Investor verlangt "Parken auf dem Marktplatz"

Sollte diese Vision wirklich in Erfüllung gehen? Ein Investor will offensichtlich tatsächlich das alte "P & C-Gebäude" am Marktplatz abreissen und an gleicher Stelle ein neues Geschäftshaus errichten lassen. Diese Lösung hat aber offensichtlich nur dann eine Chance, wenn der nahegelegene Marktplatz - zumindest teilweise - als Parkplatz frei gegeben wird.
  • Sollte diese Vision wirklich in Erfüllung gehen? Ein Investor will offensichtlich tatsächlich das alte "P & C-Gebäude" am Marktplatz abreissen und an gleicher Stelle ein neues Geschäftshaus errichten lassen. Diese Lösung hat aber offensichtlich nur dann eine Chance, wenn der nahegelegene Marktplatz - zumindest teilweise - als Parkplatz frei gegeben wird.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Es war ja nicht anders zu erwarten: Falls das alte „Peek & Cloppenburg“-Gebäude am Marktplatz in Stadtmitte abgerissen und für ein neues Geschäftshaus Platz machen sollte, hat der mögliche Investor bereits seine Forderung unterbreitet, zumindest einen Teil des angrenzenden Marktplatzes als Parkplatz freizugeben.

Dies geht aus dem Schreiben hervor, das Bürgermeister Ulrich Roland jetzt an den SPD-Fraktionsvorsitzenden Michael Hübner geschickt hat. Hübner hatte zuvor, nach Bekannwerden der Investionspläne, eine entsprechende Anfrage zum Thema „Parken auf dem Marktplatz“ gestellt.

In seiner Antwort macht Ulrich Roland keinen Hehl daraus, dass er sich auch persönlich schon in der Vergangenheit bei einer „attraktiven städtebaulichen Entwicklungsperspektive insbesondere im Bereich des ehemaligen P&C-Gebäudes“ dafür ausgesprochen habe, weitere Parkplätze auf dem Marktplatz zur Verfügung zu stellen. Und eben diese Entwicklungsperspektive zeichne sich nun ab.

Weiter teilt Roland dem SPD-Fraktionschef mit, dass es bereits auch Gespräche zwischen der Stadt Gladbeck und dem möglichen Investor gegeben habe. Und der Investor sehe „sehr gute Chancen für eine positive Entwicklung“ am genannten Standort. Voraussetzung für ein weiteres Vorgehen sei jedoch eine bessere Versorgung mit Parkplätzen im Bereich des Marktplatzes.

„Konkret wird ein Abriss des Gebäudes mit einer Neubebauung in Aussicht gestellt,“ schreibt Bürgermeister Roland. „Dort soll Einzelhandel mit einem gehobenen Sortiment aus den Bereichen Bekleidung und Schuhe angesiedelt werden. Entsprechende Gespräche mit Mietinteressenten laufen derzeit. Die Realisierung wird nur bei Schaffung weiterer Parkplätze im Marktplatzbereich möglich sein.“

Ulrich Roland sichert zu, dass die Stadtverwaltung gegenüber den politischen Gremien kurzfristig konkrete Vorschläge unterbreiten werde. Dies geschehe aber ausdrücklich unter dem Vorbehalt einer tatsächlichen Realisierung der dargestellten Entwicklungsperspektive. Und in diesem Zusammenhang, so Ulrich Roland, müsse man wohl auch über den weiteren Marktbetrieb auf dem Marktplatz nachdenken.

Und der Bürgermeister geht in seinem Schreiben an die SPD sogar schon einen Schritt weiter. Denn für ihn ist klar, dass ein „ordnungsgemäßes und praktikables Parken“ nur nach der Durchführung begleitender Maßnahmen möglich sei. Dabei denkt Gladbecks Stadtoberhaupt nicht nur an Markierungsmaßnahmen, sondern auch räumliche Abgrenzungen der zum Parken frei gegebenen Flächen gegenüber der Fußgängerzone. Auch eine entsprechende Beschilderung müsse gewährleistet sein. Und falls das Parken auf dem Marktplatz wieder möglich sein sollte, so werden die Autofahrer ihre Wagen dort ganz bestimmt nicht zum Nulltarif abgestellen können. Denn in seinem Brief kündigt Ulrich Roland bereits jetzt die „Einbindung dieses Bereiches in die Gebührenpflicht“ an.

Seitens der politischen Gremien wird sich nun als nächstes der „Ausschuss für integrierte Innenstadtentwicklung“ mit dem Thema „Parken auf dem Marktplatz“ beschäftigen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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