AUTORASER IN GLADBECK
Bürgerbeteiligung

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Als RADLER in Gladbeck.                                                                   April 2019
Die Stadt hält sich ja für fahrradfreundlich. Siehe dazu ADFC-Test von 2019!

Ich bin nicht mehr der jüngste, wohne aber in der Innenstadt, bin gehbehindert und erledige trotzdem meine täglichen Wege möglichst per Rad.
Dabei werde ich regelmäßig, von hormongesteuerten, jugendlichen Männern, in dicke schwarzen Limousinen, ohne Auspuff und kaputtem Blinker, bedroht, bedrängt, geschnitten, beschimpft, angepöbelt, gejagt, belehrt oder hautnah überholt.
Im Gegensatz den jugendlichen Rasern mit 500 PS, bewege ich mich Muskelkraft, Wind und Wetter ausgesetzt.
Die scheinen weder Verkehrszeichen, noch Regeln zu kennen, oder sch... drauf. 
Da wundert es nicht, wenn die Gesellschaft immer rücksichtsloser wird. Park und Halteverbot, unbekannt. Radwege sind lange Parkplätze.
Und das in Spielstraßen, Radfahrstraßen, engen Wohnstraßen oder Einbahnstraßen in Gegenrichtung(Marktstraße)
Autos werden, wie zu sehen ist zu jeder Zeit in der FuGäZo toleriert. Manche scheinen auch Sonderrechte zu haben, überall ungestört zu parken.
Man kann sich auch solange kaputt tolerieren, bis die Probleme eskalieren, bis Problembereiche, (no go Zonen) entstehen.
-------------------Dann muss mal wieder der REUL kommen!

Auf dem W.B.Platz und Fr.Eb.Straße ist eine rechtsfreie Zone. Da kann sich jeder Autofahrer austoben wie er will, ohne von Pol. oder KOD belästigt zu werden. Die schleichen sich dort vorbei, um die Ecke um dann, bei den ständig bedrängten Anwohnern ihr Blöckchen zu füllen.
Deshalb heißt es dort wohl SPIELSTRASSE! 

Und weil ich als Radler, die Straßen freihalte, keinen Parkplatz brauche, keinen Lärm mache, keine Luft verpeste, keine Kinder tot fahre, keinen Dreck transportiere, mich umweltbewusst verhalte, möchte ich nicht auch noch durch rücksichtslose Autofahrer benachteiligt werden.
Stellt euch mal den Stau vor, wenn alle Radler auch per Auto kämen. Die Stadt lockt immer mehr Autos in die Innenstadt und hat ja auch schon den gesamten Marktplatz den Autos geopfert. Diese politische Fehlentscheidung müssen die Bürger heute noch immer abbezahlen.
Trotzdem rufen die Kaufleute nach weiteren Parkplätzen. Aber es wohnen hier noch eine Menge andere, weniger privilegierte Bürger in der Innenstadt.

Vor einem Jahr. am 27.3.18, hatte ich im LOKALKOMPASS einen Artikel zu den Gefahren des radeln in Gladbeck geschrieben. Den habe ich auch allen Verantwortlichen, der Verwaltung, den Parteien, der Presse, zur Verfügung gestellt.- Einige auch persönlich angesprochen. Keinerlei Reaktion oder Antwort.- Dort hatte ich auch vorgeschlagen, wenigstens den Beginn der Radstraße, mit dem blauer Radsignet, ordentlich zu kennzeichnen, damit die Autofahrer das erkennen. Denn von denen weis wohl keiner, wie schnell er dort fahren darf!
Das kostet nur ein bisschen blaue Farbe! Natürlich wieder keine Reaktion.
--------------Was soll also dann das Gerede von Bürgerbeteiligung ??????????????
Das sind nämlich es Autofahrer. Sitzen auch schön im warmen Rathaus, haben reservierte Parkplätze, kostenlos, und sehen nicht was auf den Straßen los ist.
Wenn sich die Mentalität der Politik und Autofahrer nicht ändert, wird sich nichts ändern und Gladbeck verpasst mal wieder eine Entwicklung.
Es gibt schon viele Städte, wo 40 bis 60% des Individualverkehrs mit dem Rad erfolgen.
PS.: auch ich fahre gerne nach Holland und genieße die Radel-Situation.

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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