"Arbeitskreis Stadtbildpflege" ist in großer Sorge
Gladbecker Denkmal "Roter Turm" in Gefahr?

 Ein Bauzaun wurde unlängst um das Denkmal "Roter Turm" an der Grabenstraße gezogen. Die Entwicklung löst beim "Arbeitskreis Stadtbildpflege" Sorgen aus, zumal alle Denkmalteile "erhebliche Defizite" aufweisen würden. | Foto: AK Stadtbildpflege
  • Ein Bauzaun wurde unlängst um das Denkmal "Roter Turm" an der Grabenstraße gezogen. Die Entwicklung löst beim "Arbeitskreis Stadtbildpflege" Sorgen aus, zumal alle Denkmalteile "erhebliche Defizite" aufweisen würden.
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Über sehr viele historische Wahrzeichen verfügt Gladbeck in der Tat nicht. Doch der so genannte "Rote Turm" auf dem Areal des ehemaligen Schlachthofgeländes am Rande der Innenstadt gehört zweifelsohne hierzu.

Mittlerweile ist auf dem Gelände zwischen Grabenstraße und Bahntrasse ein Neubaugebiet mit hochwertigen Wohngebäuden entstanden. Von dem Schlachthof-Altbau ist lediglich der "Rote Turm" übriggeblieben. Während die Wohnhäuser wie geplant errichtet wurden, wurde der geplante Umbau des "Roten Turmes", in dem es unter anderem gastronomische Betriebe geben sollte, offensichtlich zu den Akten gelegt. Und nun fürchtet der "Arbeitskreis Stadtbildpflege" um den Erhalt des historischen Gemäuers.

Grund für die Sorge ist nach Angaben von Arbeitskreis-Sprecher Dr. Wolfgang Schneider die Errichtung eines Bauzaunes rund um das Denkmal "Roter Turm". Daher hat sich der Arbeitskreis schon bei der Stadt Gladbeck als auch beim Denkmalamt der Münsteraner Bezirksregierung darüber erkundigen wollen, welche aktuelle Planungen es für den "Roten Turm" gebe.

Mit der Antwort aus dem Gladbecker Rathaus geben sich die Mitglieder des Arbeitskreises nicht zufrieden. Denn vom Willy-Brandt-Platz erhielt man lediglich den Hinweis, der Zaun sei aus "Schutz vor spielenden Kindern" aufgestellt worden.

Denn aus Sicht des Arbeitskreises befindet sich der unter Denkmalschutz stehende "Rote Turm" in einem besorgniserregenden Gesamtzustand. Alle drei Denkmalteile am "Roten Turm" weisen nach Angaben von Dr. Schneider "erhebliche Defizite" auf, was auf längere Sicht einmal mehr die Objekte gefährde.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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