereinigung hauten mächtig auf die Pauke.

Dann die letzte Frage eines Besuchers an die NikonClub-Mitglieder: „Wann und wo veranstaltet ihr die nächste Fotobörse? Alles schon geplant: Am 27. März 2022 in der Gladbecker Stadthalle – die eigene Kamera mitbringen, es lohnt sich bestimmt!

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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