Kostenloser ÖPNV: Einfach unrealistisch!

Diese Idee zur kostenlosen Nutzung von Bussen kam sicherlich auch bei so manchem Gladbecker gut an. Zumal die derzeit aktuellen Fahrpreise zweifelsohne nicht gerade der Rubrik "Preiswert" zuzuordnet werden können.

Ob es Versuche in mehreren Städten in Deutschland geben wird, steht noch nicht einmal fest, da melden sich schon Stimmen zu Wort, die der Idee der Bundesregierung eine klare Absage erteilen. Immer wieder ist zu hören, dass die Nahverkehrsunternehmen gar nicht über genügend Busse verfügen, um den erwarteten Ansturm von Gratis-Fahrgästen bedienen zu können. Und auch die Frage der Finanzierung der Gratis-Nutzung steht immer wieder im Raum
.
Ja, wo sollen denn die Milliarden an Euro herkommen? Müssen dann auch alle Gladbecker eine "Bus-Steuer" bezahlen? Also jeder Bürger, egal ob er Bus fährt oder nicht!

An Ideen, zumindest wenn es um die Einführung irgendwelcher Steuern geht, mangelt es ja selten. Denken wir einfach mal an den "Solidaritätsbeitrag", der ja eigentlich auf zehn Jahre befristet gelten sollte und dessen Verlängerung heute - fast 30 Jahre nach seiner Einführung - immer noch von Politikern in Ost und West vehement gefordert wird. Nicht zu vergessen die "Schaumweinsteuer", landläufig als "Sektsteuer" bekannt. Sie wurde 1902 in Deutschland eingeführt und zwar zur Finanzierung der Kaiserlichen Kriegsmarine. Der Kaiser und seine Schiffe sind längst Geschichte, die "Schaumweinsteuer" indes spült immer noch kräftig Geld in den Staatssäckel.

Punktum: Die Sache mit der Bus-Gratisnutzung ist einfach nur unrealistisch, da unbezahlbar! Es sei denn, die Sache mit der Steuer...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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